1.000er tuning

  • Hallo liebe Minifreunde,
    ich würde meinen Mini gerne noch etwas spritziger machen.
    Folgende Dinge wurden schon geändert: K&N Luftfilter, Fächerkrümmer + RC40.
    Meine Frage ist nun, welche Möglichkeiten es noch gibt den Wagen etwas “flotter“ zu machen?
    Ist der 1.000er Motor dafür überhaupt geeignet?
    Habt ihr selbst bei einen 1.000er Mini am Motor etwas geändert?
    Ich freue mich über eure Erfahrungen und Tipps.


    Gruß Ralf

  • Ein "Stage 1 Kit" hat er also schon.
    Die nächsten Fragen wären: Was darf es kosten? Was soll er dann besser/anders können?


    Eine "billige" Möglichkeit ihn etwas spritziger zu machen wäre das Ändern der Endübersetzung. Standardmäßig sollte _der_ 1000er eine 3.1 haben. Gern genommene Alternative wäre eine 3.44. Ergebnis: Er büßt eventuell etwas an Höchstgeschwindigkeit ein, wird aber schneller "schnell".


    Alles andere wird "teuerer": anderer/bearbeiteter Zylinderkopf, andere Nockenwelle, ggf. andere Vergaseranlage ... mehr Hubraum durch Aufbohren oder Kurbelwelle vom 1100er (+ neue Kolben) ... (Turbo und Kompressor lass ich mal weg).


    Alternativ kannst Du auch mal nach den "Low-Budget"-Tuning Geschichten von käptn pat und Asphalt suchen. Allerdings fallen die in die Kategorie "Wenn's knallt isses auch nicht schlimm". Also eher was für Friemler :biggrin:


    Und als nächste "Empfehlung" kommt dann sich "Bau doch nen 1300er ein!" ... aber an dem Punkt bin ich raus.

  • Goodspeed & @'Alle'


    Das ist ein Trugschluß, der sich hartnäckig in den Köpfen hält, daß eine kürzere Endübersetzung grundsätzlich den Mini spritziger machte, aber evtl. in der Höchstgeschindigkeit langsamer.
    Genausowenig wird er mit einer längeren Endübersetzung schneller.


    3.76:1 haben frühe A/Serien 1000er
    3.44:1 haben A/Serien 1000er ab ca. 1974
    2.9:1 haben frühe A+ 1000er
    3.1:1 hat die Majorität der A+10000er
    3.44:1 haben Sondermodelle der 'Ende 80er'-1000er wie Red Hot/Jet Black/Checkmate z.B.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Schlecht formuliert: Bei gleicher Drehzahl ist eine Mini mit kürzerer EÜ langsamer, als mit langer EÜ.
    Und die 3.44er sollte der Drehfreudigkeit des 1000er schon entgegenkommen. Gut ... ob man das dann unter "spritziger" versteht ist persönliche Definitionssache ...

  • Man kann noch einen 12g295 Kopf mit größeren Ventilen vom Cooper oder Inno drauf schrauben und die Nockenwelle umschleifen lassen bzw. eine neue besorgen. Fährt sich bei mir wesentlich besser als der alte standard 1000er, braucht aber ein klein wenig mehr Drezahl.
    Außerdem kann vielleicht auch noch einen anderen Vergaaser benutzen, wie zum Beispiel einen HIF38. Ich habe einen doppel HS2, das macht aber manchmal ein bisschen Stress...


    Grüße aus Bochum


    PS: Der 150 km/h Tacho reicht bei meinem 1000er nicht mehr :biggrin:

  • Hallo,
    vielen Dank für Eure vielen Antworten.
    Ich hatte heute ein sehr interessantes Gespräch mit Herrn Hohls, nochmal vielen Dank für die tolle Beratung.
    Nun muss ich mir noch ein paar Gedanken machen mal sehen wie ich mich entschieden werde.
    Ach ja, @ mini 970 es ist ein 87er.
    Alles Gute euch allen. Im Oktober muss mein Mini zum TÜV, dann schnacke ich mal mit meiner Werkstatt, Ich werde über meine Entscheidung berichten.

  • Hatte ich ganz vergessen, mir geht es nicht um die Endgeschwindigkeit, sondern eher um den Durchzug damit ich auch ohne Angst mal einen Trecker überholen kann. 😉

  • Hallo,


    1000er Motoren sind sehr haltbar und ab Werk recht gut gewuchtet und halten schon einiges aus, wenn sie getunt werden. Voraussetzung ist aber, das der Motor noch in gutem Zustand ist.
    Ich fahre auch einen 1000er mit bearbeiteten 1300er Kopf, Freeflow Fächerkrümmer, RC40 ohne Vorschalldämpfer, HS4 (reicht bis ca. 70PS), K&N und 3.44er Endübersetzung, gerade verzahnter Primärtrieb. 1300er Köpfe sind wesentlich günstiger als 1000er Tuningköpfe und haben außerdem
    größere Ventile. Das ganze geht aber nur mit Tricks, ich musste 2 Kühlwasserkanäle im Motorblock versetzen und einen verschließen. In meinem Fall habe ich sogar auf Ventiltaschen verzichtet, da mein Kopf noch nicht viel geplant war und die Standardnockenwelle verbaut ist. Allerdings
    erhöht sich die Verdichtung und liegt irgendwo zwischen 11 und 12.1, da der Brennraum kleiner als beim 1000er Kopf ist. Das ganze hält schon ca. 8000km und macht sehr viel Spass. Der Motor läuft Spitze, passende Vergaserabstimmung vorausgesetzt.
    Allerdings lebt ein 1000er von Drehzahl, wer es aber sportlich und laut mag für den ist es genau richtig. Wieviel PS er hat keine Ahnung, will bei Gelegenheit mal auf den Leistungsprüfstand. Nur mal eben 1300er Kopf an nem Samstag draufschrauben ist leider nicht, da steckt schon viel Arbeit hinter, lohnt sich aber. Ich persönlich mag seitdem die Charakteristik von 1000er Motoren mehr als die von 1300ern. Das einzig negative ist, dass die 1000er Nocke recht zahm ist und ab 6000 UPM nicht mehr viel kommt. Mit einer schärferen Nockenwelle und einem HIF44 geht da sicher noch mehr, benötigt dann aber in diesem Beispiel auf jeden Fall Ventiltaschen im Block, wird bei mir wohl das Winterprojekt.
    Das waren jetzt meine Erfahrungen zu dem Thema und ich kann bestätigen, dass ein 1000er auch recht flott sein und richtig viel Spass machen kann.


    Gruß


    Dennis

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