Streifspuren an der Ankerplatte hinten

  • Hallo miteinander!


    ich habe auf beiden Seiten hinten Streifspuren an den Ankerplatten.
    Jeweils aber nur oben - ich dachte also sofort, das die Wellen nach oben verbogen sind (Altersschwäche - das sind wahrscheinlich die ersten `79).
    Nachdem ich jetzt alles im Warenkorb habe (Ankerplatte bestückt, Wellen, Kleinteile) und ca. 250.- dafür berappen muss, wollte ich zuerst auf Nummer sicher gehen, also was denken die Profis? Liege ich richtig mit meiner Meinung, oder können dies Schleifspuren auch eine andere Ursache haben?


    Danke vorab schon für eure kompetenten Antworten!
    Gruss
    Armin

  • Von innen? Selbst wenn die Welle krumm oder das Radlager schrott sein sollte dann kann doch innen nix schleifen:confused: Das einzigste was innen an der Ankerplatte schon mal schleift sind die Bremsbacken die sich beim ständigen bewegen leicht an der Ankerplatte abzeichnen.
    Richtig geholfen habe ich dir aber jetzt nicht!

  • Die Trommeln können oben, sowie auch unten am äußeren Rand der Ankerplatte schleifen. Liegt dann meistens an deutlich zu viel Spiel im Radlager (ergo: Radlagerschaden).


    Gruß, Diddi

  • Ja, das stimmt. Radlagerspiel must du bei hochgebocktem Rad deutlich fühlen konnen wenn du mal dran wackelst. Hast du die Achse schon komplett auseinander? Schau mal nach der Oberfläche der Welle, nicht das sich da das Lager schon eingearbeitet hat, dann brauchst du auch noch eine neue Welle und die gibts meines erachtens nicht einzeln, sondern nur mit Schwinge.

  • Welle LH 2A7364
    RH 2A7352


    gibt es einzeln


    Aber ich denke auch, dass das Radlager hinüber ist.


    HTH Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
    06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • In dem Fall könntest du natürlich Recht haben, und die Achswelle ist krumm. Habe allerdings noch nie eine Achswelle gesehen, die nach oben verbogen wurde, sondern nur nach unten. Kann bei heftigem seitlichen Einschlag in eine Bordsteinkannte passieren, obwohl sich eher die Schwinge verbiegt.


    Ohne Hydraulikpresse wird es aber nichts mit einem Ausbau bzw Wechsel.


    Normalerweise sollte aber zwischen Ankerplatte und Nabe etwas mehr Platz sein. Selbst wenn die Achswelle etwas verbogen wäre, dürfte die Nabe nicht an der Ankerplatte schleifen. Wenn doch, würdest du mit blosem Auge sehen, dass die Welle krumm ist.


    Könnte es eventuell sein, dass sich zwischen Ankerplatte und Montageflansch an der Schwinge Rost eingenistet hat und die Ankerplatte wegdrückt?
    Würde ich erst mal checken, bevor du anderweitig nach einer Ursache suchst.


    Dass das Lager zu schmal ist, glaube ich zwar eigentlich nicht, aber möglich wäre es. Genauso könnte der Bund in der Nabe verschlissen sein, wodurch das innere Lager weiter zur Mitte hin wandern würde. Hättest du aber sicher gesehen, als du die Lager gewechselt hast.
    Oder waren dort vielleicht sogar Spuren, die du ignoriert hast?


    Gruß, Diddi

  • Zitat von HOT

    Könnte es eventuell sein, dass sich zwischen Ankerplatte und Montageflansch an der Schwinge Rost eingenistet hat und die Ankerplatte wegdrückt?


    neue Radlager hinten - trotz nur 30Nm...

    Zitat von pat (am 12.11.2006)

    manchmal klemmt es, weil die ankerplatte sich von der schwinge wegrostet.


    das würde zum anderen problem passen. entweder...
    - hat armin nich verstanden was ich wollte
    - hat er nachgeschaut und das problem bestand nicht (hat er damals nix zu gesagt)
    - wurde nicht nachgeschaut/nachgefragt und jeder tippt sich hier wegen nix die finger wund (was ich blöd finden würde)


    also sag mal, hast du die platte abgebaut und war da rost auf ansonsten spiegelplanen fläche der schwinge? :confused:


    wäre da rost, erklärt sich die sache mit dem schleifen, dem blockieren und dem 'nicht passen'.


    der pat

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • ich versteh nicht ganz, warum die Welle eher nach unten verbogen sein soll und nicht nach oben. Wenn Kräfte von unten auf das Rad wirken würde die Welle ja nach oben verbogen, oder sehe ich hier mit meinem minimalen Technikverständnis etwas komplett falsch?


    Das mit dem Rost scheint mir eine sehr plausible Erklärung. Hab nicht gedacht das Rost so eine mechanische Wirkung erzielt. Ich glaube ich bestelle nur mal die Ankerplatten und nicht die Wellen. Beim Ausbauen achte ich genau auf den Flansch. Wenn dort sehr viel Rost ist - was würdet ihr vorschlagen, wechseln oder andere Möglichkeiten?


    Spuren an der Radnabe hab ich keine gesehen, die alten Lager hab ich nur wegen dem TÜV-Prüfer gewechselt - die schienen mir eigentlich noch ganz ok zu sein.


