Kupplung entlüften

  • Bei mir geht manchmal der Gang gar nicht bis schwer rein. Wenn ich die Kupplung pumpe geht alles wieder für eine kurze Zeit.

    Jetzt habe ich die Suchfunktion benützt und die Kupplung entlüftet.

    Dazu habe ich ein Stück Holz genommen und es zwischen Sitzund Kupplung geklemmt. Dann am Entlüftungsnippel aufgemacht, bis Flüssigkeit kahm, dann schnell wieder zu gemacht.

    Danach ging es wieder sehr gut und dann wieder nicht.


    Jetzt die Hauptfrage: Wo ist der Behälter von meiner Kupplungsflüssigkeit? Ist das der gleiche wie bei den Bremsen?

    "Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch!"
    10" Bremse rockt

  • Zitat von Afterburner

    Jetzt die Hauptfrage: Wo ist der Behälter von meiner Kupplungsflüssigkeit? Ist das der gleiche wie bei den Bremsen?

    Ist die Frage dein ernst? Der Eisenbehälter links über dem Kupplungspedal....

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Zitat von Meister-Mini

    Ist die Frage dein ernst? Der Eisenbehälter links über dem Kupplungspedal....


    Und sollte so wiie die Bremse entlüftet werden und die Flüssigkeit getauscht werden.

    Michael

  • Zitat von Afterburner

    Die Frage war mein ernst, da ich im Motoraum keinen anderen Behälter gefunden habe.


    Hi, bei den Minis mit BKV ist es der einzige stehende "blechkasten", du hast laut Profil ja einen alten und einen "neueren".

    Ich tippe aber eher auf einen kaputten Nehmerzylinder, der die Luft ins System schmuggelt.

    Ps: Pumpen-Ventil öfnnen Technik macht die Zylinder kaputt - geh lieber in eine Werksatt und lass das mit ner richtigen Entlüftungsanlage machen.
    Spart viel Ärger...

    ähh die Edith sagt, 77.8 cui ist nicht 77er BJ -mein Fehler....

  • Zitat von Veit

    Echt ?
    Kann ich mir jetzt nicht vorstellen.
    Warum?

    Gruß
    Veit


    *haha* jetzt willst du mich aber auf die Schippe nehmen???

    Weil der Kolben ohne "Druck" einen weiteren Weg fahren kann, als mit Druck.
    Rost sammelt sich beim normalen Benutzen an den "Rändern" vom Kolbenweg und wenn der Kolben mit der Dichtungsmanschette dann auf die Rostige Stelle kommt..

    ..findet das die Gummilippe nicht so lustig

  • Also erstmal habe ich den Behälter gefunden. :D

    Da ist braune Brühe drin, das heisst das zeug kommt erstmal raus.

    Ich habe so ein Gerät, mit dem man die Bremsen entlüften kann. Also eine Unterdruckpumpe mit Behälter. Muss mal schauen ob der Schlauch passt.

    Aber ich denke, dass es leider ein kaputter Nehmerzylinder ist.

    Also erstmal Bremsflüssigkeit besorgen und dann schauen, ob es mit einem Wechsel und Entlüftung getan ist.

    "Bück dich Fee, Wunsch ist Wunsch!"
    10" Bremse rockt

  • Zitat von rechtslenker

    Ps: Pumpen-Ventil öfnnen Technik macht die Zylinder kaputt - geh lieber in eine Werksatt und lass das mit ner richtigen Entlüftungsanlage machen.
    Spart viel Ärger...

    Was für ein Quatsch.... hab schon viele Kupplungen und Bremsen entlüftet... schon als Kind dabei geholfen wenn das mein Vater gemacht hat, kaputt ging nie einer... und das waren wirklich viele.

    Auserdem seit wann ist der Zylinder rostig, schonmal was ohne Luft Rosten sehen? Der Behälter ist voll Flüssigkeit und so lange die drin ist kann da nichts rosten....


    Zitat von Afterburner

    Die Frage war mein ernst, da ich im Motoraum keinen anderen Behälter gefunden habe.

    War nicht bös gemeint hat mich nur etwas gewundert....

    Und mit Helfer geht es wirklich viel leichter.... ;)

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Zitat von Meister-Mini

    Was für ein Quatsch....


    sorry, war keine Absicht - hätte ich mal in der Schule aufgepaßt...

    Zitat von Meister-Mini

    Außerdem seit wann ist der Zylinder rostig, schonmal was ohne Luft Rosten sehen? Der Behälter ist voll Flüssigkeit und so lange die drin ist kann da nichts rosten....

    sorry again, war im Irrglauben Oxidation hätte was mit H²O zu tun - hab mich wohl schon wieder geirrt...(Hab bisher zum trinken sogar Sprudelwasser gekauft, obwohl ich ja immer dachte in Wasser wäre Sauerstoff drin - aber heut ist halt nicht mein Tag)
    Noch einer im Irrglauben, den sollte man gleich nachträglich zusammenstauchen...

