Beiträge von OlliMK

    Geklebte Bremsbeläge sind hier gar nicht so blöd, sondern erlauben dir eine bessere Ausnutzung des Materials. 4mm Belagstärke ist noch fast neu und du kannst die Beläge ruhig nutzen, bis sie an der dünnsten Stelle noch 1,0 bis 1,5mm haben. Vor anspruchsvollen und/oder sehr langen Fahretappen (etwa eine Urlaubsreise mit dem Ziel, möglichst viele Alpenpässe zu fahren) nochmal prüfen und vorbeugend tauschen, wenn die o.g. Verschleißgrenze fast erreicht ist. Bei gewöhnlicher Nutzung des Autos kannst du dich ruhig an die Grenze heran tasten, dafür ist sie schließlich da.

    Grüße,
    OlliMK

    Bei einem anderen Fahrzeugtyp hatte ich das auch mal; da lag es aber daran, dass dasjenige Zahnrad, das als erstes direkt von der Tachowelle angetrieben wurde, auf der Welle durchdrehte und diese somit nicht mehr angetrieben wurde. Abhilfe: Ausbau des Tachos, Ausbau des km-Zählers, Abziehen des betroffenen Rädchens (hier aus Kunststoff, Vorsicht) und dann Anbringen einer "Macke" auf der Welle durch leichtes Kneifen mit einem Seitenschneider; das Zahnrad wird nach dem Zusammenbau durch die "Macke" so mit der Welle verbunden/verpresst, dass es wieder Drehmoment übertragen kann. Vielleicht ist es in deinem Fall etwas ähnliches?

    OlliMK

    PS: über die Zahl der vergeblichen Montageversuche und über den Inhalt der dabei ausgestoßenen Flüche schweige ich lieber *lächel*

    Hallo Miniwilli,

    schön, dass dein Problem sich anscheinend erst einmal erledigt hat. Ich möchte noch ganz kurz auf den Meister und seine Schieblehre eingehen. Mit dem Thema Messsystem-Präzision habe ich beruflich immer wieder zu tun, speziell auch in der Automobilindustrie. Die hier üblichen Untersuchungsmethoden zur Messsystemanalyse ergeben auch bei geschultem Personal immer wieder sehr eindeutig, dass ein Messchieber keine bessere Präzision als etwa 0,10 bis 0,15mm erzielt, d.h. für Messungen im Toleranzbereich unter 0,10 ist er unbrauchbar. Man darf sich dabei nicht von der Auflösung von 0,01mm täuschen lassen. Ein auf +/- 0,01 mm vom Messschieber abgelesenes Messergebnis ist nicht reproduzierbar. Die in deinem Fall gemessenen 0,07 könnten ebenso gut 0,04 oder 0,13 sein.

    Das liegt nicht an deinem Meister, sondern daran, dass das Messinstrument bauartbedingt es nicht besser kann. Nicht umsonst werden in der Industrie - und erst recht in der Automobilbranche - für solche Messungen Instrumente eingesetzt, die aufg 0,001 mm auflösen und in Kombination mit entsprechenden Prüfling-Aufnahmen, beherrschten Umgebungsbedingungen und geschultem Personal dann eine reproduzierbare Präzision von 0,01mm oder auch geringfügig besser ergeben.

    Einige kleinere Zulieferer, die ich ganz gut von innen kenne, meinen immer noch, dass das alle Quatsch ist. Ich möchte auch keine Weltanschauung draus machen. Aber solche Mess"verfahren" kann man relativ leicht als unpräzise entlarven.

    Beste Grüße,
    OlliMK

    So....Kopfdichtung ist erneuert. Und es lag nicht an ihr...Es war leider nur der dusselige Bypass-Schlauch, der einen Riss hatte (2010 beim grünen L gekauft..). So ein Mist. Aber zumidest weiß ich nun, dass der Kopf OK ist.

    Den kaputten Bypass durch ein Provisorium zu ersetzen, hat noch richtig lange gedauert. Den Defekt hatte ich erst bemerkt, als der Kopf mit neuer Dichtung wieder schön montiert war.

    Wieder was gelernt heute - eine genaue Analyse spart Zeit und Geld *seufz*

    Trotzdem viele Grüße,
    OlliMK

    Hallo zusammen,

    an meinem 1100er ist abzusehen, dass die Kopfdichtung recht bald aufgeben wird; sie drückt bereits Kühlwasser nach außen (in Fahrtrichtung gesehen hinten links an der Ecke) und ich beobachte langsamen Wasserverlust. Noch gibt es keine weiße Fahne und kein Wasser im Öl oder umgekehrt und ich will es auch gar nicht soweit kommen lassen.

