Nockenwellenfrage

  • Wo hast Du denn die Werte für die APT her?
    Bei APT heißt es:
    SPVP3 Hot Street 286/286 Power Range:2500-7300 Max.Power:7600

    Somit entspricht die dann eher eine MD286. Ist untenrum aber besser fahrbar (lt. Mini-Center U. Holicka: untenrum wie 266, obenrum wie 286). Hatte sie im Standardmotor mit leicht modifiziertem Kopf - Ergebnis: ging schon, Leerlauf aber recht hoch. Jetzt im 1380 mit HHKHW - Ergebnis: super, Leerlauf unter 1000.

    Viele Grüße
    Michael

  • Hier ein Kurzabriß:

    Die 731 ist die ST SemiRace cam aus den 60igern

    268/268 und relativ kleiner Hub .263

    Nachteilig waren die symmetrischen Steuerzeiten, die A-Serie mag es eigentlich, wenn dier Auslasssteuerzeit länger ist, als der Einlass, und der geringe Hub

    David Vizard hat die dann Anfang der 80iger für KENT weiterentwickelt,

    MD266 260 270 Hub .263/.270

    Anfang der 90iger hat Vizard dann wiederum weiterentwickelte Nockenwellen unter seiner Regie (APT ist seine Firma in USA) herausgebracht:

    SP-VP3 268 / 272 Hub .312 / .319

    Scatter Pattern heißt, Zylinder 1 und 3 haben andere Steuerzeiten, als 2 und 4, warum geht hier zu weit (siehe Vizard gelbes Buch Tuning the A-Series Engine)

    Zudem ist der Hub nochmals vergrößert, da man in den letzten Jahren feststellte, dass kurze Steuerzeiten und hoher Hub bei A-Serie besser funktionieren (für die Strasse), als lange Steuerzeiten und kleiner Hub.

    Die SP-VP3 hat eine Ventilerhebungskurve, die ziemlich ähnlich einer MD266 mit HHKW ist (hat mal einer bei VW Motorsport für mich nachgemessen).

    Soweit in der Kürze

    HTH Uwe

    Mini Center Holicka
    65554 Limburg
    Schulstr. 19
     06433 / 947513 Uwe Holicka (Ersatzteile, Ersatzteilversand, Tuning Kits und Zubehör)
    info ät mini-center-holicka.de

  • Darf ich mal ne Zwischenfrage stellen!?
    Also in meiner Logik wäre ja die Weiterentwicklung der Weiterentwicklung die Beste Wahl!? Oder kann man das so pauschal nicht sagen!? Oder gab war sogar die Weiterentwicklung ein Schritt zurück!? :eek: :rolleyes: :D

    Oder muss man das im Verhältnis zum "Fahrstil" betrachten!?

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    Mein Name: Taner Taskesen
    Mein Mini: MK V, SPI-Vergaserumbau + Extras...
    Mein Kennzeichen: AW-TT-90(4/10)
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    ich fühl mich wie ein einbeiniger bei einem wettbewerb für's arschtreten... :D
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    "Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod" :D
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  • Was hat es denn genau für Vorteile, wenn das Auslassventil ein bisschen Länger auf bleibt wie der Einlass? Denke die Frage war eher so gemeint oder ?

  • Ich weiß nicht wie weit dir das hilft, hab auch keine Vergleichsmöglichkeiten zu anderen "Tuning" Nockenwellen, aber ich fahre die MD276...
    Kurz um: Nachdem der Motor jetzt mit den vorhanden Komponenten best möglich abgestimmt ist hab ich von 2800 U/min bis ca. 5500-6000 U/min Leistung im überfluss. Unter 2800 ist der Motor etwas behäbig und fängt,bei zu viel Gas an zu stottern, Bei 2800(62 Nm) hab ich einen fast Senkrechten Anstig der Drehmoment Kurve. Bei 3600 schon 103Nm. Danach fällt der Wert auf 99Nm und bei 5200 hab ich dann das max. von 109Nm danach fällt die Kurve wieder stetig aber nur leicht ab. Bis 6500 dreh ich den Motor, mit stärkeren Ventilfedern könnte man aber noch deutlich weiter gehen, jedenfalls ist der Motor sehr drehfreudig.
    Der Wagen lässt sich trotz des Stotterns, sehr angenehm fahren, er wirkt rund und macht wahnsinng viel Spass;)

    Ich hoffe ich konnte weiter helfen

    Gruß Mini85

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • Das klingt nicht so, als wäre das der Charakter, den man mit einem solchen Tuningmotor anstreben wollte.
    Eine KCMD266 setzt früher ein und das Leistungsband kippt bei 6.250U/Min.

    Eher ein Beleg für die schon häufig wiederholte Aussage, daß man die KCMD276 aussparen sollte.
    Entweder ein Drehmomentsmotor mit KCMD266 oder ein Drehzahlmotor mit KCMD286SP zum Beispiel.

    Und 'Eine für Alles' harmoniert genauswenig wie bei den Hemden und Pullis in der Innenstad, wo 'L' jedem und jeder passen soll.

    Und Minifahrer:
    Die Wahl der Nockenwelle hängt vom gesamten Motorenkomzept ab, von Kubik über Kopf bis zu Verdichtung und Vergaser.
    Das müßte mit dem Motorenbauer bzw. dem Lieferanten der Teile zusammen erarbeitet werden.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ich möchte hier auch mal kurz 'einhaken':
    Gibt es hier schon Erfahrungen mit den RE13(OT) Profilen von Graham Russel bzw. Keith Calver?
    Zumindets die Werbung verspricht viel... Aber das tut sie ja oft :rolleyes:

    Gruß,
    Jan

    .

