Benzinpumpe / Druckregler SPI, Test-Teil 3

  • Einspruch:


    Die ECU "lernt" die Motordaten, daher ist ein "Test" ohne ein zurücksetzten der Anpassung (via TestBook) und oder zumindestens ein mehrtätiges anlernen im Fahrbetrieb nötig.

  • Ich seh das übrigens nicht so....


    Ich denke der Versuchsaufbau und die Durchführung sind super gemacht (mit den zur Verfügung stehenden Mitteln) und daher durchaus miteinander vergleichbar.


    Der Selbstlern-Faktor der ECU wird bei den betrachteten Werten eh nicht einen so grossen Einfluss haben.


    Fakt ist: die ECU _VERSUCHT_ im Teillast-Bereich das Gemisch stöchometrisch zu halten. Wenn jetzt so viel mehr Benzin eingespritzt wird, kann die ECU nur bis zum Ende ihres Regelbereichs ausregeln. Das können 10% sein, kann aber auch 25% sein. Ich kenne die Rover Werte nicht.
    Wenn die Regelung dort "am Anschlag" steht, fährst du immer noch mit zu fettem Gemisch.


    Selbst wenn du durch entsprechende Veränderungen am Motor (Zylinderkopf, Nockenwelle. Luftfilter, Fächerkrümmer etc.) dem Motor mehr Luft gibst, und er dann bei Vollgas (Achtung: keine Lambdaregelung bei Vollgas!!) wieder im optimalen Bereich fährt, hast du das problem das Leerlauf und Teillsatbetrieb Käse sind.
    Von einer erfolgreichen AU kannst du dann nur noch träumen.


    Aber ich finde solche Untersuchungen total gut, wenn sie wie in diesem Fall von brauchbaren Messwerten untermauert sind.


    Hut ab! :thumpsup:


    VG
    Ralf

  • Ein 'Selbstlerneffekt' ist bei den SPI ECUs erfahrungsgemäß ohne Frage da.
    Welche prozentualen Sprünge der überwinden kann ist unbekannt. Da es aber nennenswert ist, ist es durchaus lohnend, diesen guten Versuch fortzusetzen.
    Insofern --guter Versuchsaufbau-- absolute Zustimmung zur vorhergehenden Beurteilung 'Dougie'.


    Und natürlich ist es nicht ratsam, irgendwelche Änderungen am Einspritzdruck vorzunehmen, bevor nicht wesentliche Änderungen in der 'Hardware'/Mechanik' dieses überhaupt notwendig erscheinen lassen.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Ein ganz schnelles und oberflächliches Überfliegen der Vorbeiträge I + II erweckt den Eindruck, der SPI sei motorseitig im Std.Trim. Ist das so ?


    Wenn ja, dann kann eine Druckerhöhung, zumindestens 'mehr als marginal', nur Nachteile, vielfältige Nachteile ergeben.


    Andreas Hohls

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  • rechts, statt links(Original)


    Wobei diese komische Gußnase sicher einen Grund hatte - könnte ein Versuch sein dem charge stealing entgegenzuwirken. Ob das auch funktioniert könnte man ja auch mal testen.
    Wenn dem so ist findet sich sicher auch ein anderer Weg das trotz größerem (bearbeitetem) Durchmesser mit einem Turbulator zu realisieren.


    Außerdem interessant fände ich mal den Alukrümmer zu isolieren (zB. keramische Beschichtung). DV schwört ja immer auf die verchromten (Stahl-) Ansaugbrücken - vielleicht lässt sich das ja in gewisser Weise auch auf die Alubrücken adaptieren.


    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • ...ist leider ein 96er Mini ....


    Ich hätte hier sonst noch ne ums. 1.3, die für Versuche ausgeliehen werden kann. Nur müsste die erst von 2-Stecker auf 1-Stecker umgebaut werden.

  • Die K&N-Adaptierung ist sehr schwer einschätzbar in ihrer Wirkung in Bezug auf viel Luft oder viel, viel mehr Luft.


    Alle anderen Bauteile benötigen gewiß keine Druckerhöhung. Das Seriensteuergerät kann sehr, sehr viel ausgleichen !
    Zumindestens sind das Erfahrungen aus 1994 mit einer Cooper-Variante und Prüfstandstest mit deutlichen Leistungssteigerungen und Luftveränderungen.


    Andreas Hohls

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  • Hallo,


    also meine Erfahrung bei einem MPI. Nur in Verbindung mit größerer Drosselkappe und offenen Luftfilter sowie warten bis die ECU gelernt hat.
    Ich kann es wirklich bestätigen. Leistungssteigerung zwischen 4000 und 5000 Umdrehungen sowie unten herum (< 2200 Umdrehungen) besser.


    Lasse mich gerne belehren bzw. nicht als Vergleich herangezogen werden, weil Mini MPI.


