Stifte an Bremsseilumlenkung hinten

  • Wie kriege ich die Stifte von den Schwingen? Splinte waren verostet und sind weggeböselt. Stifte lassen sich auch mit dem Hammer nicht lösen.

    Tips? Ideen?

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • Wie kriege ich die Stifte von den Schwingen? Splinte waren verostet und sind weggeböselt. Stifte lassen sich auch mit dem Hammer nicht lösen.

    Tips? Ideen?

    Zuerst mal neue Stifte besorgen, denn die alten gehen nicht heile raus :headshk:

    Dann den Stift auf der Splint-Seite bündig mit der Schwinge absägen und mit einem passenden Durchschlag (6mm) raus treiben ;)
    Sägst du ihn nicht bündig ab, pilzt er beim ersten Schalg auf und das passt dann nicht mehr durch die Bohrung :headshk:

    Gruß, Diddi

  • Ich hab meine alten auch nur mit Gewalt rausbekommen. Und dann statt neuen Stiften lange Edelstahlschrauben und viel Fett genommen, in der Hoffnung, dass das dann nicht wieder so schnell komplett festgammelt.

    Aerodynamics are for people who can't build engines. [Enzo Ferrari]

  • Ich hab meine alten auch nur mit Gewalt rausbekommen. Und dann statt neuen Stiften lange Edelstahlschrauben und viel Fett genommen, in der Hoffnung, dass das dann nicht wieder so schnell komplett festgammelt.

    Das ist ein schlechter Tipp, außer Du hast das Gewinde abgedreht, sonst machst Du die ganze Lagerung kaputt, bzw. arbeitet sich das Gewinde ruckzuck ab und der Stift verjüngt sich, bis er bricht?! Und dazu muß man auch wissen, daß die Fußbremse auch nur bei korrekt eingestellter Handbremse funktioniert und nicht nur über den Exenter eingestellt wird.

  • Aus welchem Material ist der Stift gemacht? Stift noch immer fest, Umlenker bewegt sich.
    Habe ihn bündig oben (Splintseite) abgesägt, rührt sich nicht trotz Schlägen mit Austreiber.
    Wie wäre es, von unten nach oben durchbohren mit unterschiedlichen Bohrerdurchmessungen?

    Apropos Edelstahl, es gibt ja auch Bolzen mit entsprechend langem Schaft.

    Gruß aus luftiger Höh´   MINI 1.3 SPI Bj.1993 53 PS

  • Aus welchem Material ist der Stift gemacht? Stift noch immer fest, Umlenker bewegt sich.
    Habe ihn bündig oben (Splintseite) abgesägt, rührt sich nicht trotz Schlägen mit Austreiber.
    Wie wäre es, von unten nach oben durchbohren mit unterschiedlichen Bohrerdurchmessungen?

    Apropos Edelstahl, es gibt ja auch Bolzen mit entsprechend langem Schaft.

    Der Bolzen ist aus Stahl und vermutlich nur ziemlich festgerostet.

    Wenn du die Schwinge auf der Werkbank liegen hast, sollte es kein Problem sein, den mit ein paar kräftigen Schlägen in Bewegung zu setzen.

    Am Auto sieht das eher schlecht aus, da man "nicht richtig arbeiten" kann :headshk:

    Du kannst ihn auch beidseitig in mehreren Schritten anbohren, bis nur noch eine dünne Wandung steht. Dann sollte er sich leichter lösen ;)

    Gegen einen Schaftbolzen (Schaftschraube) aus Edelstahl spricht eigentlich nichts. Nur darf der Quadrant nicht geklemmt werden.
    Das ließe sich über eine Stopmutter oder eben Krohnenmutter mit Splint lösen.

