Motor vom Getriebe trennen

  • Mal ne Frage zum Zusammenbau.


    Hab jetzt das Rep.-Handbuch von Rover 4. Ausgabe und da steht immer "Dichtflächen leicht mit sauberem Öl einstreichen". Muss das sein? Kenn das nur von Simmerringen.


    MfG Niko

  • ich mache immer einen Hauch Dichtmasse (Dirko, Black Seal, o.ä.) auf beide Flächen. Damit habe ich bisher recht gute Erfahrungen.

  • Okay, dann werd ich eine hauchdünne Schicht Dichtmasse mit auf die Dichtungen schmieren.


    Bekommen die hinteren Radlager eigentlich auch Drehmoment?

  • Drehmoment hab ich gefunden.


    Wie weit baut ihr den Motor zusammen das er samt Rahmen wieder in den Mini kann?

  • Drehmoment hab ich gefunden.


    Wie weit baut ihr den Motor zusammen das er samt Rahmen wieder in den Mini kann?


    Kühler und Lichtmaschine weg lassen. Verteilerkappe ggf auch und eine alte zum Schutz drauf bauen.


    Wenn LCB oder Freeflow Krümmer verbaut sind, diese vorher mit neuer Dichtung und nur den 2 äußeren Muttern lose fixieren.


    Ist´s der Gußkrümmer (gordischer Knoten oder SPi/MPi), kann er komplett draußen bleiben.
    Beim Vergaser-Cooper würde ich ihn allerdings schon zusammen mit Hosenrohr fertig montieren, solltest ihn aber im Bereich der Schellen mit Putzlappen umwickeln, um die Spritzwand zu schützen...


    Tachowelle (unbedingt) und mechanische Benzinpumpe montieren...


    Alles andere kann man später einbauen und würde nur weniger Platz zum "Jonglieren" bedeuten...


    Gruß, Diddi

  • Ich baue den Motor immer von oben ein und montiere vor Einbau auch schon den Kühler. Lediglich Anlasser und Verteilerkappe/-finger bleiben weg. Das Hosenrohr hänge ich - hochgezogen - mit einem Expander o.ä. fest, so dass der Motor sich daran nicht einhängt. Die Tachowelle schraube ich an, wenn der Motor noch halb hängt. Geht so eigentlich recht gut!

  • Danke für die Infos. Werde ihn mit Rahmen von unten einbauen.


    Hab ja soweit alle Drehmomente, aber heute habe ich das Getriebe komplett abdichten wollen und nirgends die Drehmomente für die Schrauben gefunden welche die Antriebe an dem Getriebe halten. Weder für die großen Schrauben, wo die Sicherheitsbleche drüber sind noch für die 3 kleineren.

  • So, das Axialspiel liegt bei 0,35mm. Die Scheibe die drauf ist müsste eine 2,79er sein, oder auch eine 2,84er. Was für eine Ausgleichsscheibe bräuchte ich da jetzt um das passende Axialspiel zu haben?


    Dann noch eine Frage zu den Ventilschaftdichtungen. Da sind 4 mit dem Federring drumrum und 4 ohne diesen. Welche müssen wo hin?


    Und soll ich die Simmerringe auf den Deckeln immer erst einpressen wenn der jeweilige Deckel schon eingebaut ist, also direkt über die Welle drüber?


    Danke.


  • Das ist recht einfach: Du solltest mit dem Spiel ca. Bei 0,1 mm landen. Zieh also von 0,35 die 0,1 ab und addiere sie zu den Scheiben.
    Die Schaftdichtungen sollen auf die Einlassventile. Auf den Auslassventilen sind sie nicht erforderlich.
    Simmerringe baue ich immer vorher ein. Geht auf der Werkbank bequemer.....

  • Okay, danke für die Antwort. Werde also eine 3,04er-Scheibe nehmen. Muss die aus Kupfer sein?


    Die Schaftdichtungen mit den Federringen mach ich auf die Einlassventile, richtig?

  • Okay, danke für die Antwort. Werde also eine 3,04er-Scheibe nehmen.


    Kupfer?! Das sind gehärtete Scheiben! Bekommst Du im Mini-Fachhandel. Sind nicht ganz billig..... Übrigens: Beide Scheiben zusammen können/sollten das Spiel ausgleichen.


