Wassereinbruch Tür / Fahrerseite

  • Hallo Forum,

    an meinem Mk5 / Bj 1989 habe ich nach stärkerem Regen eine Wasserpfütze auf dem Quertunnel und das Wasser steht auf der Türdichtung. Scheinbar kommt es nach innen unter der Türverkleidung durch, zumindest sind da Tropfen. Die Tür hatte ich zum Lackieren komplett auseinander, die Scheibenführungsgummis innen und der außenliegende Wasserabweiser an der Scheibe sind neu gekommen (innen muss ich noch anbauen aber da kommt ja kein Wasser von innen an die Scheibe). Ablauflöcher unten sind frei. Wie kommt das Wasser unter der Türpappe unten durch und wie überhaupt dahin? Habt Ihr eine Idee?

    Danke und Gruß,

    Sebastian

    PS: (Ja ich weiß der Teppich ist aber ganz schön dreckig, aber ich fahre ihn täglich im Sommer....)

  • Danke. Genau, Auto wurde komplett zerlegt und restauriert inkl. Lack. Hinter der Türpappe ist keine Folie verklebt, als ich den Wagen zerlegt habe war da auch keine (gab es die 1989 überhaupt serienmäßig?). Aber ich denke auch ohne die Folie sollte unter der Türpappe kein Wasser durchkommen? Wäre das so eine Folie? Und war die serienmäßig und gehört dahin?

  • Normal sind die Löcher zugeklebt und so ne Folie ist auch dran aber denke das Wasser kommt von oben. Wie sieht die tür dort aus? Viele sind da gerissen. Sonst halt mal schauen in welchem Zustand die Dichtung ist

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  • Die Fenster-Schachtleisten sind nie 100%ig dicht. Vor allem an den Enden...

    Wasser läuft hier rein, gelangt auf die Fensterheber-Leisten am unteren Ende der Scheibe, rinnt an beiden Enden der Leisten nach unten an die Fensterheber-Arme, weiter nach unten an den Fensterheber und gelangt unten in der Mitte dann an das innere Türblech zu der größeren 4-eckigen Öffnung wo es zwischen Blech und Türpappe gelangt...

    Der Fensterheber muss rundherum mit Karosserie-Kitt eingesetzt werden. Alle Öffnungen entweder mit stabiler Folie abdichten oder alternativ mit breitem Gewebe-Klebeband, horizontale Streifen, von oben angefangen, abgedeckt werden. Oben anfangen, damit sich innen keine Kanten bilden können, wo das Wasser zwischen die Tape-Lagen gelangen kann. Im Prinzip wie Dachpfannen...

    Selbst so kann noch Wasser innen an die Clips der Türpappen gelangen, die zuerst im Bereich der Clips "faulen"...

    Gruß, Diddi

  • Die Folie hab ich mir auch schon aus dicker Abdeckfolie aus dem Baumarkt selbst gebaut, aber die gibt's bei den Teilehändlern auch fertig. Die muss unbedingt drin sein, oder halt zukleben wie Diddi es beschrieben hat. Aber generell gilt das innere der Tür als "draussen". :biggrin:

    irgendwas ist ja immer...

  • OK, Danke Euch. Dann weiß ich ja was ich zu tun habe. Tatsächlich ist die Tür auch an der oben markierten Stelle (Bild Meister-Mini) gerissen:frown: und man sieht auch schon Rostspuren. Sieht fast so aus als wenn der Riss wandert (was keine Überraschung wäre). Was kann man da machen außer ausbauen und schweißen? (Beifahrertür ist OK, da hab ich auch kein Wasserproblem).

    Sebastian

  • Nichts....

    Aber Schweißen würd ich sie nicht, Hartlöten wie bei MK3 Türen von Werk aus. Die sind nie gerissen.

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  • Nichts....

    Aber Schweißen würd ich sie nicht, Hartlöten wie bei MK3 Türen von Werk aus. Die sind nie gerissen.

    Funktioniert nachträglich, wie in diesem Fall, leider nicht... :confused:

    Zwischen den Blechlagen ist mindestens Grundierung. Die verbrennt und Hartlot hält auf dem verrusten Blech nicht... Selbst schon versucht... Da hilft hier nur, mit einem Dremel und einer dünnen Trennscheibe den Riss etwas zu erweitern, ohne den Rahmen anzuschneiden und dann MIG/MAG zu schweißen... Aber irgendwann reißt´s doch wieder neben der Schweißnaht... :confused:

    Beim Ausziehen einer neuen Türhaut sieht das anders aus. Da kann man vor dem Aufziehen die Türhaut innen/außen sowie den Rahmen im Lötbereich von der Grundierung befreien. Dann haftet das Hartlot perfekt und es gibt keine Risse mehr... :thumbs_up:

    Gruß, Diddi

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