Steuer nach Schadstoffausstoß

  • Emissionsbezogene Steuer fände Ich: 21

    1. Super (9) 43%
    2. Schlecht (5) 24%
    3. Hab mich noch nicht damit beschäftigt (2) 10%
    4. Kann Ich nicht wirklich abwägen (2) 10%
    5. Hä!? (3) 14%

    Moin!

    Was haltet Ihr von einer KFZ-Steuer, die sich nicht nach Hubraum richtet, sondern nach dem tatsächlichen Schadstoff-Ausstoß?

    Gruß,
    Jan

    .

  • Super und zusätzlich sollten die tatsächlich gefahrenen Kilometer berücksichtigt werden. Aber das bleibt Wunschdenken weil es wie in Deutschland üblich überbürokratisiert werden würde.

    Obwohl ein Beamter auf der Zulassungsstelle schon ausreichen würde, der sich bei An- oder Abmeldung vom Kilometerstand überzeugt. Jährliche Angaben für die Steuer könnten ja vom Fahrer selbst angeben werden.

    Aber so wie bei jeder steuertechnischen Änderung wäre die Abgabenlast auf jeden Fall höher als jetzt. Auch für Wenigfahrer. Und das ist traurig und somit stoßen Änderungen zurecht auf Misstrauen und Unverständnis. :rolleyes:

    Frank ,beast of the east!

  • Wie wäre eine Meßuhr (ähnlich einer Wasseruhr?) an der Tröte? Und die wird dann jährlich vom beeideten Finanzbeamten abgelesen... :D

    Eher wohl einen Steueraufschlag auf den Sprit, aber dann bitte weg mit der eigentlichen KFZ-Steuer und weg mit der Ökosteuer auf Benzin und Diesel.

  • ...ihr denkt alle zu einfach:

    Erstens: Dem Staat geht es nicht darum Gerechtigkeit zwischen den Autos herzustellen, sondern nur drum möglichst viel Kohle in Form von Steuern usw. einzunehmen.

    Zweitens: Ihr glaubt nicht wirklich, das dieses Maut-System (TollCollect, was sich immer noch im Aufbau befindet) nur für LKW spezifiziert wurde, oder?

    Wir werden schon bald erleben, wie die Autofahrer in diesem Land nach gefahrenen Autobahn-km zur Ader gelassen werden.

    Und diese ganze alberne CO2 Debatte ist doch nur ein politischer Winkelzug, um Deutschland frühzeitig auf alternative Energiequellen aufmerksam zu machen (Wasserstoff,Sauerstoff, Brennstoffzelle), damit wir vorbereitet sind, wenn in 50 Jahren das Öl knapp wird. Ohne den Druck der Politik und der Kundschaft, entwickeln die Automobilkonzerne einfach zu langsam.

    Gemessen and dem Schadsoffausstoss der USA, Indien oder China ist es faktisch völlig egal, ob wir hier CO2 sparen oder nicht. Die Diskussion ist (abgesehen vom moralischen Standpunkt) völlig lächerlich.

    VG
    Ralf

  • Zitat

    Die Diskussion ist (abgesehen vom moralischen Standpunkt) völlig lächerlich.

    Ist der moralische Ansatz nicht ein sehr wichtiger Ansatz ?

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • warum nicht die KFZ Steuer auf den Spritpreis umlegen... ?
    Das braucht gar keine Bürokratie. Und wer viel verbraucht der zahlt auch viel usw.
    Richtig teuer den Sprit machen, dann werden vielleicht auch mal sparsame Fahrzeuge entwickelt.

    Gruss
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • Das mit der Tröte am Auspuff find ich gut.:) [x] Dafür, ach nee, stand ja nicht zur Auswahl.

    Glaub ich werd mir "CO2-Tonnen" kaufen und dann die Kfz-Steuer einfach mal drastisch reduzieren.:cool:

    0,000150t/Kilometer x15.000km/Jahr macht 2,25 Tonnen im Jahr. Glaub die Tonne kostet irgendwas um die 2€ für die Industrie. :rolleyes:

    Frank ,beast of the east!

  • Zitat von miniforfun

    Zitat:
    Die Diskussion ist (abgesehen vom moralischen Standpunkt) völlig lächerlich.


    Ist der moralische Ansatz nicht ein sehr wichtiger Ansatz ?

    IMHO ist die ganze CO² Diskussion höchst unmoralisch, da sie nur den Hintergrund hat die Menschen zu verunsichern und die Wirtschaft anzukurbeln.