    Die Schaftdichtungen mit den Federringen mach ich auf die Einlassventile, richtig?


    Ja.

  • Ach so. Also könnte ich auch eine dünne Scheibe drehen lassen an der Drehbank und die dann einfach auf die 2,79er Scheibe drauf legen?

  • Nein, sicher nicht.
    Auf diesem Wege des Vorgehens wäre es das direkte Einbiegen zum Totalschaden der Antriebseinheit.


    Zwischenradanlaufscheiben unterscheidet man nach A/Serie und A/PLus, Anlaufringe für das Primärrad , gleiche 'Baustelle' und ebenfalls 0.10-0.15mm Sollspiel axial, unterscheidet man nach 'small bore'(850-1100) und 1300ern.
    Und da offensichtlich noch nicht soviel Erfahrung vorliegt, was das Erwägen möglicher Lösungswege verrät, bitte nicht vergessen, daß der Primärtrieb
    --der höchstbelastete Teil im Antriebsstrang ist und
    --bei einem sehr leicht denkbaren Schaden a l l e s = Motor, Primärtrieb u n d Getriebe als Folge zerstören kann.


    Fachmännische Hilfe durch ideelle Kenner oder professionelle Könner sollte also unbedingt bemüht werden.
    Am besten beide jetzigen Anlaufscheiben in der Stärke genau vermessen und sodann den Handel kontaktieren :"Ich habe 'x' Axialspiel bei Anlaufscheiben 'y' & 'z'. Bitte die notwendige/n Scheibe/n liefern.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Danke für die Antwort Andreas. Wo sich gerade die nächste Frage ergibt: Anlaufscheiben, wo wäre denn die Zweite?

  • @ hiepler
    Nicht böse sein. Deine Frage nach der zweiten Anlaufscheibe zeigt, dass Du von der Materie einfach zu wenig Ahnung hast. Wie schon A. Hohls geschrieben hat: Hol Dir Hilfe bei jemandem, der sich damit auskennt. Gerade da muss man absolut präzise arbeiten!


    Zur Info: Ein Zwischenrad hat immer zwei Anlaufscheiben, auf jeder Seite eine!

  • Nein, ich weiß doch das es nicht böse gemeint ist, ich bin ja froh das man hier so "aufgeklärt" wird und man Hilfe bekommt, dafür ist ein Forum ja auch gedacht. :)


    Aber ich steige langsam dahinter was ihr meint mit den 2 Anlaufscheiben. Die eine ist vor dem Primärrad (4,0 mm) und die andere dahinter (2,79 mm).

  • Kann es auch sein das nur auf einer Seite die Ausgleichsscheibe verbaut ist oder ist die auf der äußeren Seite in das Primärrad integriert?


    Kurz zur Kettevon der Nockenwelle...., was ist denn da die "Betriebsspannung"?

  • Möglicherweise war die gegebene Antwort am Auskunftsinteresse vorbei, da gar nicht vom Zwischenrad die Rede war/ist ?


    --Zwischenrad hat 2, dort wird nach A/S und A+ unterschieden.
    --Primärrad hat 1St, aber im Endeffekt sogar 3, da innen der Bronzering sitzt, welcher in unterschiedlichen Maßen zu bekommen ist, aussen aber noch der äußere Anlaufring und dahintersitzender C-Clip.
    Auch die äußeren Teile laufen ein, bzw. der Clip verdichtet sich dort, wo er in der Kurbelwellennut eingesteckt ist.
    Allein den zu drehen kann das Spiel erheblich reduzieren.


    Andreas Hohls P.S.: Und als Alleinschrauberobjekt ohne handgreifliche 'Unterweisung' durch jemanden vor Ort wirklich tendenziell eine Nummer zu groß.
    Viele wundern sich über massives Spiel am Primärrad, realisieren aber gar nicht, daß der Kragen der äußeren Buchse abgebrochen ist, weil sie das Aussehen eines intakten Primärrades zuvor nie sahen. Also fehlt (denen) auch nichts, dem Primärrad schon.
    Und solche Fallstricke gibt es mehrere.


    Andreas Hohls

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