    Welche Empfehlung (Fabrikat, Typ) gebt ihr mir für eine neue Kopfdichtung?

    Konfiguration:
    Block = 1100er A-Serie, Bj. 1970
    Kopf = 12G295 geplant auf 26,5cm³ Brennraumgröße, Bj. unbekannt, seit 2005 auf diesem Motor mit neuen Ventilen, Sitzen und Führungen
    Laufleistung seit Umbau etwa 10 000 Meilen. Der Umbau wurde seinerzeit für einen der Vorbesitzer in Großbritannien durchgeführt, übrigens von einem der ehemaligen Techniker von Downton.

    Es soll nicht überheblich klingen, aber auf den Pfennig möchte ich bei dieser Reparatur nicht schauen.

    Oberstes Ziel ist Haltbarkeit, gern auch mehr als 10 000 Meilen....

    Danke für euren Rat.

    Grüße,
    OlliMK

    Ja, eine Kraftübertragung ist noch denkbar. Ein schlecht auf der Kurbelwelle angebrachtes Schwungrad habe ich mir vor 2 Jahren selbst zugefügt; in meinem Fall war aber Anlassen und Fahren noch möglich, während das Schalten teilweise unmöglich war, weil die Kupplung sich nicht mehr oder kaum noch trennen ließ. Das Ende vom Lied war ein mächtig angegriffener Konus auf der Kurbelwelle und ein zerstörtes Primärrad nebst Kleinteilen. Die Kurbelwelle konnte ich retten, der Rest musste neu.

    Insofern: Vor weiteren Startversuchen, wie schon gesagt, erst einmal den Sitz des Schwungrades wie beschrieben prüfen.

    Grüße,
    OlliMK

    Das würde ich aber wirklich erst dann empfehlen, wenn ohne jeden Zweifel fest steht, dass die FIN im Brief nicht anderweitig als gestohlen usw. gilt. Und nicht soviel drüber erzählen, sondern machen.

    Fast genau so unangenehm kann es natürlich sein, wenn man feststellt, dass die am Fahrzeug befindliche FIN schon seit dem Tag der ersten Zulassung sowohl im britischen Original-Brief wie auch in den Wartungsdokumenten nicht korrekt übertragen wurde. In meinem Fall hatte man - wie wohl auch bei tausenden anderer Autos dieses Typs - den Kennbuchstaben S für die Sonderausstattung, der an 5. Stelle der FIN stand, eben nicht in die Papiere übernommen. Hab das auch erst zig Wochen nach der Zulassung in Deutschland bemerkt.... Dass ich trotzdem kein getürktes Auto habe, da vbin ich ganz sicher, da ich unter Angabe der gekürzten Nummer beim British Motor Industry Heritage Trust eine "Geburtsurkunde" bekommen habe, die alle Daten inkl Motornummer korrekt aufführt. Trotzdem... wie erklärt man es im Streitfall dem Gutachter....

    Das Problem ist inzwischen individuell gelöst.

    Herzlichst,
    OlliMK

    Ja, da stimmt, seit etwa 20 Jahren werden in der Regel für Rechts- und Linkslenker identische Lenkstockschalter gebaut - da diese Schalter heute ein viel komplizierteres Innenleben aufweisen, wären LHD- und RHD-Varianten wohl einfach zu teuer. Beim 11/1300er war es seinerzeit immer so, dass der Blinkerschalter bei Linkslenkern links saß und bei Rechtslenkern rechts.

    Aber wie gesagt, daran gewöhnt man sich schneller als erwartet. Wenn man ein so altes Auto fährt, hat man ja ohnehin eine Reihe von Besonderheiten bei der Bedienung zu beachten - einen Choke zum Beispiel oder je nach Baujahr fehlende Synchronisation im erste Gang.

    Grüße,
    OlliMK

    Der Unfug stirbt nicht aus....

    Nochmal: wenn hinten wegen des EZ-Datums Gurte vorgeschrieben sind, dann ist ein Fahren mit nicht angeschnallten Fahrgästen auf den Rücksitzen nicht zuläsig. Wenn bei einem solchen Wagen Rücksitz und Gurte ausgetragen sind (wenn der Wagen also zum Zweisitzer wird), dann kann/darf hinten niemand mehr mitfahren - die Person könnte sich ja nicht mehr sichern.