    Wenn kein Bedarf nach Neuwagen besteht (sei es weil der Bürger zuwenig Geld hat, oder einfach nur der Meinung ist der Alte tut es auch noch) dann muss man eben dafür sorgen, dass der "Alte" nicht mehr auf sie Straße darf und schon ist Bedarf geweckt. Das Ganze läßt sich natürlich auf beliebige andere Güter übertragen.

    Daß sich irgendwelche Lobbyisten für diese Bedarfsteigerung nun den CO² Ausstoß ausgesucht haben mag Zufall sein, mit einem globalen Klimawandel hat dieser aber garnichts zu tun, wie man in unzähligen Arbeiten seriöser und unabhänginger Wissenschaftler nachlesen kann.

    H I E R mal eine zwar nur populärwissenschaftliche, aber dafür auch für den Laien verständliche Darstellung.

    Gruß Sascha

    44:75:20:62:69:73:74:20:64:65:66:69:6e:69:74:69:76:20:65:69:6e:20:4e:65:72:64:21

  • Zitat

    Was haltet Ihr von einer KFZ-Steuer, die sich nicht nach Hubraum richtet, sondern nach dem tatsächlichen Schadstoff-Ausstoß?


    Im Prinzip ist es für aktuelle Motorenkonzepte gerechter. und wenn es nur für aktuelle Fahrzeuge angewendet wird, ist es vollkommen richtig und legitim.

    Denn der Trend geht ja derzeit zu kleinvolumigen Motoren mit Aufladung (Turbo, Kompressor). Hochdrehzahlkonzepte werden ja nur spärlich (bei Sportwagen) genutzt.

    Fakt ist aber, daß für eine konstant geforderte Leistung von 100PS immer und grundsätzlich gleichviel Energie zugeführt werden muß. Egal ob eine Luftpumpe dahinter hockt, oder die Kiste mit 8000rpm kreischt.

    Das heisst im Klartext, daß ein Golf V mit 150PS unter gleichen Fahrzuständen (annähernd) gleich viel Sprit konsumiert, egal ob es ein 2200er Saugbenziner ist, ein Turboaufgeladener 1400er Benziner oder ein hochdrehender 1600er wäre.

    Also ist es faktisch richtig, die Steuer -bei aktuellen Fahrzeugen- auf den CO2-Ausstoß umzulegen.

    ABER: Da der aktuelle CO2-Messzyklus unter optimierten Lastzuständen auf der Rolle gemessen wird und ausserdem die derzeitigen Antriebskonzepte auf diese Messung optimiert wurden (optimaler Drehzahbereich bei 50 und 90 km/h) sind diese Messwerte fernab jeglicher Realität.
    Heisst im Klartext, daß diese Werte auf der Straße nicht erreichbar, weil nicht praxistauglich sind. Man geht sogar inoffiziell offiziell (in div. Zeitschriften) davon aus, daß Praxiswerte 10-30% über den Herstellerangaben liegen.

    Womit wir beim Punkt sind, daß sich die Politik von der Autoindustrie an der Nase herumführen lässt, da durch den aktuellen Messzyklus alle Fahrzeuge nach alter Messung benachteiligt werden (obwohl diese alten Werte eher der Realität entsprechen würden).


    Zitat

    Und diese ganze alberne CO2 Debatte ist doch nur ein politischer Winkelzug, um Deutschland frühzeitig auf alternative Energiequellen aufmerksam zu machen (Wasserstoff,Sauerstoff, Brennstoffzelle), damit wir vorbereitet sind, wenn in 50 Jahren das Öl knapp wird. Ohne den Druck der Politik und der Kundschaft, entwickeln die Automobilkonzerne einfach zu langsam.

    Naja....seit 50 jahren weiß man daß in den nächsten 30-50 Jahren der Sprit alle ist. von dem her müssten wir schon seit 20 Jahren auf dem trockenen sitzen. :rolleyes:
    Natürlich ist es nicht unerschöpflich. Jedoch ist der Sprit, den wir verbrennen nur ein Bruchteil dessen, was wir zB. in Form von Kunststoffen für Verpackungen unnötig produzieren und wegwerfen.
    Das interessiert aber keinen, weil wir ja den ach so tollen (hofentlich bald abgeschafften, weil witzlosen, weil seither das Verpackungsvolumen exorbitant zugenommen hat) grünen Punkt haben.

    Ja, aber die großen Autokonzerne entwickeln zu langsam. Das stimmt definitiv.
    Da müssen Nischenhersteller die Initiative ergreifen und zur richtigen Zeit am richtigen (Markt)Platz sein.