    Andere Möglichkeit:
    Den Quadranten aufbohren und eine Buchse (Messing) anfertigen, die 0,5-1mm länger als der Quadrant dick ist. So kann der Bolzen angezogen werden und der Quadrant dreht auf der Buchse und nicht auf dem Bolzen ;)

    Als "High-End-Lösung" den Bolzen und die Buchse noch mit 1,5mm Schmierbohrungen versehen, damit man mit einer Fettpresse (Spitzdüse) das ganze auch noch abschmieren kann :cool:

    Gruß, Diddi

  • Das ist ein schlechter Tipp, außer Du hast das Gewinde abgedreht, sonst machst Du die ganze Lagerung kaputt, bzw. arbeitet sich das Gewinde ruckzuck ab und der Stift verjüngt sich, bis er bricht?! Und dazu muß man auch wissen, daß die Fußbremse auch nur bei korrekt eingestellter Handbremse funktioniert und nicht nur über den Exenter eingestellt wird.

    Wenn du die Hinterradbremse über die Handbremsseile einstellst, hast du einen gewaltigen Fehler gemacht!!!:eek:


    Wenn man bei jeden Wartungsinterwall ein bischen Kettenfett drauf sprüht, gammelt da auch orig. nichts fest;)

    Gruß Peter

    a fool with a tool is still a fool

    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

  • Wenn du die Hinterradbremse über die Handbremsseile einstellst, hast du einen gewaltigen Fehler gemacht!!!:eek:


    Wenn man bei jeden Wartungsinterwall ein bischen Kettenfett drauf sprüht, gammelt da auch orig. nichts fest;)

    Nein das ist gewaltig daneben angekommen. Aber wenn Du die Handbremse nicht sauber eingestellt hast, bekommst Du auch keine volle Bremsleistung der Fußbremse hin. Die beiden Dinge sind einfach abhängig voneinander.
    Das mit dem Kettenfett mache ich auch so, da gammelt dann nichts mehr.;)

  • Nein das ist gewaltig daneben angekommen. Aber wenn Du die Handbremse nicht sauber eingestellt hast, bekommst Du auch keine volle Bremsleistung der Fußbremse hin. Die beiden Dinge sind einfach abhängig voneinander.
    Das mit dem Kettenfett mache ich auch so, da gammelt dann nichts mehr.;)

    Falsch

    richtige Vorgehensweise zur Grundeinstellung:

    Handbremse ganz lösen!

    Dann hintere Einsteller soweit feststellen bis die Bremstrommel grade noch frei dreht

    Nun erst die Handbreme einstellen. (braucht dann auch fast nur einmal gemacht werden


    So vorgegangen, werden dann nur noch die hinteren Einsteller benutzt zum Nachstellen, denn wenn es da wieder passt, passt auch fast immer die Handbremse

    Gruß Peter

    a fool with a tool is still a fool

    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

  • Wieso falsch...:confused: Ich stelle die Bremse auch immer so ein.

    Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich habe doch nicht beschrieben, wie die Bremse einzustellen ist, sondern nur darauf hingewiesen, daß die Handbremse mit zur Funktion der Fußbremse beiträgt.
    Und ganz klar, wenn Du die Handbbremse z.B. auf 8 Rastungen einstellst, hast Du auf der Hinterachse weniger Bremsleistung, als wenn Du sie auf 2 Rastungen einstellst. Mit dem Einsteller bringst Du nicht die ganze Backe an die Trommel, schließlich ist der Einsteller oben und die Handbremsenumlenkung unten. Und wenn Die Backen unten zu weit zusammengedrückt werden durch die Fesdern, weil die Handbremse zu viel Spiel hat, dann ist der Weg für den Radbremszylinder zu weit, um die volle Anpresskraft auf die Trommel zu bringen. Das hängt miteinander zusammen, wennn nicht, dann erkläre es mir bitte.

  • Das ist ein schlechter Tipp, außer Du hast das Gewinde abgedreht, sonst machst Du die ganze Lagerung kaputt, bzw. arbeitet sich das Gewinde ruckzuck ab und der Stift verjüngt sich, bis er bricht?! Und dazu muß man auch wissen, daß die Fußbremse auch nur bei korrekt eingestellter Handbremse funktioniert und nicht nur über den Exenter eingestellt wird.

    Ich hab einfach ne Schraube mit langem Schaft und nur die letzten cm Gewinde genommen und ne Stopmutter draufgedreht, so dass der Schraubenkopf den Umlenker nicht einklemmt. Und ja, ist nicht optimal, weil die Mutter "oben" sitzt und die Schraube theoretisch rausfallen koennte wenn sich die Mutter loest, aber das ist die Handbremse und kein Querrudergestaenge im Flugzeug, da geh ich dieses Risiko ein.

    Gruss
    Michi

    Aerodynamics are for people who can't build engines. [Enzo Ferrari]

  • Ich hab einfach ne Schraube mit langem Schaft und nur die letzten cm Gewinde genommen und ne Stopmutter draufgedreht, so dass der Schraubenkopf den Umlenker nicht einklemmt. Und ja, ist nicht optimal, weil die Mutter "oben" sitzt und die Schraube theoretisch rausfallen koennte wenn sich die Mutter loest, aber das ist die Handbremse und kein Querrudergestaenge im Flugzeug, da geh ich dieses Risiko ein.

    Gruss
    Michi

    Mit langem Schaft paßt das dann schon, daran hatte ich nicht gedacht.;)

  • Wieso falsch...:confused: Ich stelle die Bremse auch immer so ein.

    Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich habe doch nicht beschrieben, wie die Bremse einzustellen ist, sondern nur darauf hingewiesen, daß die Handbremse mit zur Funktion der Fußbremse beiträgt.
    Und ganz klar, wenn Du die Handbbremse z.B. auf 8 Rastungen einstellst, hast Du auf der Hinterachse weniger Bremsleistung, als wenn Du sie auf 2 Rastungen einstellst. Mit dem Einsteller bringst Du nicht die ganze Backe an die Trommel, schließlich ist der Einsteller oben und die Handbremsenumlenkung unten. Und wenn Die Backen unten zu weit zusammengedrückt werden durch die Fesdern, weil die Handbremse zu viel Spiel hat, dann ist der Weg für den Radbremszylinder zu weit, um die volle Anpresskraft auf die Trommel zu bringen. Das hängt miteinander zusammen, wennn nicht, dann erkläre es mir bitte.

    auch ganz ohne handbremse muß die betriebsbremse einwandfrei funktionieren, also kein übermäßiger weg.
    wenn der RBZ die beläge unten auseinander drückt liegen diese weiter oben, durch den einsteller dicht genug an die trommel gebracht, schon an und bremsen.
    der handbremshebel hat dabei nicht die aufgabe die beläge unten in position zu bringen

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Wieso falsch...:confused: Ich stelle die Bremse auch immer so ein.

    Ich glaube wir reden aneinander vorbei. Ich habe doch nicht beschrieben, wie die Bremse einzustellen ist, sondern nur darauf hingewiesen, daß die Handbremse mit zur Funktion der Fußbremse beiträgt.
    Und ganz klar, wenn Du die Handbbremse z.B. auf 8 Rastungen einstellst, hast Du auf der Hinterachse weniger Bremsleistung, als wenn Du sie auf 2 Rastungen einstellst. Mit dem Einsteller bringst Du nicht die ganze Backe an die Trommel, schließlich ist der Einsteller oben und die Handbremsenumlenkung unten. Und wenn Die Backen unten zu weit zusammengedrückt werden durch die Fesdern, weil die Handbremse zu viel Spiel hat, dann ist der Weg für den Radbremszylinder zu weit, um die volle Anpresskraft auf die Trommel zu bringen. Das hängt miteinander zusammen, wennn nicht, dann erkläre es mir bitte.

    Moin

    das hier jetzt genauer zu erklären ist schwierig

    ich versuche es mal

    1. muß die Fußbremse unabhängig von der Handbremse sein (aber das ist ja erstmal nur Vorschrift)

    wenn beim Einstellen der Hydraulischen Bremse das Handbremsseil irgendwann mal Spannung drauf hat ist es so wie du beschreibst, das soll und darf aber so nicht sein

    bei ganz gelöster Handbremse muß das Seil immer ohne Spannung sein!!

    Wenn du nun den Einsteller an der Ankerplatte betätigst, dückst du nicht nur die Backen oben auseinander, sondern vergrößerst den Umfang der im Kreis angeordneten Backen, welche somit im ganzen Bereich dichter an die Trommel kommen (das soll so knapp sein wie möglich, doch soweit wie nötig)
    Also veränderst du auch im unteren Bereich die "Breite"der Backen

    Wenn das nun alles soweit fertig ist, bremst der Mini mit der Fußbremse gut und im richtigen Pedalpunkt. Auch komplett ohne Handbremsseil ist das dann so.
    Wäre auch sehr schlecht, wenn du ohne Bremsseil nicht mehr richtig bremsen könntest.
    Solche Seile rosten auch mal weg oder reisen ab wenn man hängen bleibt
    (obwohl das beim Mini wohl seltener ist)

    Und nun stellst du die Handbremse so ein, das sie auf dem dritten Zacken zieht (will zumnindest der Tüvtler hier so)
    Dadurch veränderst du nun nichts an der Hydraulischen Bremse.

    Der Hebel vom Handbremsseil arbeitet einfach nur parallel zum Radbremszylinder

    Ich hoffe das war nun verständlich, ansonsten mal gerne beim Bierchen auf nem Treffen

    Gruß Peter

    a fool with a tool is still a fool

    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

  • auch ganz ohne handbremse muß die betriebsbremse einwandfrei funktionieren, also kein übermäßiger weg.
    wenn der RBZ die beläge unten auseinander drückt liegen diese weiter oben, durch den einsteller dicht genug an die trommel gebracht, schon an und bremsen.
    der handbremshebel hat dabei nicht die aufgabe die beläge unten in position zu bringen

    Ja, daß er die Aufgabe nicht hat, ok.
    Aber dennoch verhindert er, daß die Feder die Beläge bis zum Anschlag vom Radbremszylinder zurückdrückt.
    Wenn die Feststellbremse zu locker ist, dann werden doch dank der Feder die Backen weiter zusammengezogen, als wenn die Feststellbremse richtig eingestellt ist. Ist doch richtig? Oben liegen die Backen an und unten drückt der Bremszylinder, soweit klar. Daß das bei neuen Backen viel weniger ins Gewicht fällt, als bei abgefahrenen ist auch klar, aber ganz so unabhängig, wie ihr das schreibt ist es doch nicht.

  • ...
    Wenn du nun den Einsteller an der Ankerplatte betätigst, dückst du nicht nur die Backen oben auseinander, sondern vergrößerst den Umfang der im Kreis angeordneten Backen, welche somit im ganzen Bereich dichter an die Trommel kommen (das soll so knapp sein wie möglich, doch soweit wie nötig)
    Also veränderst du auch im unteren Bereich die "Breite"der Backen

    ...

    OK, wenn das so ist, dann greift die Handbremse wirklich nicht ein. Ich will das jetzt mal glauben, wobei ich immer davon ausging, daß der Einsteller auf den unteren Bereich nicht mehr wirklich wirkt. Werde das im Frühjahr bei der üblichen Kontrolle nochmal genauer betrachten. :thumpsup:

  • OK, wenn das so ist, dann greift die Handbremse wirklich nicht ein. Ich will das jetzt mal glauben, wobei ich immer davon ausging, daß der Einsteller auf den unteren Bereich nicht mehr wirklich wirkt.

    Der Einsteller oben wirkt auch auf den Bereich unten ;)

    Er drückt die Backen nicht nur oben auseinander sonder verschiebt sie auch gleichzeitig auf einer Kreisbahn (entlang der Trommelwand)

    Dreht man also unten die Backen auseinander, wird gleichzeitig oben auch der Abstand geringer bis eben der Radzylinder beidseitig auf Ruheanschlag ist.

    Wird dieses durch zu stramm eingestellte Handbremse behindert, wird der Pedalweg länger, da eben der Radzylinder noch etwas Leer-Weg hat ;)

    Gruß, Diddi

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