Zylindkopf nachziehen ??

  • Mich würde da mal was interessieren.
    Angenommen man kauft nen Mini und weiß nicht genau, was der Vorgänger so alles gemacht hat (Zylinderkopfbearbeitung usw.). Wäre es da sinnvoll, einfach mal die Zylinderkopfschrauben nachzuziehen und danach die Ventile neu einzustellen, oder macht man da mehr kaputt?
    Die Frage kam auf, weil beim Kollegen die Zylinderkpopfdichtung nach nur 40 000 KM durchgebrannt ist. Kann es sein, daß hier nicht fest genug angezogen war?


    Michael

  • Nachziehen würde ich nicht auf Verdacht! Wenn die Dichtung in Ordnung war ist es dann gut möglich diese zu Himmeln. Einfach dann etwas fester zu ziehen um die Sache wieder dicht zu bekommen ist auch nicht zu empfehlen im Bezug auf die Stehbolzen die dann länger und länger werden...
    Wenn die Dichtung durchbrennt kann es mehrere Gründe haben. Materialfehler, unplaner Kopf/Block, zu heiß gefahren, zu wenig Kühlwasser, Zündung/Gemisch stimmt nicht 100% oder der Motor so sehr aufgebaut das es zu viel für die Dichtung ist. Also alles kontrollieren und neue Dichtung rein.


    Einfach Nachziehen ist nicht zunempfehlen!!! Das macht man nur bei einer neuen Dichtung nach ca. 50 km. Und dann auch nicht einfach so, sondern in der RICHTIGEN Reihenfolge die Muttern lösen und mit richtigem Drehmoment festziehen.


    Martin

    Minibesitzer seit 9/97

  • Zitat von Mini-Martin

    ...


    Einfach Nachziehen ist nicht zunempfehlen!!! Das macht man nur bei einer neuen Dichtung nach ca. 50 km. Und dann auch nicht einfach so, sondern in der RICHTIGEN Reihenfolge die Muttern lösen und mit richtigem Drehmoment festziehen.


    Martin


    Waren das nicht 500 km? :(


    Gruss
    Olaf

  • 'Jein'....................


    500 (manchmal 1000)Km werden üblicherweise dort empfohlen (z.B. in Anleitungen)m wo die Art des Gebrauchs des MINIs nicht bekannt ist.


    Das soll sicherstellen, daß die Kopfdichtung auf jeden Fall 'hitzetechnisch' genug gearbeitet hat.


    Was 'MINI-Martin' anspricht hat eine korrekte Seite, dürfte gerne aber auf die doppelte Kilometerstrecke ausgedehnt werden.


    Je nach Aussentemperatur natürlich etwas unterschiedlich, ist der Motor erst nach ca.50 Kilometer komplett durchgewärmt.
    Deshalb werden diese 50 KM gerne benannt, wenn es um eine Warmfahrstrecke geht, bevor man den Antrieb richtig 'hernimmt' mit Spitzenlasten und -drehzahlen.


    Da er eben nach 50KM erst komplett durchgewärmt ist, ist es ratsam, diese 1. Fahrt nach der Montage dann noch weitere 30-50 KM auszudehnen = 80-100 im Gesamt.


    Danach den Motor mindestens 4 Std. abkühlen lassen, am besten über Nacht, und dann zieht man den Kopf nach und hat sicherliche Ruhe.


    Andreas Hohls
    P.S.: Vorausgesetzt natürlich, daß die diversen zu prüfenden Gegebenheiten im Zuge des Dichtungswechsels auch geprüft und ggfs. beseitigt/korrigiert wurden.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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