Beiträge von HOT

    Dann geb ich mal meinen (ganz persönlichen) Senf dazu :D

    Ich gehe folgender Maßen vor:

    - Geöffnete Hohlräume wie z.B. Schweller, A-Säule VOR dem Zuschweißen komplett mit "Priomat" Schweißprimer (Spraydose von "Spieß&Hecker") grundieren. Dieser Primer macht beim Schweißen keine Probleme und braucht nicht entfernt werden. Außerdem brennt er nicht so stark weg wie andere Primer. Trotzdem klebe ich im Bereich der späteren Schweißpunkte ab (Begründung später).

    - Punktschweißnähte werden mit dünnflüssiger Grundierung behandelt. Mit Pinsel und/oder Spritze mit Kanüle die Farbe in den Spalt laufen lassen, bis sie an der anderen Seite austritt. Sie wird durch Kapilarwirkung bis in den tiefsten Winkel eingesogen. Ich verwende dafür 2K-Grundierung nur mit Härter angemischt, da sie bedeutend besser hält als 1K-Grundierung.
    Das Ganze ist aber ein Geduldspiel, wird aber etwas erleichtert, wenn in den Punktschweißfalzen nicht noch zusätzlich Reste von verbranntem Primer sitzen, siehe oben ;) .

    - Außenflächen bekommen folgenden 3-Schicht-Aufbau: Etchprimer, Epoxyprimer, Decklack.

    Etchprimer: Enthält einen Anteil Phosforsäure, der die Metaloberfläche leicht anäzt und der Primer dadurch besser haftet. (Etch...= engl. Ätz...)

    Epoxyprimer: Ist sehr kratzfest, lässt sich leicht verarbeiten, haftet hervorragend auf Etchprimer, bietet einen idealen Untergrung für den Decklack und isoliert auch gegen Feuchtigkeit. Deshalb auch grundsätzlich vor eventuellen Spachtelarbeiten erst grundieren. Nie direkt auf blankem Metall spachteln.

    Decklack : 2K-Acryl Autolack, ggf. Metalliksytem mit Klarlack. Zusätzliche Klarlackschicht ist gerade für rote und gelbe Lacke empfehlenswert, da sie am schnellsten "auskreiden" = stumpf/matt werden.

    - Die äußeren 4 Karosserienähte/Abdeckleisten: Die Nähte sowie die Abdeckleisten (Innenseite) werden zuerst grundiert und lackiert. Edelstahl-Klammern auf die Nähte drücken. Die Nähte mit Karosseriedichtmasse einschmieren und die Abdeckleisten innen damit etwa zur Hälfte füllen. Die Düse der Kartusche warm machen und platt drücken. So kommt man tiefer in die Abdeckleisten rein. Die Abdeckleisten montieren und vollständig aufdrücken. Herausquellende Dichtmasse entfernen und Rückstände mit Verdünnung abwaschen. Damit hat Rost unter den Abdeckleisten keine Chance mehr.

    - Der Unterboden bekommt die gleiche Behandlung wie die oberen Bereiche. Lässt sich aber leicht mit Pinsel/Rolle erledigen. Steinschlaggefärdete Bereiche wie Radhäuser, Schweller und Teile des Bodenbleches bekommen einige Schichten Steinschlagschutz, für die Optik noch einmal deckend Lack drüber und eine komplette Behandlung mit transparentem Wachs. So lassen sich Schäden rechtzeitig finden und reparieren.

    - Hohlräume werden mit Hohlraumversiegelung behandelt. Da gibt´s verschiedene Möglichkeiten. Mike Sander (selbst noch nicht getestet), Dinol, etc.. Ich selbst verwende ein Mittel aus dem Flugzeugbau. Heißt "DINITROL", hat aber mit Dinol nichts zu tun. Ist SAUTEUER (habe aber eine Quelle für den Eigenbedarf :D ), gibt´s für verschiedene Zwecke in unterschiedlichen Formen und hat bis jetzt prima funktioniert.

