Ist ein Mini Cooper mit 63 PS ein SPI ?

  • Hallo!

    Wo ist denn der Unterschied vom 63PS Mini Cooper Mk VI zum 53PS Motor (im ebenfalls Mk VI) ?
    Bzw. ist die Einspritzanlage dieselbe ? Sprich: Eine Düse vor der Drosselklappe beim Cooper? (Ist das so richtig?)

    Mich interessiert (in erster Linie) der Unterschied vom 63PS Motor im Mk VI zum MPI im Mk VII (63PS! - klar! ) !!!

    Bisher habe ich hier (scheinbar) herausgefunden ( sowie auch rein :(

    Unterschied vom 63PS SPI (?) zum MPI müßten praktisch sein, daß der MPI 2 E-Düsen ´nach` der Drosselkl. hat. Beide offensichtlich mit Verdichtung von 10KOMMA ~ !

    Und: soll ich den 63PS MkVI Cooper dem MPI vorziehen??? Und warum? Gewichtsvorteil ? siehe auch unten Tuningmaßnahmen !

    Habe vor ein ausführliches Tuningprogramm am Motor vorzunehmen! So, von Ölwanne über Lagerschalen bis zur HHKHW! Und darüberhinaus! kein Bla bla. I´m serious! Sky´s the limit- right? No , stupid!
    Habe jetzt, heute!; hier!; ernsthaft! 12 Stunden zu diesem Thema gelesen, aber weiß immer noch nicht genau wie sich der 63PS MKVI aufbaut. Schön blöd, wa?

    Würde mich gern dieses WE entscheiden!
    Vorab Vielen Dank!

    P.S.: Wer ist eigentlich diese "Edit"? who the fuck?
    Cheers

  • Die Antwort fällt ein wenig schwer, zumindestens die Auswahl der Sprache, da nicht sicher, wie es denn gewünscht ist.
    Ich unterstelle deutsche Muttersprache.

    Typologie
    --Es gibt keine 'beweisbare' Typologie, aber die in der Literatur herumschwirrenden Bezeichnungen von MKVI und VII sind eher unüblich.
    MKV bis zu den Vergaser Autos / SPI oder (im Englischen) TBI für 1.3i Minis bis 10/96 und danach MPI wäre die korrekte, bzw. übliche Typologie.

    --53PSer haben gutes Drehmoment, sind aber für die Tuningmaßnahmen nicht die 1. Wahl.


    Leistungssteigerung:

    --SPIs (Single Point Injection) kann man gut unter Beibehaltung des originalen Steuergerätes bis Anfang 80PS aufrüsten.
    Ergibt gut gemacht einen perfekt laufenden Mini. Fährt wie ein Serienauto, nur eben einfach besser.
    --Für MPIs (Multi Point Injection) gilt das gleiche, nur das dort ein K&N Filtereinsatz verwendet wird, statt des offenen Systems beim SPI.

    --Jeden Leistungswunsch darüberhinaus muß man etweder mit gewißen Risiken oder sehr(!) viel Aufwand bezahlen.
    Das geht von überdimensionierten Hubräumen bis zu nicht ganz billigen Steuergerätemodifikationen usw., usw.

    --Bestünde die landesweit übliche Vorstellung "mindestens 100 PS", diese Grenze trifft man in Wünschen immer wieder, dann von 1.3is verabschieden und einen Vergaser wählen.
    Geht (beim Mini !) deutlich einfacher.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Die Antwort fällt ein wenig schwer, zumindestens die Auswahl der Sprache, da nicht sicher, wie es denn gewünscht ist.
    Ich unterstelle deutsche Muttersprache.

    Jetzt muss ich heute meinen Witzekalender gar nicht umblättern... :thumbs_up:

    "Saying that Java is nice because it works on every OS is like saying that anal sex is nice because it works on every gender."

    Wer ficken will muss freundlich sein!

  • Vielen Dank für die schnelle Antwort!

    Die Muttersprache ist schon die Beste!

    Trotzdem kenne ich jetzt noch nicht die "konstruktiven" Unterschiede vom vor, bzw. bis 10/´96 gebauten Motor! Hier interessiert mich speziell die 63PS Variante! Dieser ist praktisch faktisch ein SPi, also Single-Point, also EINE E-Düse ? Richtig ? Vor Drosselklappe ?

    Was unterstrichen ist sollte als Hervorhebung dienen und durch Unterlinierung zeigen was mich am meisten interessiert bzw. am ehesten herausfinden möchte !
    Also mich interessieren bei Autos und vor allem Motoren - sowie im restlichen Leben meist Details. Details. Details. Auch wenn es dem Ursprung nach kein deutsches Wort ist. So ist mir auch die korrekte Sprache nicht das wichtigste sondern deren Inhalt. Denn Details machen den Unterschied vom Rennmotor zum Startabbruch!

    Also jdnf. gestern 12 Std. manisch gelesen! Aber nicht erst seit gestern!
    Von daher: Grüße eines LOVEDRUNK!

    P.S: Die Unterscheidung bis zum Mk VII habe ich von wikipedia.

    Einmal editiert, zuletzt von carguy (18. Dezember 2015 um 11:12)

  • Spi: Single Point Injection, eine Einspritzdüse, spritzt vor die Drosselklappe, quasi ein elektronischer Vergaser. Ansonsten ist der Motor dem des Vergasercoopers (61PS) sehr ähnlich. Der Unterschied zum 53PS er liegt im Steuergerät, der Nockenwelle und der Verdichtung.