  • :D ... dann der MD266 Hasser noch ;) :

    Die Nockenwellen MD 266 , MD 276 , MD 286 , sind alles relativ alte Nockenwellen . In Ihrem vorgesehenen Umfeld funktionieren sie , sind aber nicht der Weisheit letzter Schluß .

    Dazu kommen " Zufallsprodukte " , damit meine Ich Konstelationen , die so nie gedacht waren , aber komischer Weise funktionieren .

    Beispiel : MD 276 im SPI Motor mit HS 6 Vergaser und angepasstem Verteiler vom 998er . Das Ding ging wie Sau ! :eek:

    Mit Piper hab ich immer nur gute Erfahrungen gemacht , allerdings waren es sehr wenige " Small Block " Motoren .

    Die SPVP3 Nocke ist eine modernere Nocke als der alte " MD " Kent Kram ( ausgenommen die SP Versionen und MD 274 für den SPI , die allerdings auch im Vergaser funktioniert :confused:)

    Zum Drehzahlband : eine zahme Nocke bedeutet nicht , das der Motor nicht hoch drehen kann ..... als Vergleich sollte man sich mal Nockenwellen der Mopeds anschauen ;) ... oder Miglias mit der C-STR 930 ....

    Eine normale SPI Nocke ( 63PS ) ist durchaus in der Lage Drehzahlen über 6500 U/min zu erreichen .... das Umfeld machts !

    Auch sollte man immer das exakte Timing einer Nocke vorraussetzen , aber genau da hab ich schon ganz witzige Dinge erlebt . So kann eine SPVP3 mit einem grottenschlechten Kopf ( 33 / 29 ) sogar bis 7600 U/min kommen ...... wenn sie bei 95 anstatt 103 Grad eingestellt ist . Dieser Motor lief auch erst ab 3000 halbwegs rund .

    Metro

  • Bin am Samstag noch sehr ausgiebig mit meinem 1275er gefahren.

    Rahmenbedingungen:

    2HS4, Kopf mit größeren Kanälen, größeren Ventilen, abgestimmter 65D-Verteiler, 3,44 EÜ, und.....

    ...... die gute Piper 285/2.

    Bummeln im 4. geht ab ~50kmh sehr schön, aber auch zwischen 80-90 kmh noch "Druck" im 2. Gang spüren. Habe/brauche keinen Drehzahlmesser.

    Letzlich kann ich in der Eifel die Bundesstraßen mit niedrigen Drehzahlen genießen oder über die Wirtschaftwege prügeln - ganz nach Gemütszustand.;)

    Die 3,44 empfinde ich beim "Prügeln" als eher zu lang.

    Das ist meine ErFAHRung. Die Jungs die schlauer sind orientieren sich vielleicht besser an Dieter Nuhr.

  • Es geht immer,

    2fach HS4,MD 266,Verteiler vom Vergasercooper,Kopf bearbeitet,1380 usw,geht von 1000-ca 6300 ohne Leistungsloch wie Sau, plus Drehmoment satt.Gruß Jürgen

    [SIGPIC][/SIGPIC]

  • bin auch gerade auf der suche nach einer nockenwelle aber das hört sich

    für mich ein bissle nach lotterie an wenn zufallsprodukte so klasse

    zusammenpassen . ist die gleichung nicht eher

    lange öffnungszeiten = viel sprit( gute füllung) = viel leistung ?

  • bin auch gerade auf der suche nach einer nockenwelle aber das hört sich

    für mich ein bissle nach lotterie an wenn zufallsprodukte so klasse

    zusammenpassen . ist die gleichung nicht eher

    lange öffnungszeiten = viel sprit( gute füllung) = viel leistung ?

    Setzen ! ..... 6 minus :D

    ... un jetzt nochmal lesen ;)

    Metro

  • Setzen ! ..... 6 minus :D

    ... un jetzt nochmal lesen ;)

    Metro

    nochmal gelesen :)

    immer noch verwirrt *g*

    aber ihr könnt mir helfen :) scharfe nockenwelle = langere öffnungszeiten

    und die zeit zwischen einlass offen und auslass zu wird kleiner ?

    ergo drehfreudiger motor oder ?

    denkt immer dran ich fahrlehrer also eher anwender als versteher ;)

  • Das Konzept machts.;)

  • Für den gewünschten Zweck geht das einfacher, es sei denn, man möchte den Nachbarn mit einer (PS-)Zahl beeindrucken.

    Dazu braucht es

    VORHER
    Einen Mechaniker, der genug von der Technik versteht, daß er Zündungs- und Spritvariationen bei Probeläufen mit der j e t z t verbauten Kombination vornehmen kann.
    Dann mittels Stoppuhr den besten Durchzug in einem ausgewählten Geschwindigkeitsbereich im 4. Gang ermitteln und notieren.

    NACHHER
    Wieder Zünd- und Gemischvariationen vornehmen und dann erneut mit der Stoppuhr jetzige Istwerte ermitteln und vergleichen.

    Das lieferte Aufschluß darüber, ob etwas zum Positiven paßiert ist oder nicht.

    Die Kosten wären cirka 2 Mechanikerstunden für das 'Vorher'(kann auch in evtl. 1 - 1 1/2 Std. klappen)und dieselbe Zeit 'nachher'.

    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Für alle, die mal von Grund auf vertehen wollen, wie Motorleistung zu Stande kommt, gibt es Standartliteratur:

    Ludwig Apfelbeck. Der Weg zum Hochleistungs-Viertaktmotor.

    Ist verständlich geschrieben von einem Praktiker. Empfehlenswert.
    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

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