--Keine KCMD276 verwenden, da sie weder Drehmoment noch Topleistung produziert, sondern ein eher fauler Kompromiß ist.
--Keine erleichterte Kurbelwelle im Straßen-MINI fahren.
Die Entscheidung trifft immer der der es fahren und bezahlen möchte, aber ratsam wäre es nicht.
Andreas Hohls
Beiträge von Andreas Hohls
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Keine Panik vor dem Urlaub !
Hört sich in der Tat nach dem Ausrücklager an und genau NICHT nach dem Primärtrieb = Zwischenrad.
(Dieses meldet sich in der Regel wenn die Kupplung NICHT getreten ist)
Also:
Im Zweifelsfalle lieber 1 Tag des Urlaubes opfern und das Lager noch vor dem Urlaub machen oder machen lassen, dann wird es eine entspanntere Fahrt in den Urlaub werden.
Andreas Hohls -
So richtig nicht, aber zumindestens verbrannte Ventile, welche einen noch größeren Druckverlust bewirken, bemerkt man schon durch den auf das Kerzenloch gepressten Daumen.
Andererseits kostet ein Kompressionstester als gutes DIY-Gerät nicht viel.
Andreas Hohls -
Na prima !
Für die Leser jedoch eine kleine (technische) Korrektur:
Nicht das 'Ausrücklager' bildete das Gegenstück und dann durch Betrieb die Riefe sondern der Tauchkolben auf welchem das Ausrücklager sitzt.
Diese kleine Anmerkung nur für jene, die ähnliche Fehler an A/Serienkupplungen suchen.
Andreas Hohls -
J A, für das angestrebte Ziel ist die N/Welle unumgänglich !
Seit ein David Vizard (ein in der Tat beschlagener Mann) vor vielen,vielen Jahren einmal geschrieben hat;"....der Einatz der Kipphebelhebelwelle ermöglicht die Resultate der nächstschärferen Nockenwelle unter Beibehaltung des Drehzahlbandes der existenten Nockenwelle..."
haben sich alle begierig auf diese Weisheit gestürzt, da Sie einer menschlichen Grundtugend zuarbeitet.
Der Mensch (und auch der MINI-Fahrer) ist von Haus aus faul.
Wenn dann also einer soetwas in Aussicht stellt, was ergeblich weniger Arbeit macht, dann ist ein jeder begierig darauf, daß es wahr sein möge.
Ist es aber eben nur zum Teil.
1. Auch die Hochhubkipphebelwelle verschiebt das Drehzahlband je nach Umfeld in dem sie ihren Dienst tut mehr oder weniger weit nach oben.
2. Wenn 90 Pferdestärken anvisiert werden, dann sind folgende Bestandteile PFLICHT (für einen ausgewogenen Motor):
--gewuchteter Kurbeltrieb
--Nockenwellentausch
--Verteileranpassung
--professionell bearbeiteter Zylinderkopf
--Hochhubkipphebelwelle empfehlenswert, um in der Nockenwelle schwächer bleiben zu können
--Anpassung des Auspuffsystems
--Anpassung der Zündkerzen (und u.U. der übrigen Zündkomponenten)
--Erhöhung des Kupplungsanpressdruckes
--Eventuell (kein Muß) Änderung der Vergaser, wenn bissigerer Charakter erwünscht
Diese Maßnahmen sind gleichzeitig oder nacheinander notwendig, um das Ziel zu erreichen UND die einzelnen Komponenten MÜSSEN zueinander harmonieren.
Tun sie das nicht hat der Motor entweder nicht die Leistung oder erreicht sie nur als ruppig fahrbares Triebwerk ohne Kukltur = kein Fahrspaß.
AUSGANGSPUNKT DER FRAGE: J A, auf jeden Fall die Gelegenheit nutzen und die Nockenwelle mit neuen Stößelbechern einsetzen
(evtl., je nach Zustand, auch die Ölpumpe erneuern)
Andreas Hohls -
Also da liegt ein profunder Irrtum oder ein Mißverständnis vor !
