SPI Einspritzdüse prüfen und reinigen

  • Vorsicht! Die Düsen sind NICHT für Dauerspannung geeignet!! Andererseits möchten sie gerne 14V Betriebsspannung, um schnell genug öffnen zu können.


    Das heisst du brauchst entweder eine intelligente Schaltung mit Puls-Weiten-Modulation, die die erste Millisekunde Vollgas gibt, bis die Düse auf ist, oder eine Strombegrenzung nach der ersten Millisekunde.


    Ganz so einfach wie du dir das vorstellst ist es nicht.

  • Danke! Super Anleitung! Da weiß ich doch, was ich die nächsten Tage mal machen werde....:)


    So sehe ich das auch. :thumpsup: Beim Stöbern im Forum bin ich auf diesen alten Beitrag gestoßen. Kann super kombiniert werden, außer dass die Teile bei Allbrit nicht mehr lieferbar sind.


    Weiß jemand zufällig die Bosch-Teilenummer der Dichtringe? Dann werde ich den Bosch-Dienst nächste Woche mal besuchen.

  • Einfaches Labornetzteil reicht NICHT!


    ....am besten geht das mit einem LM1949.... Der misst den Strom durch die Einspritzdüse und regelt nach einer Millisekunde den dann anliegenden Strom auf 1/4 zurück.


    Die erste Millisekude musst du Vollgas geben, damit die Düse vernünftig und schnell auf geht. Ist sie erst mal auf, reicht ein Bruchteil des Stroms um sie offen zu halten.


    Wer das nicht berücksichtigt, läuft Gefahr seine Düse zu grillen!


    Teurer Spass!


    Hier: http://www.m1n1.de/html/injector_tester.html

  • Weiß jemand zufällig die Bosch-Teilenummer der Dichtringe? Dann werde ich den Bosch-Dienst nächste Woche mal besuchen

    Nachdem die Preise bei Bosch nicht so ohne sind, wie Kinesis geschrieben hat, würde ich in der elektronischen Bucht nach Viton O-Ringen suchen. Die sind garantiert kraftstoffbeständig.


    Wer sich selber nicht rantraut, seine Düse zu reinigen, kann sich an die Firma Prickartz wenden. Die verwenden und vertreiben das australische ASNU System zur Reinigung von Einspritzdüsen.
    In der Oldtimer Markt war ein Bericht darüber drin, siehe Link.


    Nachdem die Geräte sogar von Bosch freigegeben sind, müssten die auch wissen, welche Boschdienste über so ein Gerät verfügen.



    Grüße


    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...


  • Danke für die Info!
    http://www.national.com/mpf/LM/LM1949.html


    Grüße,
    Andreas

    irgendwas ist ja immer...

  • ..ich verwende in beiden Autos die Standard Düse.


    Und zum Verständnis: deine Düse sollte 1,3 Ohm haben. Hast du den Widerstand deiner Messzuleitung berücksichtigt?


    Dann:


    Deine Spannung an der Düse muss KONSTANT sein (nicht unter der Last einbrechen), also dicke Kabel und keine Krokoklemmen verwenden!


    Nimm eine passende Spannungsquelle mit stabilen 13,8V


    Dann fliessen beim Einschalten nach kurzer Seit 13,8V / 1,3Ohm = 10,6A (!!)


    Wenn du alles richtig gemacht hast, haben sich nach 5 Sekunden deine mickrigen Zuleitungskabel schon in Rauch aufgelöst.


    Wie? Nicht? Tja, dann liefert deine Batterie wohl nicht genug Spannung.


    Da hast du dann auch echt Glück, denn bei 10,6A pumpst du mal eben 146,5W an elektrischer Leistung in deine Düse.


    Das macht sie keine 15 Sekunden mit ohne Schaden zu nehmen. Tolle Wurst.


    Man muss nicht Elektrotechnik studiert haben, um Sachen nachzuvollziehen, aber etwas mehr Ahnung wär schon ganz gut.

  • ...als erstes solltest du die Umgebungsbedingungen prüfen. Nimm ein Voltmeter und schliess es direkt an die Düse an und schau mal, welche Spannung WIRKLICH da anliegt.
    Bei 11V muss die schalten. Wenn sie das nicht tut, hast du irgendwo ein erhebliches Problem.

  • Bei 11V muss die schalten. Wenn sie das nicht tut, hast du irgendwo ein erhebliches Problem.

    Habe ich mir auch überlegt. Würde die Düse bei Spannungen unter 12V nicht funktionieren, würde der Motor ja gar nicht anspringen, weil er während des Anlassens (Spannung bricht ein) keinen Sprit bekommt...



    Grüße


    Jörg

    ...because they don't build cars like they used to...

