Schutzgasschweissgerät für 150Euro

  • Erscheint mir erstmal recht günstig für's Gebotene, aber ich hab noch nie ein Schweissgerät selbst in der Hand gehabt, deshalb fällt es mir eher schwer, sowas zu beurteilen:
    http://cgi.ebay.de/Schutzgasschwe…1QQcmdZViewItem

    Was mich stört ist der 230V Anschluss, wo ich meinen Vater endlich so weit hab, daß er bereit ist, mir 380V in die Garage zu legen, der Preis scheint aber attraktiv.
    Was sagen die Fachleute?

  • Zitat von HAZARD

    Erscheint mir erstmal recht günstig für's Gebotene, aber ich hab noch nie ein Schweissgerät selbst in der Hand gehabt, deshalb fällt es mir eher schwer, sowas zu beurteilen:
    http://cgi.ebay.de/Schutzgasschwe…1QQcmdZViewItem

    Was mich stört ist der 230V Anschluss, wo ich meinen Vater endlich so weit hab, daß er bereit ist, mir 380V in die Garage zu legen, der Preis scheint aber attraktiv.
    Was sagen die Fachleute?



    Bin kein Fachmann;
    weiss aber das Karossenbauer lieber mit einem Dickerem Trafo mit Drehstrom arbeiten.
    Für kleinere Blecharbeiten im Fahrzeugbereich reicht meiner Meinung nach dieses Exemplar vollends aus.
    Selbst erlernen und Unabhängigkeit in der Minigarage nach dem Motto:
    es reicht auch ein 11er Schlüssel, es muß nicht immer sofort Zollwerkzeug schlechterer Qualität sein!

    Dem Blech ist es egal ob es mit 220 oder etwas perfekter mit einer Drehstromwelle geschlossen wird.

  • Zitat von peter verhoeven


    es reicht auch ein 11er Schlüssel, es muß nicht immer sofort Zollwerkzeug schlechterer Qualität sein!

    Da wär ich vorsichtig...
    seit ich meinen (zugegeben nicht teuren) zölligen Steckschlüsselsatz von Louis habe finde ich das Schrauben bedeutend angenehmer.

  • also ich hab son kleine schweißgerät von Güde (ohne gas...). Hatte auch noch nie ein Schweißgerät in der Hand und bin vollends zu frieden. 2 Stufen für Strom MIN/Max und regelbarer vorschub. Für kleinere Arbeiten ideal eigentlich.

  • Zitat von HAZARD

    Da wär ich vorsichtig...
    seit ich meinen (zugegeben nicht teuren) zölligen Steckschlüsselsatz von Louis habe finde ich das Schrauben bedeutend angenehmer.



    Es ging um den 11er und im Spezial um den Maulschlüssel;
    mit Steckschlüsselsätzen kommst Du beim schrauben nicht sehr weit, oder?

    Wie hilfreich doch seit Urzeiten der altbewährte "Engländer" für die Engländer auch heute noch ist.

    Kein MAG-Schweissgerät ist doof.
    220er ist ein Engländer und Drehstrom ist die "Snap On" Ausführung unter den Maulschlüsseln.

    Und jetzt halte ich das M...,
    frohe Ostertage an alle,

    bis dann muß noch schrauben an dieser blöden Alpine, die eine Kuststoffkarosse hat, aber auch festrostende Pedalbetätigungen.

  • Ohne es wirklich zu wissen. Aber ich vermute, das das Gerät sicherlich keinen Kühlventilator hat. Somit als Schlußfolgerung, für kleiner Arbeiten an dünnem Blech vollkommen ausreichend. Eine ganze Karosserie an einem Tag durchschweißen wird es aber nicht überleben.
    Letztentlich mußt Du selber wissen, wofür Du es benutzen willst.
    Zum Thema 380 V oder besser 400 V (die Spannung ist schon vor über 10 Jahren erhöht worden). Diese Geräte bringen einfach mehr Strom. Wenn Du also auch mal einen T-Träger schweißen willst, dann brauchst Du diese Spannungsebene.
    Für reines schweißen an Autos reichen 230 V allemale aus.

