Beiträge von KSM

    Dr.Mabo, Danke für die erklärenden Worte. Ich hatte mich auch ernsthaft (ja, doch) mit dem Problem beschäftigt, konnte mir aber eben keinen vernünftigen Grund denken, warum die Variante mit dem Loch in der Ankerplatte sinnvoll sein sollte.

    Die Möglichkeiten einer kompletten Werkstatteinrichtung und eine gewisse finanzielle Unbekümmertheit machen einen vermutlich nicht immer kreativer.....

    Trotzdem hier noch etwas selbst erarbeitete (und selbst bezahlte) "Schraubererfahrung":

    Das Werkzeug zur Entfernung alter Lagerinnenringe nennt sich "Winkelschleifer", nicht "Schlüsselfeile". Berücksichtigt man dies, werden aus "mehreren Stunden" auch gerne mal mehrere Minuten.

    Ich kann die Beobachtungen leider nur bestätigen.

    Kommen Leute extra aus Frankreich angereist, schaffen sie es, fast exakt auf die Minute genau zum vereinbarten Zeitpunkt zu erscheinen.

    Interessenten aus der näheren Umgebung kommen einfach kommentarlos gar nicht.

    Positiv sind andererseits die Reaktionen von Menschen mittleren Alters, wenn sie feststellen, dass ihr Gegenüber sich an vormals in Europa gängige Konventionen hält (oder gar Kaffee zur Besichtigung des Kaufobjektes serviert).

    PS: HMMMMM!

    Der "Knackpunkt" ist der Temperatur-Unterschied zwischen Gehäuse und Lagerring.

    Ich benutze dafür (auf der Arbeit :cool:) einen Innen-Schlag-Auszieher (die professionelle Variante von Jan´s Eigenbau) und Wärme/Kälte.

    Das Gehäuse 1 Stunde bei 200 Grad im Backofen. Dann auf die Werkbank und den Innen-Schlag-Auszieher "montieren".
    Dann mit Kältespray gezielt mit dem Sprüh-Röhrchen ein paar Sekunden innen auf den Lagerring sprühen und mit einem Ruck am Schlag-Auszieher ist der Ring draußen :thumbs_up::wink:
    Mit dem Temperatur-Unterschied von 200° und ca -40/45° fällt der Ring schon fast von alleine raus :thumbs_up:


    BINGO! Und da ja Erfahrung gewünscht war: Ja, ich habe genau das beschriebene Verfahren schon diverse Male erfolgreich und ohne Bauteil-Zerstörung angewandt.

    Und wer das auch schon mal probiert hat, kann sich auch vorstellen, woher das Wort "Knackpunkt" kommt.

    Vielen Dank für die promten Antworten! Mit erwärmen hatte ich leider keinen erfolg...
    Hatte mir auch einen Ziehhammer mit U-Scheiben gebastelt... Leider auch erfolglos.
    Habe das ganze dann mit etwas Durck auf die Rückwand des Lagers ergänzt (ein Euro eingeworfen als Unterlage, Mutter hinten an U-Scheibe fixiert und Gewindestange gefühlvoll weiter eingeschraubt). Lange Rede kurzer Sinn...die Rückwand mag das garnicht. Auch nicht ein bisschen, auch nicht wenn man verzweifelt, weil alles Andere nicht klappt! Leider habe ich das Kupplungsgehäuse dabei zerstört. :scream:
    Danach konnte ich die Lagerschale von hinten austreiben...


    Nicht schön, aber vielleicht bewahrt mein Outing ja jemand anderen...

    Aua!

    Hier liegt noch etwas von dem Wunderlot für Alu. Damit könntest du den Deckel wieder zulöten.

    Von diesen ganzen Werkzeugmethoden würde ich absehen. Anwärmen im Backofen, das Gehäuse etwas auf die Werkbank klopfen (mit dem Lagerring zur Werkbank) und der Ring fällt raus, ohne irgendeine Belastung auf den Lagersitz. Die schonenste Methode.

    Gruß. Martin.

    Und muss ich den Deckel dann auch wie bei dem Guessworks Video über die Straße scheuern? :biggrin:

    Ich habe ohnehin fast die komplette KUKKO-Palette im Schrank - was soll ich da experimentieren?

    Wechsel mal die Schlauchschellen.

    Schlauch und Schelle müssen zusammenpassen.

    Ich hatte das gleiche Problem mit einem Peugeot 205 GTI: Alle Schläuche getauscht (gegen neue OE-Teile) und dann - da sind wir wieder bei den Mode-Artikeln - an allen Verbindungen Mikalor-Klappschellen verwendet.

    Bei sämtlichen kleinen Rohrdurchmessern zeigten sich Undichtigkeiten.

    Die Mikalor-Schellen sind qualitativ top, nur nicht für die dünnen Wandstärken der Original-Schläuche gedacht.

    Ich habe dann konventionelle Inox-Schellen verbaut und aller war gut.

    Eben! Mechanik ist nicht das primäre Problem. Ein erfahrener Karosseriebauer wäre hilfreicher bei der Begutachtung des Autos.

    Wichtig zu verinnerlichen ist, dass zwischen "kleinen Rostbläschen" und faustgroßen Löchern beim Mini absolut kein Unterschied besteht.

    Weder finanziell noch vom Arbeitsaufwand her.

    Von elementarer Bedeutung ist lediglich, dass kein "erfahrener Mechaniker" das Auto in der Vergangenheit "TÜV-fertig" geschweißt hat - das bereitet nämlich in der Regel richtig Arbeit.

    Komisch ist gar kein Ausdruck!

    Kaum hatte ich den Sitz inseriert, fing die Fragerei an. Ich habe dann immer brav und freundlich erklärt, dass ich ja "Sitz" geschrieben habe und nicht "Sitze".

    Heute kam dann wieder ein Schlauberger und schickte mir auf die Frage, wie er denn darauf käme, dass es sich um mehr als einen Sitz handelte, einen Telefon-Screenshot.

    Auf dem Screenshot war keinerlei Hinweis zu erkennen - mit Ausnahme des Bilderzählers (1/5). Da hab ich nochmals gefragt und als Antwort nur ein facepalm-emojy bekommen.

    Morgen möchte jemand den Sitz abholen. Die Fritz-Kiste halte ich vorsichtshalber bereit - aber das Garagentor bekommt er nicht. :smile: