Zitat von falk
... haette nicht viel geholfen mich hinzustellen und zu sagen "die grenze des unzumutbaren ist erreicht"...
Volle Zustimmung! Aber so ist das hier. Deshalb haben wir inzwischen Familien, die seit mehreren Generationen ausschließlich von Transferleistungen leben und im Buchhandel gibt es Bücher, die erklären "was einem alles zusteht!". Wahrscheinlich kann die Kosten dafür dann auch noch als Bildungsausgabe von der Steuer, falls man denn irgendwann doch mal welche zahlen sollte, absetzen oder gleich in der öffentlichen Bücherei, die natürlich auch nicht kostendeckend arbeitet, ausleihen.
Mich persönlich wundert gar nichts mehr. Gerade gestern hat mich wieder ein schönes Beispiel für unsere Stimmungslage geärgert! Unsere Gesundheitsministerin lies verlauten, dass die Umsetzung der aktuellen Gehaltsforderungen der Ärzte zu einer Steigerung der Beiträge zur gesetzlichen Krankenversicherung führen würden. Tja, so Frau Schmidt weiter, das ginge natürlich nicht, weil das dann ja von den Arbeitnehmern bezahlt werden würde, deren Einkommen im Durchschnitt nur halb hoch wie das der Ärzte seien.
Bingo, das war mal ein Treffer! Besser kann man keinen Neid schüren. Ein sachlicher Beitrag sieht anders aus! Ich habe mal gelernt, dass die Löhne sich an der Produktivität des Lohnempfängers orientieren. Nicht so bei Frau Schmidt. Sie scheint da irgendwie andere Bezugsgrößen zu haben, und sagt ja eigentlich, dass sich das eigene Einkommen immer am Einkommen seiner Kunden orientieren sollte. Was sind denn das für Bezugsgrößen? Das ist Gleichmacherei, Sozialismus! Wer will das den schon wieder?
Ciao
Tom
PS:
- Achtung Satire-Modus an -
Warum machen wir das nicht mit unseren Politikern?
Laut Statistischen Bundesamt lag der durchschnittliche Bruttomonatsverdienste der Angestellten im Jahr 2005 bei 3.452€. Bundestags-Abgeordnete erhalten zur Zeit ca. 7.000€ monatlich (brutto)! Bei mehr als 600 Abgeordneten ist das ein Sparpotential von mehr als 1.500.000€ pro Monat[1] - und das ohne Berücksichtigung der Versorgungsansprüche und der höheren Gehälter für Minister, Staatssekretäre etc. Positiver Nebeneffekt wäre, dass der Beruf des Politikers so für Beamte, die heute die Parlamente bestimmen, nicht mehr besondert interessant wäre. Die verdienen nämlich heute - unter Berücksichtigung der Versorgungsansprüche und der Beihilfe - mit ca. 3.600€ pro Monat im Durchschnitt schon mehr die Angestellten.
- Achtung Satire-Modus aus -
[1] Setzen wir die Einkommen der Politiker mal in Bezug zu den Arbeitern, dann rechnen wir übrigens mit 2.542€ pro Monat. Dann sind wir schon bei 2.100.000€ pro Monat.