    Danke und Gruss
    Armin

  • sorry Pat - ich hab wirklich nicht wirklich verstanden was du damals gemeint hast. Ich bin eben ein Laie was Autos angeht - aber ich lerne fleissig dank euch.


    Gruss
    Armin

  • einfach die betreffende stelle zitieren und schreiben das man das nicht versteht. erklärung folgt dann. keiner weiß halt, was der andere weiß. :)


    guck mal zwischen ankerplatte und schwinge nach.


    der pat
    (ist auch nicht böse ;) )

    obergrillkäptn :D chef-buffet-freibeuter :D voodoo aller art

    ...kein und dann...

  • Danke! Ja hast recht - mach ich das nächste mal auch - erspart mir wahrscheinlich viel Geld und Zeit.


    Nur noch kurz: Wenn da wirklich enorm Rost ist - was tun?


    Gruss
    Armin

  • Zitat von armin`s 1000er

    Danke, also neu kaufen muss nicht sein, das wollte ich nur wissen.


    Gruss
    Armin


    keine ahnung ... wenn sie zu stark durchgerostet ist dann schon neu kaufen..
    obwohl ich selbst noch wirklich sehr alte ankerplatten immer noch strahlen und neu lackieren / beschichten konnte ...


    neu meisstens erst wenn die gewinde am versteller zudem noch total hinüber sind ...


    das mit der schwinge und dem lager is komisch ... ich kann fast nicht glauben das der zapfen (welle) krum sein sollte ich hab hier ne schwinge aus nem überschlagschaden wo die kraft so gross war das die felge gebrochen ist und die schwinge sich im ganzen sehr stark verdreht hat (selbst aus der ferne mit blossem auge zu erkennen ) und selbst bei der leuft die narbe noch grade ohne zu schleifen ;)


    aber nix ist unmöglich beim mini ... :D

  • ... bin ich mir da auch nicht mehr sicher. Wahrscheinlich hat der Rost einfach oben mehr gedrückt als unten - frei Auge kann ich nicht erkennen, das die Welle verbogen ist.
    Morgen abend weiss ich mehr, ich werd`s euch berichten - vielleicht hat jemand Interesse.


    Danke vorerst recht herzlich.
    Armin

  • Zitat von armin`s 1000er

    ich versteh nicht ganz, warum die Welle eher nach unten verbogen sein soll und nicht nach oben. Wenn Kräfte von unten auf das Rad wirken würde die Welle ja nach oben verbogen, oder sehe ich hier mit meinem minimalen Technikverständnis etwas komplett falsch?


    Ich versuch´s mal zu erklären, warum nach unten und nicht nach oben:


    Um die Welle nach oben zu verbiegen, müsste entweder ein enormer Schlag auf das Rad nach oben treffen (Schlagloch?). Es ist aber eher unwahrscheinlich, dass so ein Schlag die Welle verbiegt, da da ja noch ein Federelement und ein Dämpfer sind, die diesen Schlag abfangen und nur "gedämpft" an die Achse weiter geben.
    Eine weitere Möglichkeit wäre ein seitlicher Schlag gegen die Felge im oberen Bereich. Einem Schlag in diese Richtung würde auch keine Dämfung/Federung entgegenstehen, der Schlag würde voll in die Struktur eingeleitet und erzeugt durch den Hebelarm Felgenhorn/Radmitte an der Achswelle ein Biegemoment nach oben.
    Die Chance, dass ein Schlag hier trifft ist aber eher gering (evtl. Leitplanke?), außerdem ist da ja, je nach Felgenbreite, auch noch die Karosserie.


    Um die Welle aber nach unten zu verbiegen, müsste ein massiver Schlag entweder von oben auf das Rad treffen (eigentlich eher unwahrscheinlich, Federung durchgeschlagen?), aber selbst der Reifen schluckt noch einiges von dieser Energie. Oder aber ein seitlicher Schlag im unteren Bereich (Fahrbahnnähe) gegen die Felge, was in der Regel durch heftigen Kontakt mit einer Bordsteinkante der Fall ist. Da hier keine Federung o.ä. diese Energie schlucken/mindern kann, geht sie wiederum voll ins Material. Durch den Hebelarm Felgenhorn zur Radmitte/Achswelle gibt´s an der Achse ein Biegemoment nach unten.
    Aber auch in diesem Fall verbiegt eher die Felge, die Schwinge oder der HiRa im Bereich der Schwingenaufnahmen. Grundsätzlich wäre es aber denkbar.


    Gruß, Diddi

  • ... und das nur mit der beängstigenden Kraft von Rost. Ihr hattet also, wie immer, recht. Auf der Schwinge hat sich eine Rostschicht von 3-4mm gebildet, die dann die Ankerplatte nach aussen und somit bis auf die Nabe gedrückt hat. Rost entfernt. Platte gerade gebogen, wieder eingebaut. Jetzt hab ich ein Anzugsmoment von ca. 50Nm, und die Nabe dreht sich einwandfrei!
    :confused: Allerdings dreht sich das montierte Rad nur sehr schwer. Kann es sein das sich durch die Demontage der Ankerplatte irgendetwas an der Bremse verändert hat? Das sich der Bremszylinder irgendwie nicht mehr so weit zusammendrücken lässt? Mit der Verstellschraube erreiche ich nichts, nur die völlige Blockade.


    Vielleicht weiss das jemand was?


    Danke auf alle Fälle
    Armin

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