MPI - Motor läuft nicht: Problem zw. ECU und Düse?

    Mach doch mal Folgendes :


    Alle 4 Kerzen durch neue ersetzen . Beim MPI sind normalerweise NGK Kerzen verbaut , die es aber nicht mögen , wenn Sie mal richtig mit Sprit gebadet werdet .


    Die neuen Kerzen legst Du mit aufgesteckten Zündkabel nach vorne und vertüddelst mit Draht die Gewinde und legst Diesen fest auf Masse .


    Jetzt kannst Du ganz genau beurteilen , ob alle Kerzen wirklich ordentlich funken .


    Wenn hier kein Fehler festzustellen ist , neue Kerzen einbauen und nochmals kurz starten .


    Funzt das nicht , die Einspritzdüsen ausbauen und mit zwei Bechern schauen , ob beide Düsen die gleiche Menge Sprit liefern .


    ;)

    Also die Kerzen sind neu. Die haben wir jetzt echt penibel gereinigt und getrocknet (Heißluftfön).
    Haben dann mal ohne Kerzen laufen lassen. Auf den ersten Blick hats auf Zylinder 1+2 richtig rausgespritzt, auf 3+4 nicht.
    Beim zweiten mal orgeln lassen habe ich meine Daumen nacheinander auf alle Kerzenlöcher gedrückt. Gefühlsmäßig ist überall der selbe Druck drauf, auch waren die Daumen alle gleichmäßig leicht feucht.


    Wir ziehen grad den Krümmer nach, schrauben die Kerzen rein und sprühen dann mal den Krümmer mit Bremsenreiniger ab um Falschluft ausschließen zu können.
    Andreas meint grad, er musste die Schrauben ordentlich nachziehen. Vielleicht ist das des Übels Grund. Wir werden sehen...:rolleyes:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

    Tja, keine Reaktion auf Bremsenreiniger.


    Irgendwie macht er den Eindruck das er auf allen 4 Zylindern nicht laufen möchte. Also nichtmal 3+4 zünden und schleifen 1+2 mit, der will einfach gar nicht.


    Für heut war's das erstmal. Weitere Tips sind willkommen...:)

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

    Wir haben nun gestern die Düsen abgesteckt und orgeln lassen.
    Lustigerweise hatten wir erwartet, dass die eine Düse tropfen sollte, oder nicht richtig schließt - dann hätten wir den Fehler.
    Leider spritzten beiden gleichermaßen ein... vermutlich ist die "defekte" Düse durch den Ausbau lediglich wieder freigängig geworden und spritz deshalb wieder korrekt. Diese Annahme würde erklären, wieso ich das erste Mal liegen geblieben bin, und nach ein wenig rütteln an Kabeln und Motor, der Motor wieder lief, da die Düse wieder frei war.


    Die Düsen werden auf jeden Fall nun von einem Bosch-Spezi gereinigt und überholt. Mal sehen was er zum Zustand sagen kann.


    Dann startet der Motor hoffentlich wieder vernünftig. Folgende Arbeiten sind vor dem Starten zu erledigen: :thumpsup:


    1) Motor sauber/leer orgeln
    2) Batterie wieder vollständig laden
    3) Zünkerzen erneuern (oder reicht es, diese kurz in den Backofen zu stecken um sie leer zu brennen?)
    4) Lambdasonde überprüfen auf Ruß und Sprit
    5) Öl überprüfen auf Verdünnung mit Sprit (Kolbenringe waren schließlich neu)
    6) Benzinpumpendruck OK?


    Mal sehen ob alles klappt - sonst wird er zum nächsten Testbook geschleppt :headshk:

    Hab hier 2 mpi Düsen rumliegen soll ich die vorbeischicken ?