  • Hallo Leute.


    Hier macht sich mal jemand gedanken dazu, wie man mit "Hausmitteln" Sachen prüfen und gegebenenfalls "Reparieren" kann und es wird gleich eine Discussion daraus, als ob es um Leben und tod geht.


    Sorry Leute, aber das verstehe ich nicht! Mir persöhnlich gefallen gerade solche "billigen" und für jederman herzustellenden Versuchsaufbauten bei denen nicht alles erst bis ins letzte Detail berechnet... ist.
    Das konstruktive Kritik immer sinnvoll ist, versteht sich für mich von selbst, jedoch wird hier in der Praxis erprobtes duch Theorie in den Boden geredet.


    Das hier einige Anmerkungen sicherlich richtig sind und auch die Berechnungen der verbratenen Leistungen (theoretisch) stimmen will ich ja nicht außer acht lassen, jedoch muss man dann auch ALLE Umstände mitberechnen!
    Was wird an Kühlleistung durch den durchfließenden Sprit erbracht, welche Spannung liegt im Testaufbau wirklich vor, Umgebungstemperatur.....



    Ich denke, der Beitragersteller wollte hier aufzeigen, dass man auch mit geringen Mitteln und etwas praktischem Forschungsdrang etwas testen kann und nicht sofort alles Neukaufen bzw. zum prüfen einschicken muss.
    Ich für meinen Teil finde es super.


    Nur um nochmal ein Beispiel zu nennen. Als ich meinen geschweißten Hinterachsrahmen, in meinem "Low Budget" Projekt gezeigt habe, stieß ich auf große Gegenwehr, da es keinenfalls halten kann und gefährlich ist.
    Die Prxis sagt da etwas anderes. das Auto wird von mir täglich bewegt (>20tkm im Jahr), Sommer wie Winter und ab und an im Anhängerbetrieb! Habe keinerlei Problem und er ist noch so stabil wie nach dem Aufbau.
    Theorie und Praxis!


    Normalerweise halte ich mich aus diesen "Streit" - Themen raus, aber ich würde es schade finden wenn praktische Erfahrungen nicht mehr preisgegeben werden, weil Leute wie Kinesis sich zurückhalten um "Streit" aus dem Weg zu gehen.


    Nette Grüße an alle und einen guten Rutsch
    Mirco

  • @mirco: ... ist doch immer das selbe! ...leider! Einer "outed" sich und bastelt nen schönen Jean Pütz Versuchsaufbau und dann wird scharf geschossen.


    Problematik ist wie immer der Ton, der die Musik macht. Bei Oberlehrerhaften Maßregelungsbeiträgen vergeht einem schnell der Spaß an der Sache.


    Bei Konstruktiven Ergänzungen vielleicht ersteinmal den Beitrag lesen und dann 2-5x lesen und versuchen sich in die Lage des Fred-Eröffners zu versetzen, WIE etwas aufgenommen werden könnte.


    :thumpsup:


    Weitermachen!


    Grüße

    ___________________________________________



    Schaut doch mal auf meine HP:


    http://www.custom-minis.de http://www.honda-mini.de


    PS: ich setzte folgende Pro-these auf:
    Teile von Fahrzeugherstellern die mit einem Anfangsbuchstaben aus dem selben Alphabet stammen, sind untereinander kombinierbar :D

  • ich hab da mal eine warscheinlich blöde frage: woher sind die daten für die düse?
    weil die weichen leicht von denen ab die ich mal von Bosch direkt bekommen hab und ich nicht glaube das die sich in den letzten 6 jahren geändert haben.


    dann hab ich mir mal erlaubt einen ähnlichen versuchsaufbau zu machen, mit einigen erstaunlichen ergebnissen.
    das soll nur der ergänzung dienen, keinesfalls besserwisserisch sein oder Kinesis arbeit in frage stellen.
    also ich hab n SPi tank genommen und mit dem düsenteil verbunden. pumpe läuft mit 13,8V, düse wird mit stabilisiertem netzteil und einen speziellem vorwiderstand betrieben


    testmedium war benzin, shell fuelsaver 95. düse lief 2 minuten durchgehend um die einschaltzeit wo kein benzin fließt möglichst klein zu halten. druck werksmäßige 1bar.
    erstaunlicherweise sinkt der druck um 1/4 wenn die düse mit 100% dutycycle, sprich permanent auf, läuft. also nachregeln damit es auch 1 bar bleibt.
    rausgekommen sind 670gramm benzin in 2 minuten, macht 335g/min. als dichte nehm ich 0,74g/ccm an da mir keine daten vorliegen, aber das liegt im mittelfeld bei benzin. macht 452,7ccm/min, wenn ich mich nicht verrechnet hab. getestet wurde eine unbekannte düse vom mini, ungereinigt, oder sonstwas, einfach direkt aus der kiste.
    das man mehrer fahrzeuge bei dieser düse findet liegt dadran das sie auch beim "kleinen" metro/100er mit 60ps verbaut ist.