    Zitat von Meister-Mini

    War nicht bös gemeint hat mich nur etwas gewundert....

    Wunder geschehn.... :eek: :rolleyes: :D

  • Zitat

    Was für ein Quatsch.... hab schon viele Kupplungen und Bremsen entlüftet... schon als Kind dabei geholfen wenn das mein Vater gemacht hat, kaputt ging nie einer... und das waren wirklich viele.


    OK, Quatsch ist das in Bezug auf die Kupplung, da diese ja keinen "festen Widerstand" bietet wie die Bremse. Die Kupplung wird beim Auskuppeln auch nicht weniger weit getreten wie beim Entlüften (abgesehen von dem etwa 1 mm bei eingestellter Anschlagmutter).
    Aber bei der Bremse kann das "herkömmliche" Entlüften unter Umständen zu Schäden an den Kolbendichtungen führen (muss aber nicht!).
    Bei einer relativ neuen Bremse passiert eigentlich nichts, aber wenn der Geberzylinder schon einige zigtausend km hinter sich hat, kann sich im Zylinder durch normalen Verschleiß eine "Stufe" bilden. Nämlich genau dort, wo beim normalen Bremsen wegen dem "Gegendruck" der Pedalweg endet. Zusätzlich kann sich in dem Bereich dahinter tatsächlich Rost bilden :eek:. Wenn zusätzlich auch die Dichtringe nicht mehr die besten sind, wird das Entlüften über Pedal diese beschädigen, kommt aber bei regelmäßig gewarteten Fahrzeugen eher selten vor.

    Zitat

    Auserdem seit wann ist der Zylinder rostig, schonmal was ohne Luft Rosten sehen? Der Behälter ist voll Flüssigkeit und so lange die drin ist kann da nichts rosten....


    Nicht richtig :headshk: . Bremsflüssigkeit ist sehr hygroskopisch und nimmt im Laufe der 2 Jahre zwischen den empfohlenen Wechselintervallen eine Menge Wasser :eek: auf. Dieses Wasser (H2O) reicht, durch den darin enthaltenen Sauerstoff schon aus um Korrosion zu erzeugen. Es geht nur deutlich langsamer als an der Luft. Ungeschütztes Blech rostet unter Wasser auch, nur eben langsamer ;)
    Das ist neben dem Fading der 2. Hauptgrund, die Flüssigkeit regelmäßig zu wechseln.
    Ich habe in meinem Schrauberleben schon einige Haupt- und Radzylinder sowie Bremssättlel zerlegt um sie zu überholen. Auch habe ich schon einige davon "in die Tonne gedrückt", weil sie im Zylinder Rostnarben hatten :eek: .

    Trotzdem empfehle ich aber entsprechendes Entlüftungsgerät. Ist einfach eine saubere Sache und man ist nicht auf Hilfe angewiesen. Dabei ist es egal, ob mit Druck (Easybleed) oder mit Vakuumpumpe entlüftet wird. Beide funktionieren, wobei Easybleed die deutlich preiswertere Variante ist.

    Gruß, Diddi

  • Zitat von Veit

    Ändert sich der Punkt nicht ständig / mit abnehmender Belagstärke?

    Gruß
    Veit

    Nein, da zumindest bei der Scheibenbremse der Belagverschleiß durch nachfließende Flüssigkeit ausgeglichen wird.
    Bei der Trommelbremse musst du regelmäßig nachstellen und dadurch kommt der Pedalweg wieder in seinen "gwohnten" Bereich ;) .

    Gruß, Diddi

  • Zitat von HOT

    OK, Quatsch ist das in Bezug auf die Kupplung, da diese ja keinen "festen Widerstand" bietet wie die Bremse. Die Kupplung wird beim Auskuppeln auch nicht weniger weit getreten wie beim Entlüften (abgesehen von dem etwa 1 mm bei eingestellter Anschlagmutter).

    Hi Diddy,

    da war vorhin aber auch wirklich der Wurm im Text - ich bin davon ausgegangen, das sich Luft ja besser als die Bremsensuppe komprimieren läßt und sich dadurch der Weg ändert, aber du hast natürlich Recht, wer mit Luft schon ins Bodenblech gekuppelt hat, braucht sich beim entlüften auch nicht anstellen.
    :D

    Der Tipp mit der Anschlagmutter ist bei einer neumodischen Kupplung auch sehr hilfreich - an was man heutzutage alles denken muß *gg*

    und für mich gilt:
    Hättest Du geschwiegen, wärst Du Philosoph geblieben

  • Hallo Leute,

    Bremsflüssigkeitsaustausch mit "mechanischem Pedalpumpen" kann auch eine neue Kolbenmanschette killen.