--Kraftschlüssig montierte Platten zwischen Montagewinkel der Schwingenachse und dem Hilfsrahmen zur Egalisierung der Vorspur und zur (begrenzten) Modifizierung derselben sind zum Einen sicherlich NICHT auffällig UND es ist Ihre Zulässigkeit sicher vielleicht ein möglicher Diskussionsgegenstand, kaum aber ein Durchfallgrund bei TÜV-Prüfungen.
AUF KEINEN FALL sind sie irgendeine Art von Pfusch, sondern das technisch seriöseste, was man in dieser Hinsicht unternehmen kann !
Beste Grüße, Andreas Hohls -
Na diese Antwort kommt ja wie gerufen, unterstützt sie doch die gebetsmühlenartig vorgetragene Beratung:"Finger weg von selbigem Artikel", da eben fummelig einzubauen, kaum vermeßbar und technisch von zweifelhaftem Wert.
Da die Spur zudem im Fahrzeugleben nur 1-mal eingestellt wird hi. (Unfälle ausgeschlossen) sind deshalb Unterlegscheiben/-platten vorzuziehen.
Zu Hause 3 Einlegplatten unterschiedlicher Stärke (1 + 1.5 + 2mm)angefertigt und die Korrektur 'vor Ort' auf dem Meßstand ist eine relativ fixe Angelegenheit, die sicherlich nicht 2 1/2 Std. dauert.
2 1/2 Std. auf dem Meßstand sind aber leicht 100 - 150EURO Kosten.
Daher ist sicher ein reiner Sturzkit und die Unterlegung allen Anfragern nahezulegen.
Andreas Hohls -
2 Dinge zur Anmerkung :
1. Die anfragende Person hat schon den ganzen Prüfablauf 'aufgebrummt' bekommen, weiß also jetzt, was zu tun ist. Systematisch geprüft ist das auf den 1. Blick viel Arbeit, aber nur so kann der Fehler zielsicher gefunden werden. Der Bereich des Ausrückhebels ist innerhalb dieses systematischen Testes natürlich ein ganz wichtiger.
2. Mit allem Respekt aber SO stellt man den Ausrückbegrenzungsanschlag nun wirklich nicht ein, denn dann KANN er nicht funktionieren !
RICHTIG: Kupplung getreten halten und den Ausrückbegrenzer bündig an die Glocke schrauben (und jetzt kommt's)
Dann die Kupplung lösen und den Anschlag 1 Sechskantfläche WEITER HERAN drehen (denn NUR SO kann sichergestellt werden, daß der Ausrückanschlag eher anliegt, BEVOR der volle Hub ausgerückt ist. Denn genau DAS soll ja erreicht werden)
Würde man ihn wieder weiter wegdrehen, dann käme er ja garnichterst zur Wirkung.
Diese Korrektur war unvermeidlich, um keinen Reparaturfehler zuzulassen, und nicht um zu schlaumeiern.
Andreas Hohls -
Ursachen gibt es viele.
Ganz schnell einmal 2 sehr wahrscheinliche herausgegriffen hilft evtl. schon weiter:
1. Kühlerdeckel zuwenig Vordruck = 13 o. 15lbs sollten es schon sein. Bei normalem Betrieb sollte aber auch ein 8lbs 850er Deckel kein solches Problem hervorrufen. D e s h a l b
2. Es besteht eine Verbindung zwischen Brennraum (=Verbrennungsdruck) und Kühlsystem (vermutlich über schadhafte Zyl.Kopfdichtung.
Das Kühlwasser sieht aus wie Cappucino und evtl. hat auch das Öl graue Schlieren durch Wasserbeimengung
Diese ersten beiden wären vielleicht zunächst zu überprüfen.
Andreas Hohls -
Ich bin kein Freund von sofortigem Verklagen von irgendwem und jedermann, und die vereinbarte Regelung unter Vertragspartnern (hier Werkstatt=Anbieter und Kunde=Käufer) ist vorzuziehen.
Andererseits wirbt ein Riesenkonzern per Fernsehwerbung mit dem MINI und macht damit den Kunden glauben, man verstünde die Eigenheiten dieses Wagens ! Das ist wichtig !
