@Arick:
Boah! Bin geplättet 
Ich denke, du solltest dir das mit dem Schriftsteller überlegen und diesen beitrag in der FAZ bringen. So nüchtern Wahres hab ich selten etwas gelesen *LOB*
Nur ein kleines Beispiel: Ich hab vor ca. 2 Wochen mit meinem Neffen (6 Jahre) 'ne Carrerabahn für ihn (und nur für IHN
)
aufgebaut.
Zuerst hab ich ihm gesagt, dass er die Glotze ausmachen soll (morgens um 10!) und dann erstmal in seinem Zimmer Platz machen soll. Hat er auch gemacht (Ja, auf den Onkel hört man
)
OK. Wir also das Dingens in ca. 2 Stunden aufgebaut und ca. 2 Runden gefahren. Ich musste kurz was besorgen und der Bub saß wo? Vor der Glotze!!!
Da fliegt mir doch glatt das Blech weg! Da liegt er mir Tagelang in den Ohren wegen der Rennbahn und hockt sich dann schnurstracks vor die Glotze.
Ich weiß nicht, bei uns war das damals DIE Attraktion, als wir so'n Ding gekriegt haben. Da war Weihnachten und Ostern gerettet und die Glotze war absolut uninteressant. OK - damals gabs noch kein Privatfernsehen, aber trotzdem...
Aber wie du sagst, Arick. Die Konfliktbereitschaft fehlt ganz einfach. Das fängt ja schon bei den Eltern an. Ich seh es ja selber in der Verwandschaft und Bekanntschaft. Folgende Situation wiederholt sich immer und überall:
1. Kind ist im Begriff irgend einen Blödsinn anzustellen.
2. Mutter/Vater sieht es und ermahnt das Kind, das sein zu lassen.
3. Kind macht weiter (was auch sonst?)
4. Erneute Ermahnung.
5. Kind macht weiter (warum auch nicht?)
6. Aus Bequemlichkeit keine Reaktion mehr von Elternseite...
Was sagt uns das? Das Kind kann gar keine Konfliktbereitschaft entwickeln, denn egal, was es anstellt, hat keinerlei Konsequenzen.
Es werden also elementare Rechte und Pflichten im gesellschaftlichem Leben an die Kinder nicht weitervermittelt.
Denn: Gesetzesübertretung = Strafe möglich.
Gut, da ich keine Kinder hab, kann ich ja schon rummosern, was das Zeug hält. Aber in der Theorie wäre ich mit Sicherheit ein supi Vati
Nun denn.
Ciao
Andreas