    Lg Lars

    Lupi, können wir die mal zum Testen haben? Adresse schick ich dir per PN.:)


    Die Düsen spritzen zwar ein, aber die Frage ist ja: WIE? Die linke (für Zylinder 1+2) gibt eher nen dicken Strahl ab als das sie ordentlich einspritzt. Da kann meiner Meinung nach kein verbrennungsfähiges Gemisch entstehen.
    Das Spritzbild (was man so erkennen konnte) der rechten war auch nicht perfekt.:rolleyes:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

    Ich denke ich habe den Fehler gefunden...


    Der Sensor der Kurbelwelle ist krumm!



    Wie kann denn das passieren. Beim Ausbau ist mir aufgefallen, dass die Dichtung gefehlt hat - kann dadurch der "Stift" zu weit an das Schwungrad geraten sein, dass es sporadisch Kontakt bekam?

    Wir haben den Fehler gefunden: Eine Schraube zur Befestigung des Kurbelwellensensors hatte beim Zusammenbau gefehlt - ich dachte sie wäre in der Werkstatt abhanden gekommen.


    Leider lag sie wohl beim Zusammenbau im Kupplungsgehäuse und ist dann später beim Fahren in das Inkrementenrad geflogen und hat den Sensor verbogen - that´s it!!!



    Kleine Ursache große Wirkung! Also immer daran denken:
    Eine Schraube zu viel: blöd!
    Eine Schraube zu wenig: auch blöd!


    Sowas passiert wohl wenn man unter Zeitruck arbeitet... :madgo:


    LG Hadi

    ...sauber!


    Sei froh das nicht mehr kaputt gegangen ist! Kopf hoch!
    Finde ich übrigens super, eigene Fehler auch einfach mal zuzugeben. Nicht wie manch andere, die immer Schuldige suchen ;)

    Zitat von dougie

    ...sauber!


    Sei froh das nicht mehr kaputt gegangen ist! Kopf hoch!
    Finde ich übrigens super, eigene Fehler auch einfach mal zuzugeben. Nicht wie manch andere, die immer Schuldige suchen ;)


    Bei mir wäre die Schraube Schuld gewesen!!! :D


    wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, warum er nur auf zwei Pötten lief. Du hast ja auch noch nen Nockenwellensensor. :confused:

    Zitat von JumboHH


    wobei mir immer noch nicht ganz klar ist, warum er nur auf zwei Pötten lief. Du hast ja auch noch nen Nockenwellensensor. :confused:


    der nockenwellensensor ist nur eine referenz zum syncronisieren der einspritztakte auf die richtigen zylinder.
    ist eher ein wunder das er damit überhaupt noch lief

    If you can't stand a joke, don't drive one

    Zitat von KLAS

    der nockenwellensensor ist nur eine referenz zum syncronisieren der einspritztakte auf die richtigen zylinder.
    ist eher ein wunder das er damit überhaupt noch lief


    Das mein ich ja, der Kurbelwellensensor sollte für die Zündung verantwortlich sein. Ich bin verwirrt.

    Ich vermute das die Schraube noch munter im Gehäuse rumgeflogen ist. Erst als wir dann beim Prüfen der Einspritzung vergeblich versucht haben, den Motor zu starten, hat sie sich vielleicht endgültig verkeilt. Deswegen auch das relativ "harmlose" Schadensbild.;)


    Wenn der bestellte Drehmomentschlüssel noch am Samstag kommt, fährt die Kiste am Wochenende wieder.:thumpsup:

    Bremsen macht die Felgen dreckig!

    @ Minister: Die Schraube war von Anfang an dort drinne. Ich erinnere mich an auftretendes Klicken beim Lastwechsel, habe es aber auf die Abstandsplatten an der Besfestigung (Abschlepphaken) des vorderen Hilfsrahmens geschoben.


    Beim einem Ruckler ist dann die Schraube von unten im Gehäuse hoch gesprungen. Eben gerade als ich zu dir fahren wollte und der Motor plötzlich nicht mehr lief. Das lag dann am Sensor.


    Demnach sollte morgen wieder alles funktionieren. Hoffen wir dass nicht wieder etwas vergessen wird - ich werde meine Arbeit dieses Mal wohl doppelt überprüfen :p

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