Der Kunde muß sich dann aber auf diese Fachmannschaft verlassen können.
Wenn aber dieser selbsternannte Fachmann 4.8 Liter einfüllt und die Anzeige stimmt nicht, dann kann er nicht munter drauflosskippen, sondern sollte jau,jau,jau,jau,jau das Denken und nicht das Singen anfangen.
Vielleicht dauert es seine Zeit und länger als bei anderen Autos bis es durchsickert. ? Und so ist es, speziell bei 1300ern da auch der Durchlauf an den Stößeln erheblich begrenzter als bei small bore Motoren.
Warten hätte also das Problem gelöst und 10 Minuten später nochmals nachschauen.
Also:
--Pit Stop müßte eine Rechnung erstellt haben über die verkaufte Ölmenge.
--Pit Stop müßte eine Rechnung über den durchgeführten Ölwechsel erstellt haben.
--Beides in Verbindung belegte, daß das verkaufte Öl auch eingefüllt wurde.
--Mit diesen beiden Tatsachen sollte der Pit Stop Betrieb freundlich konfrontiert werden, wie auch mit dem Ölleckproblem.
Vielleicht wird dort eine Lösung vorgeschlagen. Auch ein Nichtjurist darf annehmen, daß ein folgender Rechtsstreit zu vermeiden ist, da Pit Stop den angesichts ihrer vollmundigen Werbung verlöre.
FAZIT: Zukünftig vielleicht weniger der Fernsehwerbung glauben und auf örtliche oder regional vorhandene MINI-Werkstätten vertrauen oder den Ölwechsel selbst erlernen.
Andreas Hohls -
Der Gebrauch einer verbesserten Nockenwelle ist nicht so problematisch, wie das einige Beiträge hier aufzeigen mögen.
Da aber die Ventilsteuerzeit (nichts anderes bewirkt die Nockenwelle) Teil eines Gesamtkonzeptes ist, muß es in dieses Gesamtkonzept eingearbeitet werden.
GENERELL ist die empfohlene Steuerzeit von 260 zu 270° (266er)asymetrisch bereits eine sehr taugliche Empfehlung.
ANDERERSEITS muß die Nockenwelle gut eingebaut werden (siehe Hinweis Nerd : Einmesen und Versatzkeil um das gewünschte 'Timing' zu erzielen, UND sie muß richtig zum Laufen gebracht werden, da viele Nockenwellen bereits 15000KM Verschleiß auf dem Buckel haben, bevor sie das 1. Mal die Werkstatt/Garage verlassen haben.
ZUSÄTZLICH sind 2 Aspekte des Umfeldes wichtig, damit die Nockenwelle gut läuft:
1. Die Verdichtung sollte auf 10.3:1 angehoben erden, um das untere Ende des Drehzahlbandes nicht komplett zu verlieren, denn richtig, alles hat seinen Preis. Aber mit 10.3:1 hat die Nockenwelle (getestet auf Wasserbremse und ca. 100TKM Fahrbetrieb) in Verbindung mit übrigen passenden Komponenten ein Leistungsband von 2.500-6.500 U/MIN ca. was absolut alltagstauglich ist.
Morgens bringt die Frau die Kinder mit dem Auto zum Kindergarten und samtags bringt das gleiche Auto ein Grinsen in's Gesicht, das nicht wieder wegzubekommen ist (in letzter Ausbaustufe mit dieser Nockenwelle 96BHP, was in etwa 94 DIN entspricht)
2. Der Verteiler = Zündprogressionskurve muß angepasst werden, da die Ventilsteuerzeit und die Zündprogression und maximale Vorverstellung eine funktionale Einheit sind.
UND WENN DANN LÄNGERER STADTBETRIEB WAR ?
Kein Problem ! Gerade auch bei Köpfen mit größeren Kanälen bricht im Zuckelbetrieb leicht die Fließgeschwindigkeit ab. Das merkt man, weil der Motor in unteren Drehzahlen und Leerlauf nicht mehr schön rund läuft und Ablagerungen verrät. Dann einmal auf die Autobahn, warmfahren und dann 30-40KM mit ca. 5000U/MIN freifahren und alles ist wieder gerichtet und der Leerlauf ruhig und rund.