    und nur der vollständigkeit halber: die benzinpumpe zieht 4,5A, alle meine düsen haben 1,3ohm bei 22°C, und reagieren, wenn auch recht langsam, bis runter auf 3V und spritzen problemlos ein

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • :thumpsup:


    Genau solche Aufbauten wollen wir "Hobbythek" Fans sehen! :)


    Sind die Einspritzdüsen vom Rover 100 90PS die selben wie im Mini?


    Grüße

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  • ...letzter Beitrag von mir zu diesem Thread:


    Die Messungenauigkeit der Messgeräte ist nicht bekannt, aber es ist letzendlich auch egal ob 1,3 oder 1,6 Ohm...


    Rechnen wir noch mal...


    Fall 11V und 1,6 Ohm Widerstand.....


    Im stationären Betrieb (nach einigen Millisekunden) würden fliessen:


    11V / 1,6 Ohm = 6,875A oder eine Leistung von 75,625 Watt.... und das reicht nicht mal um deine Düse zu öffenen? Sehr unglaubwürdig! Da stimmt was nicht.


    Fall 12V:
    12V /1,6 Ohm = 7,5A und 90W


    Fall 13,8V:
    13,8/1,6 Ohm = 8,625 und 119,025W


    Wie man es dreht und wendet, es kommt immer ungefähr die gleiche Grössenordnung raus.


    Ich finde gute und einfache Ideen die einen weiter bringen toll und auf alle Fälle unterstützenswert. Aber die hier noch herrschenden Missverständnisse sind so grob, das ich meine das korrigieren zu sollen.


    WENN jemand mit nem Netzteil oder einer Batterie hier ran geht, was/welche in der Lage ist eine derartige Leistung zu leifern, dann wird sie das auch tun. Das sagt uns die Physik und die Mathematik.
    Und dann ist so eine Düse ganz schnell über dem Jordan, und keinem ist geholfen.


    Ich weiss nicht wo der/die Fehler in deinem Versuchsaufbau liegen, aber wenn alles korrekt wäre, würde das passieren, was ich da geschrieben habe.


    Und das ist NICHT zur Nachahmung empfohlen!


    VG
    Ralf

  • Die Werte kommen schon eher hin, meine Boschlektüre sagt für die 82er Düse bei 3bar: 695cc/min oder 511g/min Heptan@3 bar
    mr.cooper: dort ist die 83er Düse verbaut.
    dougie: Welche Bauelemente sorgen dann im Auto dafür, das Deine Leistungsberechnung nicht zum Verdampfen der Düse führt?


  • Rein Technisch gesehen dürfte eine Hummel auch nicht fliegen können!


    Was ich mich als Voll-Laie frage: wieso braucht eine Einspritzdüse so derbe viel Energie um "die Nadel" zu heben und einzuspritzen?
    Warum läuft ein Auto auch noch "auf Batterie" mit unter 10V?


    Vielleicht liegt die Lösung irgendwo zwischen der trockenen Theorie und Praxis!


    ;)

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    PS: ich setzte folgende Pro-these auf:
    Teile von Fahrzeugherstellern die mit einem Anfangsbuchstaben aus dem selben Alphabet stammen, sind untereinander kombinierbar :D

  • Die Werte kommen schon eher hin, meine Boschlektüre sagt für die 82er Düse bei 3bar: 695cc/min oder 511g/min Heptan@3 bar

    und genau diese 3 bar angabe ist falsch. niemand testet eine düse die 1 bar betriebsdruck hat mit 3 bar

    Zitat

    mr.cooper: dort ist die 83er Düse verbaut.

    nein, das ist die "75ps" düse, die 90ps hat eine andere nummer und noch mehr durchsatz

    Zitat

    dougie: Welche Bauelemente sorgen dann im Auto dafür, das Deine Leistungsberechnung nicht zum Verdampfen der Düse führt?

    eine PWM regelung, die begrenzt den strom.


    warum so ein hoher strom: die nadel in der düse ist verhältismäßig schwer, um sie schnell zu beschleunigen (gegen den benzindruck übrigens) braucht man viel energie. die wäre aber zu viel zum "dauerbefeuern". daher gibts eine begrenzung.
    für weniger als optimale stromversorgung wird die einspritzzeit verlängert. das die düse auch bei sehr geringer spannung reagiert wurde ja schon gesagt.

    If you can't stand a joke, don't drive one

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