    Gruß


    Enrico

    97er MPi, Full ALU Kühler, K&N Offen, 52er Drosselklappe, Maniflow Downpipe, Einstellbares BDR, RC40 Big Bore Mittig, Adjusta Ride, Bearbeiteter Kopf, Bearbeitete Einlass und Auslasskanäle, GAZ Stoßdämpfer (KURZ), Einstellbare Zugstreben, Stahlflexleitungen, MiniSport Cooper 4 Kolben ALU Bremssättel - Silver -, Ultralite 5x12 Zoll ET 31, Alu Bremstrommeln

  • Zitat von MiniMocki


    Lasse mich gerne belehren bzw. nicht als Vergleich herangezogen werden, weil Mini MPI.


    Gruß


    Enrico


    Bei aller Liebe, Enrico... aber was soll die ECU denn lernen?


    Egal was du machst, die Benzin-Einspritzmenge bei Vollgas wird sich NICHT ÄNDERN! Daher sind deine Beobachtungen entweder Halluzination oder auf den Teillastbereich beschränkt. Dort wird die Lambda-Regelung wahrscheinlich ein Mehr an Luft ausgleichen.


    Um eine echte Mehrleistung zu erzielen, muss mindestens eine Abgasmessung voher und nachher erfolgen, und dann eventuell fehlendes Benzin bei Vollgas hinzugefügt werden.


    Maximale Leistung gibt es bei leicht fettem Gemisch bei lambda ~0,85



    Mehr Info? Hier:
    http://www.m1n1.de/html/lambda_anzeige.html


    VG
    Ralf


    @kinesis


    Sauberer Aufbau! Ich hab das letztlich mal zusammen mit Klas in der Elise gemessen... und mich echt vor Staunen hingesetzt, was das in DEM Auto ausmacht.

  • Hey,


    also meine Überlegungen sind, die vielleicht missverstanden werden, dass eben solch ein BenzinDRUCKregler nicht mehr Benzin einspritzt sondern selbiges mit mehr Druck. Dadurch ist es schneller/konstanter im Brennraum.


    Daher ist zurückzuführen, dass sich die Beschleunigung verbessert und das wenn eben bei mehr Umdrehungen öfters gezündet wird auch das Benzin mit konstanter Fließgeschwindigkeit in den Brennraum strömt. Deshalb denke ich muss unbedingt mehr Luft zugeführt werden. Weil auch hier ein Strömungsausgleich stattfinden muss. Nun ist das Benzin schneller da aber die Luftmenge ist immernoch die selbe. Jetzt könnte man meinen man erhöht den Luftdruck. Doch der ist fast immer nahezu gleich. Also erhöhen wir den Querschnitt der Drosselkappe.


    Und damit das auch alles klappt muss eben die ecu mit dieser Änderung klarkommen.


    Wie gesagt ich hab TÜV und Au mit dem Ding bekommen. Lambda versucht doch immer zu eins hinzukommen. Deshalb die Änderungen im Vollast und Kleinlast. Im Teillast habe ich keine Änderungen feststellen können.


    So sind meine Erfahrungen und die Verbesserungen sind an meinem Mini feststellbar.


    Will keine Werbung machen. Hier ein Link: http://www.minisport.com/mini-…s/info_FACVK384MGF1H.html


    Gruß


    Enrico

    97er MPi, Full ALU Kühler, K&N Offen, 52er Drosselklappe, Maniflow Downpipe, Einstellbares BDR, RC40 Big Bore Mittig, Adjusta Ride, Bearbeiteter Kopf, Bearbeitete Einlass und Auslasskanäle, GAZ Stoßdämpfer (KURZ), Einstellbare Zugstreben, Stahlflexleitungen, MiniSport Cooper 4 Kolben ALU Bremssättel - Silver -, Ultralite 5x12 Zoll ET 31, Alu Bremstrommeln

  • Jetzt könnte man meinen man erhöht den Luftdruck. Doch der ist fast immer nahezu gleich. Also erhöhen wir den Querschnitt der Drosselkappe.


    ...und eben da vermute ich einen Denkfehler. Denn um die Luft schneller reinzubefördern muss sie im Ansaugtrakt auch schneller strömen. Das Gegenteil davon erreicht man mit einer größeren Drosselklappe und aufgeweitetem Ansaugtrakt.
    Also wenn die schneller rein soll muss sie entweder verdichtet werden (was aber auch wieder ein größeres Volumen bewirkt) oder aber sie muss durch Venturi Effekte beschleunigt werden.


    In jedem fall stellt sich für mich aber die Frage wie das mit einer normalen Nocke funktionieren soll - denn sowohl diese als auch die Zündung weiß ja nichts von den Änderungen.


    Ob das so funktioniert müsste man in vielen Prüfläufen auf einem Dyno testen.


    dietmar

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  • Ich bin kein Profi,


    durchdenke mir das nur logisch. Klar mehr Druck, also Kompressor, das bringt ordentlich was.


    Nur wir erhöhen den Benzindruck ja moderat. Um es logisch fortzuführen müssten wir die Luftmenge! um selbige Benzinsteigerung erhöhen.


    ABER!!!


    Was braucht ein Motor? Sauerstoff. Jetzt erhöhen wir die Geschwindigkeit der Luft, mehr Druck. Ist da auch MEHR Sauerstoff drinne? Nein, nicht direkt!


    Hier der physikalische Ansatz...