    Kleines Beispiel:

    Von Irmscher wurden vom Corsa A eine Kleinserie von Hybridfahrzeugen gebaut. In D. wollte die keiner. Alle Kisten gingen nach Japan und jetzt zeigen uns die Japaner, wie Hybrid funktioniert. Übrigens der Corsa A wurde von 1983 bis ca. 1992 produziert. Noch Fragen?

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Schadstoffausstoß ....... entsteht durch die Verbrennung ...... diese wiederum findet statt, wenn das Fahrzeug BENUTZT wird ................

    Die ganze Steuerkacke ist genau genommen Verfassungswidrig, da angeblich die "Doppelbesteuerung" nicht sein darf .......

    Da der ganze Kram aber aus einen bereits versteuerten Einkommen bezahlt wird, dürfte die Besteuerung in der bisherigen Form eingentlich nicht rechtens sein.

    Die Frage nach Besteuerung nach Hubraum oder Schadstoffausstoß bleibt Mist allererste Güte, weil ich für ein fahrzeug Steuern bezahle, welches unter Umständen nur ein oder zweimal pro Woche bewegt wird.

    Damit wären wir bei der Umlegung auf den Spritpreis ....... in diesem Fall greift die Steuer, sobald der Motor läuft ....... alte Stinker verbrauchen mehr ... zahlen mehr ....... großer Hubraum braucht mehr, zahlt mehr ..... für viel PS das gleiche Bild ............

    Mein Chevrolet Caprice Station mit 5 liter V8 Vergasermotor hat ganz sicher um einiges weniger Schadstoffe produziert, als die meisten Mini´s hier im Forum. Jahresfahrleistung ca. 350 Kilometer, nur mal zu Treffen o.ä.

    Wer die Karre stehen lässt, schont die Umwelt und zahlt NICHTS .... das ist Steuergerechtigkeit.

    Das wäre ein Schuh der passt, kostet aber 10 000de Finanzbeamte den Job, weil die ganze Kfz-Steuerbranche damit arbeitslos wird .......

    Der Staat spart doch nicht bei seinen Beamten oder ??? ... die sind doch Pensionsberechtigt .... die sollen lieber sinnlos Arbeiten gehen als arbeitlos in ihrem Schrebergarten Gemüse anzubauen .....

    Max

  • Zitat

    Der Staat spart doch nicht bei seinen Beamten oder ??? ... die sind doch Pensionsberechtigt .... die sollen lieber sinnlos Arbeiten gehen als arbeitlos in ihrem Schrebergarten Gemüse anzubauen .....

    Das Problem ist, daß die Mineralölsteuer vom Bund kassiert wird (übrigens auch hier Doppelbesteuerung: Auf den Nettopreis kommt die Mineralölsteuer und auf den Betrag dann erst die MwSt.).

    Die Kfz-Steuer wird aber von den Ländern bzw. von den Landkreisen eingezogen. D.h. das fließt in den Kommunalen Säckel.

    Würde die Kfz-Steuer wegfallen, wäre das dem Bund zunächst egal.
    Aber die Landkreise würden dann von ihm einen Finanzausgleich einfordern.

    Daher ist das Ganze nicht so ganz einfach.


    Zitat

    Die ganze Steuerkacke ist genau genommen Verfassungswidrig, da angeblich die "Doppelbesteuerung" nicht sein darf .......

    Ist aber ganz normaler Alltag.

    vom versteuerten Einkommen gehen meist (ausser bei Lebensmitteln) 19% MwSt. weg. = Doppelbesteuerung.

    Kaufst du ein Grundstück, zahlst du Grunderwerbssteuer (vom versteuerten Einkommen) und in der Folge jährlich Grundsteuer.

    Kaufst du Zigaretten oder Sekt o.ä. kommt vor die MwSt. eine entsprechende Genussmittelsteuer.

    Letztendlich bleiben einem vom tatsächlichen Bruttolohn (auf der Abrechnung zwangsläufig die größte Zahl ganz oben) lediglich effektive 20-30% Netto-Kaufkraft an Gütern bzw. Dienstleistung. Der Rest geht sowieso irgendwo in die öffentlichen Kassen.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson


  • Dem stimme ich voll und ganz zu!!!

    Völlig Bannane, denn nächstes Jahr lassen die sich für das politische Sommerloch eh wieder etwas neues einfallen! Ich erinnere: 2005 Ozon, 2006 Feinstaub, 2007 Klimaerwärmung... ...2008 Freiheit für alle gelben Gummibärchen!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!