    Zu Hohlräumen hab ich hier kürzlich einen guten Tip gelesen. Die Hohlraumsonden für Hohlraumversiegelung in Spraydosen ("Holts" im Autozubehör), sollen auf die "Priomat"- Spraydosen passen und ermöglichen so ein "Grundieren" (eher Fluten) entsprechender Hohlräume. Hab´s selbst aber noch nicht probiert.

    Gruß, Diddi

    Steht auf den Felgen eine KBA-Nummer? Wenn ja, kann der freundliche Tüv-Prüfer sich die erforderlichen Informationen aus der Tüv-Datenbank ziehen, oder er wälzt die entsprechenden Kataloge.

    Gruß, Diddi

    Das Gewinde des Schaltknüppels ist 5/16" UNC also Grobgewinde.

    Gruß, Diddi

    Anhang: Wenn du den entsprechenden Gewindebohrer nicht besorgen kannst (wahrscheinlich), gibt´s aber noch eine andere Möglichkeit:
    5/16" entspricht 7,93mm. Wenn du die Bohrung auf 7,5mm bohrst und etwas ansenkst, kannst du die Billardkugel draufdrehen und sie "schneidet" sich selbst ihr Gewinde am Schaltknüppel, wenn auch nicht sehr tief.
    Solltest sie aber möglichst weit draufdrehen.
    Dann drehst du sie wieder runter und machst an das Gewinde etwas Silikondichtmasse und drehst sie wieder drauf. Ausrichten und dann trocknen lassen.

    Zitat von Smokerchen


    Brauche ich das hier zwingend???

    Werkzeug


    Dieses Werkzeug brauchst du auf jeden Fall, wenn du die vorderen Federelemente wechseln willst.
    Man kann es aber auch selbst bauen. Schau mal hier


    Zitat

    Muss ich den Tank ausbauen um den Dämpfer hinten links zu tauschen???


    Ja, der muss raus. Ist aber kein Akt: Sollte maximal halb voll (besser weniger oder leer) sein wegen dem Gewicht beim rausheben.
    Benzinleitung im Kofferraum mit kleiner Gripzange (Backen mit Klebeband umwickeln) oder Schlauckzwinge dichtklemmen und unterm Auto abklemmen. Schlauch nach innen durchziehen. Tankgeber Kabel abziehen. Tankspannband abschrauben. Tankdeckel abnehmen. Tank unten Richtung Fahrzeugmitte und gleichzeitig den Füllstutzen aus der Gummimanschette manövrieren. Sobald der Füllstutzen im Auto ist, den Tankdeckel wieder aufsetzen.
    Zum Arbeiten am Dämpfer kannst du ihn in der Reserveradmulde liegen lassen. Wenn die Benzinleitung lang genug ist, brauchst du sie nichtmal abklemmen. Vergewisser dich aber vorher davon.

    Gruß, Diddi

    Zitat von HOT

    Beim Serienauspuff gehört eine Dichtung vor UND hinter den Kat.


    Muss mich da korrigieren. Die "Spritzen" haben hinten am Kat einen Konussitz und keine Nickeldichtung. Wenn der wegen Rostnarben oder verzogenem Konus undicht ist, diese Verbindung trennen, Konus am Kat und Auspuffrohr mit Feile reinigen und alles mit Auspuffmontagepaste wieder montieren. Die rausquellende Paste erst eine Weile (1h reicht) trocknen lassen bevor du den Motor startest. Sollte so eigentlich dicht werden.

    Diddi

    Die (Nummer 4 ) ist ein LINK. Einfach mal drauf klicken, und, simsalabim, da ist sie, die Nummer 4 in der Abbildung des Kataloges :D .

    Beim Serienauspuff gehört eine Dichtung vor UND hinter den Kat.

    Gruß, Diddi

    Wann hat denn die LUZIE das letzte mal einen Checkup bekommen? Unterbrecherkontakt, Verteilerkappe und Finger sowie Zündkabel und Kerzen sind Verschleißteile und kosten nicht die Welt.
    Ich wechsele diese Teile inklusive Lufi, Öl/Filter jedesmal im Herbst. Dazu noch einen ausgedehnten "Schmierdienst" und diverse Kleinigkeiten und der Winter kann kommen ;) .

