Größe Hauptbremszylinder bei Waagbalkenbremse

  • Hallo Forum,


    ich tüftle gerade an meiner Bremse herum.

    Aktuell habe ich folgende Konfiguration:

    Vorne 4-Kolben Alu KAD Bremse mit innenbelüfteten Scheiben, hinten Alu-Trommel mit Finnen.

    Dazu eine Waagbalkenbremse ohne BKV und sowohl für vorne als auch für hinten einen 15.8mm Hauptbremszylinder.


    Grundsätzlich funktioniert alles - habe jedoch folgende Punkte die mich stören:

    • Die Bremse hat sehr wenig Pedalweg und daher nicht sehr gut dosierbar - mir fehlt etwas der Druckpunkt. Ist das generell normal ohne BKV?
    • Vorne ist der Koblenweg viel großer als hinten, was logisch ist weil hinten zwei Kleine Bremszylinder und vone 4 große versorgt werden müssen. Dadurch steht der Waagbalken bei betätigter Bremse allerdings ziemlich schief und weis nicht wie gut das mit der Verteilung dann noch klappt.
    • hinzu kommt das der Mini ja hinten eigentlich sehr wenig Bremskraft braucht - in der aktuellen Konfiguration muss ich den Waagbalken auf fast Anschlag vorne stellen damit er hinten nicht überbremst.

    Wenn ich jetzt hinten mit dem Hauptbremszylinder eine Nummer größer gehe würde die Bremskraftverteilung besser passen - aber der Unterschied im Kolbenweg noch größer werden.


    Hat von euch jemand eine ähnliche Konfiguration? Welche Größen würdet ihr empfehlen?


    Beste Grüße

  • Achtung - bin auch kein Experte: Die Schrägstellung des Balkens hat ja schon auch Einfluss auf die Kraftverteilung, d.h. die Betätigungsstangenlängen sind so zu wählen, dass der Balken beim Erreichen des Druckpunktes möglichst senkrecht zu den Zylindern steht.


    Um den Weg am Pedal zu vergrößern, hilft ja nur die beiden HBZs zu verkleinern. Damit würde sicher auch die Dosierbarkeit besser.

  • Also beim späten HBZ ist die Bohrung 19mm und 17,5mm daran kann man sich ja mal orientieren


    Wurde was an der Pedalübersetzung geändert?

    Auf Erfahrung vertrauen




  • Mit oder ohne BKV?


    Es ist eine komplett andere Pedalbox verbaut. Man muss schon drauftreten aber der Kraftaufwand ist nicht das Problem - man bekommt die Räder mit angemessener Kraft zum blockieren und mehr braucht es ja nicht. Was ist denn die original Übersetzung?

  • Wenn es nur um,s blockieren der Räder ging,...dazu hätte auch die Originale Bremse ausgereicht.


    kräftig Drauflatschen = Rädchen blockieren :roll-eyes:

  • Ohne BKV GMC227 wars glaub.


    Hab nie nachgemessen oder ausgerechnet. Das verhältniss kann natürlich sehr viel ausmachen beim Pedalweg. Würde mal sagen 1:4 ungefähr.

    Auf Erfahrung vertrauen




  • haste schon mal über einen Bremsdruckbegrenzer ( z.B. vom Inno / oder gar Einstellbar ) für hinten Nachgedacht , das hinten überbremsen kann

    einschlagende Argumente haben....

  • Mit oder ohne BKV?


    Es ist eine komplett andere Pedalbox verbaut. Man muss schon drauftreten aber der Kraftaufwand ist nicht das Problem - man bekommt die Räder mit angemessener Kraft zum blockieren und mehr braucht es ja nicht. Was ist denn die original Übersetzung?

    Die originale Pedal-Übersetzung ist ca. 4,2:1 (25cm : 6cm) Drehpunkt zu Mitte Pedallgummi : Drehpunkt zu Mitte HBZ-Anlenkung


    Ist die Übersetzung in deiner Pedalbox kleiner, wird der Pedalweg natürlich kürzer und die erforderliche Pedalkraft höher...


    Ich denke, dein Problem sind die gleichen HBZ-Durchmesser für VA und HA.


    Persönlich habe ich keine Waagebalken-ErFAHRungen, aber z.B. KAD geben für ihr Waagebalken-Systen für die VA 5/8" (15,8mm) und für die HA 3/4" (19mm) an, bei "normaler" Gewichtsverteilung im Mini.

    Über den Waagebalken wird nur das Feintuning gemacht!

    Hier wird aber die originale Pedalbox verwendet.


    Durch den größeren HBZ für die HA kann der Waagebalken weiter in Richtung HA eingestellt und muss nicht bis fast an den Anschlag Richtung VA gedreht werden, um ein Überbremsen der HA zu verhindern...


    Der gefühlt zu kurze Pedalweg wird dadurch aber nicht länger...


    Denkar wäre, statt größerem HBZ für die HA ein kleinerer HBZ für die VA. Der könnte aber ggf. an seine Hub-Grenze kommen...!!!


    Gruß, Diddi

  • Die 15.8mm sind soweit ich gesehen habe die kleinsten dieser Baureihe.

    Wie von howlowcanyougo angesprochen einen einstellbaren Bremsdruckregler für die Hinterachse hätte ich auch schon angedacht.


    Die unterschiedlichen Wege der beiden werde ich aber mit beiden Varianten nicht lösen können - wobei ich mir gerade angesehen habe, der hintere macht ohnehin fast gar keinen weg, also würde ein größerer Durchmesser jetzt auch nicht mehr viel Unterschied machen.


    Hebelverhältnis ist bei mir ca 1:5 (20 zu 4cm)

  • 5:1 ist zumindest eine "längere" Übersetzung als beim original-Pedal.


    Welche HBZ hast du denn verbaut?


    Von AP gibt´s HBZ bis 9/16" (14mm)


    Damit würde der Pedalweg sicher etwas länger werden und der Waagebalken muss nicht fast bis auf Anschlag gedreht werden.


    Frage ist nur, wieviel Weg macht der VA HBZ jetzt. Die meisten dieser Bauart haben einen maximalen Weg von 25mm/1"


    Ein einstellbares Bremsdruckregelventil kann den Druck zur HA natürlich noch mal runter regeln bzw. besser begrenzen. Es macht dann dicht und lässt nicht mehr Druck zu...


    Gruß, Diddi

  • ich habe die Girling 625er verbaut, die haben 38mm hub.


    Die HBZ würden vom Bauraum wohl rein passen. Würde aber eher einen Größeren für hinten einbauen. Muss ich mir jetzt überlegen ob einen größeren HBZ für hinten oder ein einstellbares Bremsdruckregelventiel. Preislich sind beide Varianten nicht so weit weg.

  • Versteh ich nicht. Wenn du nicht möchtest das er überbremst hilt nur ein Bremsdruckregelventil oder kleine Radbremszylinder. Der HBZ wird daran nichts ändern.

    Auf Erfahrung vertrauen




  • Klar machts einen kleinen unterschied aber am ende steht der Waagbalken eben gerader und es überbremst dennoch.

    Auf Erfahrung vertrauen




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