N´abend
ich habe gerade den Zylinderkopf abmontiert, habe ihn gemessen, er hat einen verzug, von 0,08mm. Ist es nötig neu zu planen, oder liegt der Wert noch in der Toleranz?
Danke schonmal für eure antworten...
Liebe Grüße Max

Kopfdichtung
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Hallo Max,
Planen oder Nicht-Planen, dass wissen nur die Götter und selbst die streiten sich manchmal zu diesem Thema
...
Anbei meine Sammlung zu diesem Thema, vielleicht bis Du danach schlauer ...
ZitatZylinderkopf planen
Um sicher zu gehen das der Kopf noch "Plan" ist hab ich ihn eben zu einem Betrieb gebracht der die Teile bearbeitet.
Auf meine Frage ob man festellen könnte ob der Kopf noch i. O. ist, sagte mir der gute Mann das diese Köpfe generell nach Demontage geplant werden müssten!Stimmt diese Aussage oder dient sie nur der Umsatzoptimierung?
<<<Stimmt.
Gruß
Michael Hagedorn<<<
Mein Motorenbauer hat gesagt, dass Alu-Köpfe immer geplant werden müssen, Gussköpfe immer überprüft werden müssen.
Wie weit man einen Kopf noch planen kann, siehst du an der Krümmerseite des Kopfes. Dort befindet sich in der Mitte eine Stufe. Bis dort sollte man mindestens planen können.
Man muss auch unterscheiden, ob dein neuer Kopf nur zum "gerademachen" geplant wurde (~ 0,1mm ) oder zum Verdichtung erhöhen (0,5-1,5mm).Um wg. der Verdichtung auf Nummer sicher zu gehen, kannst du bei den ersten Probefahrten die Zündung etwas zurücknehmen und lauschen, ob der Motor "klingelt". Wenn nicht, die Zündung wieder schrittweise auf Normalstellung drehen. Falls der Motor trotz grosser Zündverstellung Richtung "spät" klingelt, muss der Verteiler angepasst werden.
Viel Erfolg
Olaf<<<
--In 100% aller Fälle muß der Kopf nach der Demontage geprüft werden.
--In mindestens 80% aller Fälle kommt man ohne ein Planen des Kopfes aus.
--In sehr vielen Fällen wird versäumt, die Stehbolzen des Motors zu entfernen, den auf Planheit zu prüfen u n d ob der 1. Gewindegang der Stehbolzen aus dem Block hochgezogen ist. Wichtig, weil dann angesenkt werden muß !
--Nur in den Fällen, wo Symptome des Motors ignoriert werden, wie diese einer defekten Kopfdichtung mit Überhitzung, nur dann ist mit Verzug zu rechnen.
Generalisierte Aussagen, wie die des "muß sowieso immer" sind entweder ein Zeichen von Unkenntnis oder der wenig elegante Versuch der Beutelschneiderei.
Was ist davon nun schlimmer?Andreas Hohls
<<<
Wie bereits gepostet gehen hier unsere Erfahrungen deutlich auseinander.
Selbst ein vermeintlich ebener Kopf (Haarlineal) zeigt auf der Planschleifmaschine zu 99% ein gänzlich anderes Tragbild.
Das sieht man sehr schön, wenn der Schleifkopf bei den ersten Gängen Bereiche der Dichtfläche nicht berührt.Es ist natürlich jedem Heimschrauber selbst überlassen für 30-50 EUR weniger Einsatz dieses Risiko zu spielen und eine Wocher später erneut die Kopfdichtung zu wechseln.
Gruß
Michael Hagedorn<<<
Für den Bereich den man am Haarlineal NICHT erkennt ... aber doch die Schleifmaschine was weg nimmt ... für den Bereich reicht eine neue Kopfdichtung allemal!!!!
<<<
Wenn du die Stehbolzen aus dem Block schraubst und mit dem Skalpellmesser die Reste der alten Dichtung entfernst, wirst du merken dass die Klinge im Bereich der Stehbolzengewinde manchmal hängenbleibt. Dann siehst du evtl. auch, dass dort das Gewinde etwas ausgebrochen oder nach oben gewölbt ist. Alle Stehbolzen-Gewindebohrungen müssen deshalb angefast werden mit einem 45°-Senker. Anschliessend die Bolzen wieder "handwarm" einschrauben.
Gruß
Olaf<<<
Die wesentlichen Fragen zum Ansenken wurden ja bereits behandelt.
Hinzuzufügen ist einfach noch zum Verständnis, daß eben die Güte der Stehbolzen der Materialgüte des Gußes überlegen ist. Somit gibt auch das Gußmaterial zuerst auf und läßt sich nach mehrmaligem Anziehen oder nach zu starkem Anziehen nach oben aus der Silhouette hervorziehen.
Darauf liegt die Kopfdichtung dann auf und kann natürlich den Anpreßdruck in die Mitte des Blockes/Kopfes nicht mehr in Gänze übertragen.Daher ist es ein guter Weg, bei allen AT- oder Tuningarbeiten die Stehbolzensacklöcher anzusenken.
Eine Dichtung ist grob gesprochen ein Verschleißartikel, der irgendwann seine zugesicherte Eigenschaft und Qualität einbüßt.
Somit ist das Erneuern solcher Dichtungen ein regelmäßig zu erwartender Servicevorgang.
Auf Grund heute besserer Materialien als früher, trifft das später ein, als vor 40 Jahren, ist aber nicht in Gänze zu vermeiden.Und wer die Kommunikationsweise seines MINIs und dessen Motors versteht, der wird bei den ersten Signalen reagieren = mit sehr begrenzter Drehzahl oder garnichtmehr fahren und beim Austausch der Dichtung wenig Arbeit haben.
Wer nicht........................
Andreas Hohls
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Danke Marcus, für die schnelle antwort
hab den Motor wieder zusammen, er läuft, aber ich glaube der Vergaser hat sich verstelltwenn ich beim fahren vom Gas gehe, geht das Gas nur sehr langsam zurück
Mit freundlichen grüßen, Max -
Hallo Max,
Zitatwenn ich beim fahren vom Gas gehe, geht das Gas nur sehr langsam zurück
- Gaszug ist leichtgängig?
- Öl im Vergaser nachgefüllt? -
0,8mm ist schon fast ein zehntel Millimeter. Kann gut sein, daß das die neue Zylinderkopfdichtung nur für eine bestimmte Zeit ausgleicht. Auf keinen Fall das Nachziehen vergessen, sonst war die ganze Arbeit umsonst.
Das mit dem Gaswegnehmen kann damit zusammenhängen, daß Du den Gaszug schlecht verlegt hast. Dadurch wird er durch zu starke Biegungen schwergängig.
Oder aber der Motor hat nicht richtig Masse, welche er sich jetzt über den Gaszug holt der dann dadurch aufquillt.Gruß
Holger
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uups,
da hab ich mich doch tatsächlich verlesen. Muß an der Uhrzeit liegen. Haben hier jetzt 2.30 Uhr nachts. Sollte vielleicht doch langsam mal ins Bett gehen.8 hundertstel sollten normal kein Problem darstellen.
Gruß
Holger
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@ holgi,
das wird nicht an der Uhrzeit liegen sondern an dem vorangegangen
BARFLY und den konsumierten Bierchen......;) -
Danke für eure schnellen, und guten antworten
ich hab Öl im Vergaser nachgefüllt, den Zug habe ich so verlegt, wie ich ihn ausgebaut habe, geht aber etwas schwerer
mfg Max -
Bisschen WD 40 oder ähnliches ist den Zug spritzen, bewirkt manchmal Wunder...
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manchmal hilft es auch den Zug mit einem Kabelbinder oben an einem Schlauch so zu fixieren, daß die Schlaufe ein wenig größer wird. Auch ist darauf zu achten, daß der Zug nicht durch die Motorhaube nach unten gedrückt wird. Dadurch kann auch zu viel Spannung entstehen.
So nach einen kleinen Telefonat mit dem Dieter sollte ich jetzt aber wirklich ins Bett gehen (nach einigen Bierchen wie der Dieter sagt:D ).
Gruß
Holger
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jo, danke werde mal schauen, kann es etwas mit dem Auspuff zutun haben? der ist oben am Krümmer-anschluss etwas weggebrochen...
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Hallo Max,
bläst der Motor dort raus?
Schwergängiger Gaszug - Massebänder sind wieder angebracht (von Motor an Karosserie blank und ohne Wackler und Korossion ....) ?
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An der stelle ist der Auspuff undicht, ich hab schon einen neuen bestellt. Hab eben nochmal alles geölt, die Masse ist auch richtig angeschlossen.
Mfg Max -
Ähmmm... Mit Auspuffmonatgepaste die Schelle neu fixieren wäre glaub günstiger gekommen
Gaszug - wie schon mehrmals beschrieben, anders - und in möglichst großem Bogen - verlegen.
Kabelbinder können hier Wunder bewirken!Masse angeschlossen - aber auch frei von Korrosion?
Noch eien Idee: Ist die Rückholfeder an der Drosselklappe noch fit?
Oder schon ausgeleiert...?Gruß,
Jan
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