    Gruß, Diddi

    Und die Einstellschraube für die Leerlaufdrehzahl ist (in Fahrtrichtung) links seitlich am Vergaser. Von oben sichtbar, wenn das Luftfiltergehäuse abgebaut ist.

    Gruß, Diddi

    Zitat

    Kann mir jemand sagen, wie es bei der 3,44er mit den Drehzahlen im Stadtverkehr ausschaut (also 50-60 kmh im dritten bei 12"ern)?


    Hab´s heute Nachmittag mal "getestet": Vergaser-Cooper mit 12" und 3,44EÜ.
    3. Gang 50 Km/h = ca. 2500 U/min.
    4. Gang 50 Km/h = ca. 1750 U/min.

    Zum "Mitschwimmen" im Verkehrsfluss langt der 4. allemal ;) .

    Gruß, Diddi

    P.S.: Ich hoffe, die Werkstatt garantiert dir die max. 1500,-€ "all inclusive". Es kommt nämlich meistens anders, vor allem, als man denkt :eek:.
    Hab schon "Pferde vor der Apotheke kot(z)en gesehen".

    Zitat von sleepwalker42

    abflexen, stifte dranschweißen, verputzen, gewinde dranschneiden un jö! ...

    Versuch mal, an die oberen mit `ner Flex dran zu kommen :D :headshk: :scream:
    Mit `nem Dremel geht´s, aber besorg dir genug Trennscheiben dafür. Kein Platz, keine Sicht, keine Führung des Dremels = viiiele Trennscheiben nötig.

    Deshalb, erst gar keine Experiment, Dichtmasse/U-Schutz entfernen, reichlich Rostlöser und `ne 7/16" Langnuß.

    Diddi

    Zitat von rubbergum

    Klaus01: Ich weiß nicht, ob ich da jezt einen Denkfehler habe, aber ich denke nicht unbedingt, dass das günstiger kommt mit dem ATGetriebe. Wenn man überlegt, man kauft sich für 600€ das ATG, dann kann man für die 600€ doch auch jemanden bezahlen, der einem das eigene Getriebe überholt, oder nicht? Der restliche Betrag kommt ja von den Arbeitsstunden für aus- und einbau des Motors (und bei mir noch von der neuen Kupplung)...

    Die Rechnung von Klaus01 ist da garnicht so verkehrt. Bei den Materialkosten (Überholsatz + EÜ ca. 540,-) bleiben dir noch ca. 60,-€ für den Arbeitsaufwand der Überholung. Das macht, wenn du viel Glück hast eine Arbeitsstunde. In dieser Zeit ist das Getriebe nicht mal zerlegt, geschweige denn gereinigt, überprüft, vermessen.................. :headshk:
    Das wird dir eine Werkstatt aber nicht gerade "auf die Nase binden", da die ja (meistens) an den Arbeitsstunden mehr verdient, als an den Ersatzteilen ;) .

    Das AT-Getriebe ist eigentlich (fast) immer die günstigere Alternative. Ganz zu schweigen von dem Ärger, wenn dein Getriebe doch mehr als erwartet beschädigt und nicht reparabel ist. Dann geht die Suche nach einem geeigneten (Spender)-Gehäuse los.

    Aber egal, wie du dich entscheidest, hinterher wirst du es genauer wissen.

    Gruß, Diddi

    Klar, AT-Getriebe bedeutet "überholtes Austauschgetriebe". Das heist, dein defektes Getriebe geht als Alt-Teil im Austausch zurück.
    Zu den 599,- kommt dann der Versand sowie die Rücksendung deines alten Getriebes und noch nötiges "Kleinmaterial" wie Dichtungssatz, Sicherungsbleche etc und natürlich der Montageaufwand. Sollten etwa 8-10 h sein. Motor raus, Getriebe ab, neues wieder dran und Einbau.