    Sauerstoffgehalt


    Der Sauerstoffgehalt der Luft beträgt, unabhängig von der Höhe und damit vom Luftdruck, ca. 21%. Die eigentliche Menge DER LUFT, nicht des Sauerstoffgehaltes, in kg pro m³ hängt vom Luftdruck ab. Also ist der Sauerstoffgehalt rein anhängig von der Luftmenge, die auch durch den Druck beeinflussbar ist aber keine Sauerstoffänderung zur Folge hat. Und da unser Druck konstant ist und wir nicht in 5000 km Höhe fahren, müssen wir den Sauerstoffgehalt durch mehr Luft (Durchmesser Drosselkappe) erhöhen, nicht durch den Luftdruck/Strömungsgeschwindigkeit.


    Gruß


    Enrico

    97er MPi, Full ALU Kühler, K&N Offen, 52er Drosselklappe, Maniflow Downpipe, Einstellbares BDR, RC40 Big Bore Mittig, Adjusta Ride, Bearbeiteter Kopf, Bearbeitete Einlass und Auslasskanäle, GAZ Stoßdämpfer (KURZ), Einstellbare Zugstreben, Stahlflexleitungen, MiniSport Cooper 4 Kolben ALU Bremssättel - Silver -, Ultralite 5x12 Zoll ET 31, Alu Bremstrommeln



  • Die Öffnungsdauer des Einspritzwentils ist vorgegeben. Wenn der Benzindruck erhöht wird, wird eine größere Menge in der selben Zeit eingespritz. Gemisch wird Fetter. Da der MPi von Hause au schon recht Mager läuft, ist natürlich bei Veränderung des Ansaug/ Abgastracktes eine Anreicherung des Gemisches zu empfehlen.
    Den BDR verwende ich auch. Ist untererdruckgesteuert, aber sehr empfindlich bei der Einstellung.

  • ...und eben da vermute ich einen Denkfehler. Denn um die Luft schneller reinzubefördern muss sie im Ansaugtrakt auch schneller strömen. Das Gegenteil davon erreicht man mit einer größeren Drosselklappe und aufgeweitetem Ansaugtrakt.
    Also wenn die schneller rein soll muss sie entweder verdichtet werden (was aber auch wieder ein größeres Volumen bewirkt) oder aber sie muss durch Venturi Effekte beschleunigt werden.


    ...


    dietmar


    Der Venturi Effekt entsteht im Ansaugkanal. Da die Drosselklappe beim SPi/MPi nicht unmittelbar zu diesem gehört, hat sie keinen direkten Einfluß auf den VE. Es heißt auch, dass der Luftsammler das achtfache Volumen eines Ansaugkanals betragen soll. Ich bezweifle, dass das bei einer Serienbrücke gegeben ist. Wenn die Drosselklappe der "Flaschenhals" ist, wird man mit einer größeren DK zwangsläufig eine größere Masse Luft in den Sammler bekommen.
    PS: Diese Veränderung ist siherlich erst notwendig, wenn Einlassventile vergrößert und die Öffnungszeit durch eine entsprechende Nockenwelle verändert wurde.

  • So,


    denke das haben wir gut zusammenfassen können. Natürlich spielt auch noch, was nicht zu vernachlässigen ist, die Temperatur der Luft eine Rolle.
    Aber das brauche ich ja nicht weiter erläutern. Das ist ja klar. Jedoch die Ausgangsbasis ohne diesen Faktor ist ja erstmal Richtung Anpassung nivelliert.


    Macht Spaß seine Überlegung hier einzubringen und mit anderen Leuten sich auszutauschen. Gutes Forum.:)


    Gruß


    Enrico

    97er MPi, Full ALU Kühler, K&N Offen, 52er Drosselklappe, Maniflow Downpipe, Einstellbares BDR, RC40 Big Bore Mittig, Adjusta Ride, Bearbeiteter Kopf, Bearbeitete Einlass und Auslasskanäle, GAZ Stoßdämpfer (KURZ), Einstellbare Zugstreben, Stahlflexleitungen, MiniSport Cooper 4 Kolben ALU Bremssättel - Silver -, Ultralite 5x12 Zoll ET 31, Alu Bremstrommeln

  • Der Venturi Effekt entsteht im Ansaugkanal. Da die Drosselklappe beim SPi/MPi nicht unmittelbar zu diesem gehört, hat sie keinen direkten Einfluß auf den VE. Es heißt auch, dass der Luftsammler das achtfache Volumen eines Ansaugkanals betragen soll. Ich bezweifle, dass das bei einer Serienbrücke gegeben ist. Wenn die Drosselklappe der "Flaschenhals" ist, wird man mit einer größeren DK zwangsläufig eine größere Masse Luft in den Sammler bekommen.


    In meinen Augen hängt die Drosselklappe sehr wohl direkt mit der Strömung im Ansaugkanal zusammen, eben gerade dadurch, dass das Volumen des Sammlers ja offensichtlich zu klein ist.


    ...und im übrigen sollte man den Ansaugtrakt vom Lufteinlaß bis zur Brennkammer ja immer als Gesamtsystem betrachten ;)


    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

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