Wenn Obiges beherzigt wird UND VERDICHTUNG + VERTEILER investiert werden, dann wird es sich lohnen und unproblematisch sein. VERSPROCHEN (unabhängig davon, wer der gewünschte Verkäufer sein wird, denn das Material ist bei fast jedem Anbieter fast das gleiche, bis auf die Präzision des Verteilers vielleicht, aber auch ein ALDON yellow ist nicht schlecht !)
Ein später evtl. nachgerüsteter Kopf wird dann nochmals deutlichen Zuwachs bringen, da erst er dann alle Möglichkeiten der Nockenwelle ausschöpft.
Was sich beim Tausch der Nockenwelle anbietet ist auf jeden Fall eine Wuchtung der Kurbelwelle oder des ganzen Kurbeltriebs.
Viel Erfolg !
Andreas Hohls -
Selbstverständlich kann man fast jedes Lenkrad auch am INNOCENTI B38 o. 39 montieren !
Es bedarf dazu :
1. Serienlenkradnabe des INNOCENTIs
2. Eines aus einem geeigneten Aluminium gedrehten Adapterringes
3. In diesen Adapterring müssen Durchgangsbohrungen mit Senkkopf für die Schrauben eingebracht werden, die den Ring an der Nabe halten, sowie
4. Sacklöcher mit Gewinde um das Lenkrad aufzunehmen
5.Die fertige Angelegenheit wird u.U. keinen TÜV Segen bekommen, weil eine INNOCENTI Lenkradnabe auch serienmäßig nie als Sicherheitsnabe ausgelegt war = bei Aufprall zusammenfalten.aber technisch geht es und ist damit genauso sicher oder unsicher wie ein Serien B38/39 1974/75.
Andreas Hohls
P.S.: Mit Schrumpflack behandelt stört es noch nichteinmal die serienmäßige Optik -
Als Elektronikprofi aufzutreten wäre arg vermessen. Weit davon entfernt !
Aber Umkehrschlüsse zu ziehen ist nicht so schwer:
1. Herkömmliche = nicht kalibrierbare Drehzahlmesser zeigen an MPIs stes den halben Wert.
2. Im Umkehrschluß zeigt dann ein MPI Drehzahlmesser wohl an einem herkömmlichen Fahrzeug den doppelten Wert.
Bis ein tatsächlicher Fachmann etwas besserers weiß, wäre davon wohl auszugehen.
Andreas Hohls -
Über dieses Thema gibt es seit fast 15 Jahren Glaubenskämpfe, und ein jeder soll gerne seiner Religion treu bleiben, denn er schädigt im Zweifelsfalle sein eigenes Getriebe/Auto. Voraussetzung: Das vorgeschädigte Auto nie verkaufen, denn der Nachfolgebesitzer weiß ja nichts davon.
UNBEWIESENE und aus Zeitmangel nur teilbegründete Kurzform:
--Der Fahrzeughersteller entschied paralell (in etwa zeitlich jedenfalls) mit dem überwiegenden Verschwinden von 20W50er Öl aus den Regalen, 15W40 zu empfehlen.
Ich habe dazu einen persönlichen Verdacht, warum das so nun empfohlen wurde. Den kann ich aber nicht öffentlich äussern, bevor ich nicht die Zeit gefunden habe, ihn fachlich mehr abzusichern.
--Tatsache ist, daß ein MINI eine Gesamtschmierung hat, also inkl. Getriebe. Getriebeöle aber haben in der Regel ein 80/90er Viskosität (je höher die Zahl, desto dickflüssiger). Das in Betracht gezogen ist fast eine obere Viskosität '50' eher 'dünn'.
--Natürlich dreht damit speziell im Winter ein Anlasser eher zäher.
