Vergaser HS4 zu fett?

  • Hallo,

    mein Estate läuft jetzt wieder mit einem 1100er (Hurra!!), allerdings ist die Vergasereinstellung noch nicht ok: Der Leerlauf liegt bei knapp 900, wenn dann der Choke gezogen wird säuft der Motor (kalt oder warm) beinahe ab, obwohl ich den erhöhten Leerlauf schon auf knapp 2000 gestellt habe, kann es sei dass der Vergaser viel zu fett eingestellt ist ?

    Und wie kommt man vernünftig an die Einstellschraube ran?

    Ich überlege ob der Estate so zum TÜV kann oder vorher eine Feineinstellung mit CO-Messung notwendig ist.

    Folgende Konfiguration ist verbaut:
    K&N Filtereinsatz, HS4 mit Nadel CUD90 blau, Alu-Ansaugbrücke, 1100er Standard-Motor mit Freeflow-Krümmer und RC40 Zweitopf

    Grüße,
    Klaus

  • Der 1100 sollte ja ein A-Motor sein. Also auch mit A-Verteiler, wahrscheinlich Lucas 45D. Passt der Vergaser zum Verteilertyp? Der grosse Unterschied bei den HS4 Vergasern ist die Position vom Unterdruckanschluss fuer den Verteiler. Es gibt also HS4 Vergaser fuer A Verteiler und welche fuer A+ Verteiler.
    Ansonsten natuerlich CO messen, richtig eingestellte Zuendung vorausgesetzt.

    Gruss
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • ..Nadel falsch - frag den, der dir die verkauft hat, der wusste sicher nicht, dass Du einen 1100er hast und keinen 1000er

    Da muss was anderes an Nadel rein

    HTH Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
     06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • Nach der Beschreibung des 'Lauf'verhaltens, bzw. eben nicht Laufens ist die Geschichte recht eindeutig.
    Es hat keine Abstimmung des Vergasers stattgefunden !

    Sofern mit der geänderten Bestückung eine Anleitung mitgeliefert wird, muß man sich im Verfahren strikt daran halten. dann wird's auch 'was mit dem Laufverhalten. Zumindestens soweit, daß der Motor nicht im Stand abstirbt.

    Grund:
    --Falsche Nadelbestückungen dokumentieren sich stets in schlechtem Laufverhalten, wenn Kraft = Leistung gefordert wird. Rein im Stand kann man im Grunde mit jeder Nadel ein ordentliches Ergebnis erzielen.


    Daß der Motor bei gezogenem Choke auch kalt nahezu abstirbt, das legt ein gnadenlos fettes Laufen nahe.
    Hauptverdächtiger wäre in diesem Sinne ain verschlißener Düsenstock, der aber jede Einstellung unmöglich machte.

    Vermutlich ist dieser Vergaser aber auch noch garnicht eingestellt worden !?
    Die Frage nach 'der Zugänglichkeit der Einstellschraube' legt diese Vermutung nahe, da ein SU HS-Vergaser keine Einstellschraube hat !!
    Der Düsenstock wird über eine Mutter eingestellt !
    Eine CUD90blau ist speziell im 'Pick Up'-- und 'Cruising'-Bereich nur moderat fetter als die Seriennadel ABP, so daß ein 'Absterben' damit nicht in Zusammenhang gebracht werden kann.

    Auf http://www.mini-mania.tv gibt es in der TECHNOTHEK eine Anleitung für Vergaserabstimmungen .
    So verfahren, einen Düsenstock eventuell neu montieren. Schwimmernadelventil prüfen und ggfs. erneuern und --in Anlehnung an eine Markenwerbung-- dann klappt es auch mit dem SU.

    Andreas Hohls
    P.S.: Und wenn alles fertig ist, wenn der MINI bestmöglich aber eventuell noch nicht perfekt läuft, dann könnte eine weitere Anpassung des Nadelprofils notwendig sein. Aber erst dann, zuallerletzt !

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Andreas Hohls:
    der Düsenstock sah noch gut aus, das Schwimmerventil etc. haben wir erneuert, der Motor läuft, nimmt spontan Gas an und der Wagen fährt auch ganz anständig, deswegen gehe ich auch davon aus dass das System einfach überfettet.
    Die Frage 'wie einstellen' bezog sich darauf, wie man am besten an die Mutter am Düsenstock herankommt und welche Größe das Teil hat (9/16''?). Ich nehme an dass 'hereindrehen' der Mutter abmagern bedeutet?
    Gibt es für eine erste Grobeinstellung einen CO-Zielwert oder Zielkorridor?

    @all:
    Danke für die Hinweise, werde wie folgt vorgehen:
    1. Abmagern bis Choke nicht mehr zum Absaufen führt
    2. Grobeinstellen CO-Wert (AU sagt < 4,5 Vol%)
    3. TÜV / Zulassung
    4. Fahrtests, Kerzenbild, nochmal CO, ggf. Prüfstand

    Grüße,
    Klaus

  • Die Reihenfolge bitte anders sortieren !


    --Ja, hineindrehen bedeutet den Düsenstock anzuheben = den verbleibenden Raum zwischen konischem Nadelprofil und zylindrischer Düsenstockbohrung verkleinern.

    --Vorgeschlagene Reihenfolge, wie auch in der zuvor angesprochenen Anleitung detaillierter hinterlegt :

    a) Probefahrten mit Einstellung nach Laufverhalten und Kerzenbild.
    b) Wenn das bestmöglich, evtl. perfekt stimmig ist, evtl. auch nach Nachbesserung, d a n n den CO-Wert abgreifen.
    Resultat: Mein Auto fährt am besten, wenn ich im Stand den CO-Wert 'XY' habe. Welcher das tatsächlich ist, das ist fast völlig wurscht.

    Diesen muß man dann später nur noch nachkontrollieren und braucht nie wieder die erstmaligen Abstimmfahrten zu wiederholen.

    c) Dann werden die Einstellungen für irgendwelche Messungen (AU oder, oder ) gemacht.

    In dieser Reihenfolge klingt es erfolgreicher.

    Da der Düsenstockzustand/-verschleiß einen sehr großen Einfluß auf die Grundeinstellung desselben hat, können da am Ende Ergebnisse zwischen 1.00MM --2.3mm Unterstand dabei herauskommen.
    Da aber schon 1.3 zu 1.6mm ein himmelweiter Unterschied wäre, ist diese Form der Hilfe nicht möglich.

    Andreas Hohls

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