    Mpi: Multi Point Injection hat zwei Einspritzdüsen die direkt in den Einlasskrümmer einspritzen. Drosselklappe sitzt davor. Außerdem haben die Mpis einen komplett anderen Block, eine verteilerlose Zündung und im allgemeinen einen besseren Drehmomentverlauf als der Spi. Dafür reagieren sie schwieriger auf Tuningmaßnahmen.

    Ansonsten wie die anderen schon schreiben, für maximale Leistung: Vergaser....

  • ...
    Daß er keinen Zündverteiler hat habe ich auf Bildern gesehen. Ruhende Zündung.
    Ist da nicht einfach ein "Stopfen" oder eine Abdeckung auf dem ursprünglichen Loch für die Welle des Zündverteilers? Oder evtl. ist diese einfach nicht gebohrt, aber ist es wirklich ein anderer Block ? ?? Neue Gußform und so?

  • Es ist ein anderer Block mit auch anderen Ölkanälen, bzw. geändertem Ölfilteransatz.
    Es ist eine andere Aufhängung der Lichtmaschine.
    Es verwendet ein MPI einen Rippenriemen.
    Es verwendet ein MPI eine andere OT-Taktung an der Schwungscheibe.
    Es hat ein MPI einen Nockenwellensensor.

    Andreas Hohls

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  • carguy

    Nochmals im Ernst und ohne Verunglimpfung, sondern als konstruktive(!) Kritik :

    Es besteht die Gefahr des :"So wird das nichts !"
    (Obwohl das viele Lesen absolut korrekt war und Grundinformationen und -eindrücke lieferte)

    In dieser Rubrik zu einem anderen Thema, aber das gleiche Prinzip , wurde geraten :

    --Das Ziel festlegen :"Dies und jenes soll der Mini können, wenn er fertig ist, was er zuvor nicht konnte."
    --Daraus ergibt sich der Weg, den man bestenfalls im Kontakt mit verschiedenen Fachleuten (hier oder anderswo)bespricht.
    --Dieser gefundene Weg (wenn man sich für eine vorgeschlagene Vorgehensweise, 1 Konzept entschieden hat) gibt dann das Vorgehen vor :
    a) Mit welchem Basismotor,
    b) welches Konzept verfolgen,
    c) daß dann welche Arbeiten und Ausgaben nötig macht.

    --Am Ende steht dann die Entscheidung, mit wem zusammen man dieses Projekt erledigen möchte.
    --Und natürlich ergeben sich daraus dann die schlußendlichen Kosten 'unten rechts'

    Jedes n i c h t systematische Vorgehen kostet vermutlich nicht weniger, wird aber mit hohem Risiko nicht zum Ziel führen.

    Andreas Hohls

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  • Ja, Vielen Dank für den gut gemeinten Rat.

    Ich bin mir dessen bewußt. Deshalb überlege ich auch bereits eine ganze Weile, um nicht eine Entscheidung zu treffen, mit der ich dann zwangsweise lebe und die möglicherweise besser hätte getroffen werden können.
    Möglicherweise wäre ein Vergaser wirklich eine tolle Möglichkeit auch bzgl. Abgasvorschriften und Geräuschabsonderung, etc..
    Bis jetzt besitze ich sieben Pkw, aber ein Vergaser ist nicht dabei! Daher fehlen mir hierzu die technische Ausstattung, sowie praktische Erfahrung(en).
    Daher war die Idee, zum durch nichts zu ersetzenden Hubraum, mit der mir besser bekannten und moderneren Peripherie zu tendieren!
    Zahnriemen (wußte ich noch nicht, nochmals dank an Herrn H.) find ich prinzipiell nicht unsympathisch. Reduzieren Sie doch bei entsprechender Umsetzung, seitens der Engineers, die Schwungmasse! Muß man halt ab und zu mal nach kucken!
    Was halten Sie denn davon?
    MfG
    caaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaarguy

  • Nicht verwechseln bitte (paßierte aber möglicherweise auch nicht) :
    --Der Mini, auch der MPI hat eine Kette zur Nockenwellensteuerung.
    --Der MPI hat einen Rippenriemen zum Lichtmaschinen- und Wasserpumpenantrieb.
    --Zubehörumrüstkits boten/bieten auch Zahnriemen als Nockenwellensteuerung.
    --Kits von Triger beispielsweise waren mitte/späte '80er, also vor 25-30 Jahren sehr beliebt und in Mode
    Hauptargument war ein schnelleres Ansprechen. Sinn für diesen Motor eher zweifelhaft.

    --Mit einem in allem stets geregelten 1.3i(Zündung & Gemisch) ist das weniger kritisch, als es das bei einemVergaser-Mini ist,
    dennoch ist der Block eines Minis trotz versetzten Bohrens nicht vorzüglich für übermäßige Bohrungsquerschnitte geeignet.
    Bleibt dann thermisch stets ein Mimöschen. Wenn man es möchte, kann man es dennoch haben.

    --Wenn selbst geschraubt werden soll und keinerlei Vergasererfahrung vorliegt, dann ist ein 1.3i naheliegender.
    Dann sollte man das persönliche PS-Ziel etwas reduzieren und hat mit gut 80PS, der richtigen Differentialübersetzung, u n d einem perfekten Fahrwerk
    einen bestmöglichen Fahrspaß.

    Andreas Hohls

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