--Natürlich wird im Getriebe kein Zettel liegen, wenn es bei 120TKM überholungsbedürftig ist, wo draufsteht : "Ich hätte viel länger gehalten, wenn ich alle 5TKM Ölwechsel bekommen hätte UND die richtige Ölviskosität" Ergo wird dieses nur unter Laborbedingungen beweisbar sein, was nie wieder irgendjemand ein Interesse haben wird zu bezahlen.
--Da es aber beispielsweise von VALVOLINE ein 'all climate' mit 20W50 gibt --in Oldenburg bei der FAMILA=Supermarkt sogar im Regal-- gibt es keinen Grund, falsche Viskositäten zu benutzen.
--Gibt es z.B. das 'all climate' nicht am Ort, so wird es aber sicherlich einen VALVOLINE Händler geben. Was spricht dagegen, eine Jahresration auf einmal auf Bestellung einzukaufen und zu bevorraten !?
--Und noch eines GANZ WICHTIG: voll- oder teilsynthetische Öle haben in einem MINI nichts zu suchen, da die Zahnräder des Getriebes die Molekülketten des Öles mechanisch zerstören.Soviel vorab zum Thema und vielleicht wäre es sinnvoll keinen neuen Glaubenskrieg zu entfachen und jeder tut das, was er gerne möchte und aus welchem Grunde auch immer für richtig hält.
P.S.: Für Hochleistungsmotore (und natürlich auch alle anderen) gibt es auch ein 'racing' mit 15W50
Andreas Hohls -
Generell ist ein Ölkühhler NIE zuviel und kann nur helfen.
Mit Thermostat versehen öffnet derselbige erst dann, wenn der Ölkühler gebraucht wird.
Da neuere MINIs alle ellenlang und viel zu lang übersetzt sind, kommen sie allerdings eher selten in den Bereich, daß sie einen Ölkühler benötigten.
Faustregel vielleicht (da nur wenige MINIs ein Ölthermometer haben):
Wenn man oft und längere Zeit jenseits von 4.800-5000U/MIN (vielleicht sogar schon ab 4.500-4.800) dreht, dann sollte auf jeden Fall einer her.
140° ist auf jeden Fall nicht gesund, speziell da leider die meisten MINIs mit 15W40 Öl betrieben werden. Das findet das Getriebe dann überhaupt nicht mehr schön, hat aber leider keinen Anzeiger sein Unbehagen auszudrücken. Es verschleißt dann einfach schneller und keiner merkt's.
Andreas Hohls -
Und genau das werden sie auch !!!
Beispiel (auch wenn's arg überzogen klingt):
--Beim MANTA A war die Abrißkante auf dem Kofferraumdeckel hinten im Gespräch !
--Beim MINI die Falzleisten vom Dach Richtung Radhaus
--Deshalb bekam der MINI in den späten '60ern einen Sicherheitsknopf vorn in die Türgriffe
etc., etc, .....
Soweit hergeholt ist das nicht.
Andreas Hohls -
Prinzipiell ist ein Zyl.Kopf montage- und betriebsfertig.
Es tut ihm aber gut, wenn man ihm 200-300 KM Zeit gibt, die Ventile auf die Sitze einzuarbeiten.
3.500U/MIN sind dafür sicher nicht zuviel.
Andreas Hohls -
Es ist so zu verstehen (was aber eigentlich garnicht die beabsichtigte Aussage war), daß ein Fahrwerk ein 'Gesamtkunstwerk' ist und in seinen verschiedenen geometrischen Werten zueinander harmonieren muß.
In diesem Sinne ist "negativ hinten"
GUT: Wenn zuvor oder gleichzeitig VORN negativ gestellt wurde
SCHLECHT: Wenn ohne vordere Veränderung rein aus optischen Erwägungen hinten negativ gestellt wird.
GRUND: Der MINI ist ab Werk ein Untersteuerer. Wenn ich dann die nichtgelenkte Hinterachse spurstabiler noch mache, warum sollte dann die ungelenkte Hinterachse der gelenkten Vorderachse in die Kurve folgen !!??
Sie wird es nicht tun.
Da ein MINI ein Fahrzeug aber und kein Stehzeug ist, muß natürlich bei allem Verständnis für optische Vorzüge immer auch beachtet werden "Was tut das dem Dinge ?"