    Michael

  • ich hab seit jahren ein ähnliches kleingerät, geht einwandfrei für automobile zwecke. die 230V stören kein stück (auch größere geräte laufen mit 230V), immerhin wird die spannung eh auf ~40V runter transformiert, und die ampere leistung reicht dann auch noch.
    die abstriche kommen eher bei der ausstattung, wie kein kühllüfter (aber bei den recht wenigen punkten die geschweißt werden eher unwichtig, aber ein temperaturschutz sollte drin sein damit der trafo nicht durchbrennt falls man doch mal länger schweißt), oft ist kein magnetventil fürs gas eingebaut (ist auch nebensache weil geht auch so über den knopf am handstück) oder dauerstrom auf dem draht (gewöhnt man sich dran)
    mein fazit: reicht völlig fürn anfang

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • mein erstes Schweißgerät (gekauft 1979) war von Einhell, 130A, 220V.
    Ich rüstete damals die Schweißdrahthalterung auf große Trommel um und warf den Adapter für die Einwegflaschen raus (Ersatz "normaler" Gasflaschenanschluß. Das Gerät kostete damals um die 400 DM. Ich habe lange Jahre und mehr als nur 1, 2 Autos damit geschweißt und es hat funktioniert. Wenn das Gerät wegen Überlastung abschaltete wurde halt eine Zigarettenpause gemacht, fertig... Die Einstellmöglichkeiten sind nicht so gut wie bei einem teuren Gerät, aber eigentlich kommt man ganz gut damit zurecht....
    Gut, ich habe heute etwas "besseres", aber das ist mir halt günstig zugelaufen.

    Es muß nicht zwingend 380V (oder mehr) sein, überlege was Du damit machen willst. Du ziehst bestimmt keine meterlangen durchgehenden Schweißnähte am Stück und wirst das Gerät auch nicht 8 Stunden (oder mehr) am Tag nutzen.....

    Gruß Stefan

  • Habe vor kurzem auch so ein "Billig-Schweißgerät" hier von einem Forum-User gekauft. Bin eigentlich auch zufrieden damit. Woran man sich gewöhnen muß in meinem Fall ist die Tatsache daß der Draht immer unter Saft ist. Mit dem Schalter betätige ich nur den Drahtvorschub.
    Insgesamt bin ich sehr zufrieden damit. Meine laienhaften Kenntnissen im Schweißen wird das Gerät vollends gerecht.

    Nur wenn man sich mal an stärkeres Material ranwagt, kommt man sehr schnell an die Grenze des Gerätes.

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • also für mich kommt ausser Karosserieblech eigentlich erstmal nix in Frage.
    Habe außer fürs Auto nie ein Schweissgerät vermisst, daher würd ich davon ausgehen, daß ich auch weiterhin ohne Stahlträgerschweissen zurecht komme.
    Die Geschichte mit dem ständig unter Strom stehenden Draht kann ich schwer einschätzen. Könnte mir vorstellen, daß es gerade für Einsteige einfacher ist, wenn man mehr Kontrolle darüber hat, oder?

  • Das einzige Problem mit dem ständigen Strom auf dem Draht ist beim ansetzten. Berührt der Draht das Blech, funkt es kurz, bis er abgebrannt ist. Wenn Du dann auch noch reinschaust, tut das den Augen nicht gut. Aber der Menschl ernt und spätestens beim dritten Male hast Du es dann drauf und machst die Augen zu.;)
    Von der reinen Kontrolle ist das kein Unterschied zu teureren Geräten.
    Bei Deinem Einsatzgebiet sag ich mal einfach: Kauf es, es wird Dir nützliche Dienste erfüllen. Wenn Du etwas mehr Reserve möchtest, nimm das 180er. Ist halt 50 Euro teurer und hat etwas mehr Power.

    Michael

  • eigentlich is das nicht schwer zu handhaben. ich würde sogar sagen das erzieht etwas zur disziplin weil man abstand halten muß, man nicht mit zu langem draht anfängt.

    If you can't stand a joke, don't drive one

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