    Richtig ist es, dass nur das Tragen vorgeschriebener Gurte auch vorgeschrieben ist. ab 1978 sind hinten Gurte vorgeschrieben oder es gibt per Austragung keine hinteren Sitze mehr - dann ist das Auto als Zweisitzer zu betreiben.

    Es kommt also aufs EZ-Datum an. Vor 1978 ist der Freiheitsgrad etwas höher.

    Abgesehen davon: was soll das Gute daran sein, ohne Gurte zu fahren, wenn man vorher welche hatte?

    Grüße,
    OlliMK

    die wichtigsten, weil vorgeschriebenen Kontrollleuchten sind:
    - Blinker (1x grün oder 2x grün li + re)
    - Fernlicht (blau)
    - Nebelschlussleuchte (gelb, ab 1991 muss eine NSL am Auto sein)
    - Warnblinker (rot)

    Wenn dein Auto als Viersitzer durchgehen soll, musst du auch vier Sitzplätze vorführen. Abhängig vom Baujahr gehören nach hinten auch Gurte, meines Wissens ab EZ 1978.

    Grüße,
    OlliMK

    * Otternasen, Otternasen *

    Die Aussage war nunmal, dass Massekabel keine stromführenden Teile sind; das ist so aber nunmal Unsinn. Natürlich fließt Strom darüber. In der Summe transportieren alle Masseverbindungem im Auto exakt die Stromstärke, die über die Plus-Leitungen, Schalter und Sicherungen den Verbrauchern zugeführt wird.

    Spannung gegen Masse (wenn das gemeint war) führen sie natürlich nicht, deswegen kann ja auch die Isolierung entfallen.

    Grüßle,
    OlliMK

    Stimme Faxe zu, zuerst sollte die Kupplung als Übeltäter ausgeschlossen werden. Wenn sie richtig trennt, sollte sich der Rückwärtsgang im Stand bei laufendem Motor ein ums andere Mal geräuschlos einlegen lassen. Kratzt es dabei, dann trennt sie nicht. Kratzt es nicht, trennt sie.

    Leerweg der Kupplung kann man noch prüfen, aber wenn du die Kupplung ausschließen kannst, dann solltest du auch nicht mehr lange experimentieren sondern (sachlich !) reklamieren.

    Grüße,
    OlliMK

    Für mich ist jetzt nach drei Jahren Rechtslenker das Überholen der einzige Punkt, der mehr Aufmerksamkeit und günstige Überholgelegenheiten erfordert. Mit meinem 1100er habe ich freilich schon aus Leistungsgründen wenig Gelegenheiten dazu.

    Alles andere ist NULL Problemo. Drive-in-Schalter gehen vorwärts wie rückwärts - bei letzterem schmunzeln die Zuschauern natürlich. Vorwärts geht aber auch, weil der 1100er auch nicht so breit ist, dass man nicht rübergreifen könnte; gleiches im Parkhaus. Ein Mini ist noch schmaler, also unproblematisch.

    Das Fahren an sich hat man schnell erlernt; mache Menschen brauchen ein paar hundert km Strecke, bis das Schalten mit der linken Hand und das Bedienen des Blinkers mit der rechten Hand rund läuft. Dann noch einmal rückwärts Einparken geübt und gut ist.

    Hat man sich dran gewöhnt, macht es Spaß, weil es eben anders ist; irritierte Blicke der anderen sind für mich auch immer recht amüsant ;)

    OlliMK

    Recht(s) so. Es gibt keine gesetzlichen Vorgaben in den Ländern der EU (ganz ganz ganz sicher u.a. nicht in D), wo sich das Lenkrad zu befinden hat (ich meine damit, ob es rechts oder links sitzt), insofern gibt es auch keine Pflicht, in D einen Rechtslenker besonders "einzutragen". Hat mein 1100er auch nicht bekommen, danach wurde nicht mal gefragt bei der Vollabnahme. Wenn man aber einen Umbau vornimmt und somit den durch vorherige Homologation oder Einzelabnahme legitimierten Zustand verändert, dann kann ich mir schon vorstellen, dass eine besondere Eintragung erforderlich sein KANN.

    Grüße
    OlliMK