Heißt, wie fährt er dann ?
So ist es gemeint (ohne jene zu bevormunden, die die Optik in der Gestaltung vorgezogen haben. Andererseits muß man sich immer auch folgende Frage stellen: "Wie sieht das, was man geschaffen hat, aus, wenn es jemand sieht, der auf den 1. Blick sieht, daß das nicht funktionieren kann?")
E ist einfach schade, wenn man dem MINI das nimmt, was er immer noch hat, obgleich technisch einfach nicht mehr up to date: Ein hervorragndes und gut kontrollierbares Fahrwerk.
Viele Worte für die kuze Beantwortung der Frage:
"Negativ nur hinten, ist das etwas ?"
NEIN, ist es nicht.
Andreas Hohls -
Eine weitere Frage, die in diesem Zusammenhang evtl. grundsätzlich zu stellen wäre:
"Ist es wichtig, ob etwas TÜV hat ?"
Das ist in dem Sinne gemeint, daß ja die TÜV-Freigabe nicht unbedingt eine Bescheinigung ist, daß etwas sinnvoll und ungefährlich ist.
Zunächst ist ja u.U. auch die Frage zulässig ob es sinnvoll ist.
Dieses Käfer - Zubehör (kurze Schirme bei stehenden Scheinwerfern, die großen bei den schrägen) schneidet einem Fußgänger bei ungewollten Kontakten garantiert die Beine in unangenehmer Höhe auf.
Das kann nicht tatsächlich beabsichtigt sein.
Ansonsten ist die Geschmackssache sicher jedem selbst zu überlassen.
Gemeint ist dieser Beitrag eher in dem Sinne, daß die Überlegung 'Hat das TÜV?' vielleicht nicht die erste sein sollte, sondern lieber 'Ist das technisch eigentlich in Ordnung?' (und dann die TÜV-Frage)
Andreas Hohls -
Der MINI hat als Fronttriebler 1.6mm Nachspur, da die Räder beim Beschleunigen vorn zusammenziehen.
'Nachspur bedeutet also (oder auch 'negative Spur' genannt), daß die Räder vorn 'V'-förmig auseinanderlaufen.
Hinten hat der MINi Vorspur, damit sich der Hinterwagen immer zu einer gedachten Mittellinie stabilisiert(auf die er quasi stets zulaufen möchte).
Speziell die späteren MINIs haben jedoch sehr oft zuviel Vorspur hi. (=positive Spur), was zu erheblichem Reifenverschleiß aussen führt.
Korrigieren kann man das am besten mit U-Scheiben oder -plättchen.
Von den (teils sogar mit TÜV) 'Sturz-/Spur-Kits' ist abzuraten.
Ein jeder der schon häufiger Fahrwerke vermessen hat weiß, daß einmal an das Auto gelehnt = einige Werte schon nicht mehr korrekt. So sensibel ist das.
Somit wird es kaum gut gelingen 'vor-zurück' und 'hoch-runter' gleichzeitig zu kontrollieren.
Ist auch nicht notwendig, da die Spur hi. wohl nur 1-mal im Autoleben bei einem Straßenauto verändert wird, und so sind Plättchen das probateste Mittel, auch wenn es einmal mehr Arbeit macht.
Hinzukommt der Sicherheitsaspekt.
Wenn sich die Vorspannung der Achsenmutter der Schwinge bei einem Sturzkit löst, schnellt im schlechtesten Falle das Rad auf 'voll negativ'. Das gibt einen Ruck im MINI, ist aber gut kontrollierbar.
Entfällt im anderen Falle die Spannung, dann ist die Schwinge führungslos und der MINI lenkt wie ein Gabelstapler 'von hinten'. Und das ist garnicht lustig.
Selbstverständlich sagen jetzt einige:"Ich hab aber schon seit so und so lange....."
Kein Problem ! Ein jeder möge das benutzen, was ihm behagt. Technisch sachlogisch ist es allerdings nicht etwas mit Risiko behaftetes einzubauen, daß in der Bedienung keinen tatsächlichen Vorteil bringt.
Andreas Hohls