    AT-Getriebe können eigentlich alle Händler aus der Händlerliste liefern. Musst halt mal nach den Preisen fragen. Je nach Ort wäre auch selbst abholen/anliefern eine günstige Alternative zum doch recht teuren Versand.

    Gruß, Diddi

    Zitat von Olaf Lampe

    Beim durchsehen meiner Bilder hab ich einen 1300GT-Kopf gefunden, der die 2 Zusatzlöcher hat.
    Ist das ein Merkmal, an dem man zuverlässig die grosse Ventilbestückung erkennen kann? (Ohne den Kopf runternehmen zu müssen)

    Gruß
    Olaf

    Nein, ist es leider nicht, da auch viele (Tuning)-Köpfe nachträglich gebohrt wurden, bzw. werden.
    Auch der MG-Metro hatte nur 9 Stehbolzen.
    10 Stehbolzen + 1 Schraube hatte nur der S-Motor, 1300GT und soweit ich weiß, teilweise auch der 1300er Inno-Cooper.

    Gruß, Diddi

    150,- - 200,- zusätzlich für den Arbeitsaufwand kommt hin, da ja das Differential ausgebaut werden muss. Sollte aber bei einer (ordentlichen)Getriebeüberholung sowieso raus zwecks gründlicher Reinigung, also passt der Betrag doch nicht so richtig.
    In Punkto Material kommen halt die Teile für den EÜ-Wechsel dazu, die im Rahmen der Getriebeüberholung einfach ausgetauscht werden.
    Einziger wirklicher Mehraufwand ist das ab- und anbauen des großen Zahnrades vom Differentialkorb = maximal 30 Min. und somit sind 150,- - 200,- schon etwas hoch gegriffen.
    Wenn dieser Betrag allerdings auch die Teile mit beinhaltet, was ich aber bezweifele, wäre es ein sehr gutes Angebot.

    Gruß, Diddi

    Nachtrag: Hast du evtl. schon mal drüber nachgedacht, gleich ein AT-Getriebe mit 3,44er EÜ zu kaufen und bei deinem Schrauber einbauen zu lassen? Könnte unterm Strich die günstigere und auch schnellere Alternative sein. Setz dich doch mal mit den einschlägigen Händlern in Verbindung.

    Wenn die Felgen bereits "ihre besten Tage hinter sich haben", wirst du nach dem Abbeizen auch einige Korrosionsnarben finden. Diese lassen sich nicht punktuell rausschleifen, sondern müssen großflächig egalisiert werden sonst hast du später ein "wunderbares" Muster in den polierten Flächen. Sieht dann aus wie "gewollt aber nicht gekonnt".
    Das großflächige Rausschleifen kriegt man von Hand nicht, oder zumindest nicht befriedigend hin = Profiarbeit.
    Für das Polieren einer Felge braucht ein erfahrener Profi mit entsprechendem Equipment sowie den verschiedenen Wachsen zwischen 2-3 Stunden.
    Wenn du das mit `nem Dremel versuchst, gibst du nach einem Tag entnervt auf und hast nicht mal ein Viertel einer Felge zufriedenstellend poliert.
    Wenn du unbedingt polieren willst, gib´s zu einem Profi.
    Nach dem Polieren mit Klarlack "einnebeln" ist vergebene Liebesmühe.
    Lack verträgt sich nicht mit Polierwachsen. Ergo = Wachs muss mit scharfem Lösungsmittel entfernt werden und bis zum Lackieren wird die Oberfläche schon wieder leicht stumpf.
    Einzige (sinnvolle) Möglichkeit wäre, nach dem Polieren die Felge klar Kunststoffbeschichten lassen, wobei die Zeit zwischen polieren und beschichten sehr kurz sein muss = wieder Profiarbeit.
    Wenn nämlich nur die geringsten Korrosionsspuren unter der Beschichtung bleiben, dauert´s nicht lang und du siehst die ersten Korrosionsnarben, die sich wie Krätze unter der Beschichtung weiterfressen.
    Fazit: Willst du sie selbst aufarbeiten, lass sie abbeizen, strahlen und lackier sie und gut is ;)

    Gruß, Diddi