    Profigeräte saugen die alte Flüssigkeit aus dem System; Motorradschrauber verwenden ein Spezialsystem, das mit Druckluft-Unterdruck arbeitet, weil die teueren Ersatzteile aus Übersee eine Menge Geld kosten.

    Schrauber mit einem Kompressor sollten den Kesseldruck herunterstellen und die Flüssigkeit durch geringem Überdruck durch das System über den angesteckten Schlauch an der Entlüftungsschraube in einen Behälter ableiten.

    Der Deckel des Hauptzylinders (hier auch MINI Kupplung) besitzt eine kleine Entlüftungsbohrung und zudem kann man den oberen Teil mit einem kleinen Schraubenzieher abhebeln. Hier der ideale Zugriff mit der Luftdüse!

    Behälter mit neuer Flüssigkeit auffüllen und diese durch den Überdruck an den Kolbenmanschetten vorbei in den Abfallbehälter durchdrücken.

    Zur rechten Zeit die Entlüftungsschraube zudrehen und fertig.

    Bis dann,

    Peter

    http://www.pverhoeven.de/service/service_index.htm

  • Dazu noch eine möglicherweise ganz doofe Frage:

    Wieso soll man das Ventil in getretenem Zustand schließen? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
    Denn Luft kann sich doch sobald aus dem Schlauch keine Luftbläschen mehr kommen nicht einschleichen, oder doch?

    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

  • Zitat von dodo_z

    Dazu noch eine möglicherweise ganz doofe Frage:

    Wieso soll man das Ventil in getretenem Zustand schließen? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
    Denn Luft kann sich doch sobald aus dem Schlauch keine Luftbläschen mehr kommen nicht einschleichen, oder doch?

    dietmar

    Hi Dietmar,

    deine Frage verstehe ich nicht... Meinst du die "richtige" technik, oder die Pump Technik?

    Wenn mit der Pump Methode entlüftet wird, dann bei gedrücktem Pedal zumachen, weil beim Pedal entlasten, der Kolben wieder zurück geht und dann Luft eintreten kann.
    Grundsätzlich gilt:
    Wenn keine Luftblasen mehr aus dem Schlauch kommen, dann ist auch keine Luft mehr drin. Was aber nicht heißt, das wenn das Ventil noch offen ist, keine mehr rein kommt :eek:

  • Meine Frage bezog sich auf die Pump-technik.

    Aber woher soll denn wenn im Schlauch keine Luft mehr ist welche in den Zylinder kommen, das ist das was ich nicht verstehe.
    Denn wenn durch den Schlauch keine Luft mehr ist, dann kann die soch auch nicht in den Zylinder kommen - also ist es doch egal wann ich das Ventil schließe.

    Trotzdem ist meine Frage eigentlich damit schon beantwortet.

    dietmar

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  • Zitat von dodo_z

    Dazu noch eine möglicherweise ganz doofe Frage:

    Wieso soll man das Ventil in getretenem Zustand schließen? Oder habe ich etwas falsch verstanden?
    Denn Luft kann sich doch sobald aus dem Schlauch keine Luftbläschen mehr kommen nicht einschleichen, oder doch?

    dietmar


    Doofe Fragen gibt´s meiner Meinung nach nicht, nur doofe Antworten ;) .

    Grundsätzlich hast du Recht, denn wenn der (möglichst etwas längere, mit einer Schleife nach oben verlegte) Schlauch "blasenfrei" ist sollte sich eigentlich keine Luft mehr "einschleichen" können.
    Die Möglichkeit besteht aber trotzdem wenn z.B.:
    - Der Schlauch am Entlüfternippel nicht 100%ig dicht ist
    - Der Entlüfternippel relativ weit rausgedreht wurde, und zwar über das Gewinde :eek:
    Um diese Möglichkeiten auszuschließen, bei getretenem Pedal den Nippel schließen.
    Viel Luft kann allerdings normaler Weise nicht eindringen, wenn überhaupt welche eindringt.


    Um die Mini-Bremse alleine und ohne Druck/Vakuum-Equipment zu entlüften gibt´s einen Trick, der bisher bei mir immer funktioniert hat:
    - An alle 4 Entlüfternippel einen Klaren Schlauch anschließen, der mit einer Schleife zuerst nach oben, dann weiter nach unten in ein sauberes Glas bis auf den Boden reicht.
    - Vorratsbehälter füllen
    - Alle 4 Nippel gleichzeitig öffnen und die Flüssigkeit laufen lassen (keine Panik, fließt langsam ;) ) Kann bei vollständig leerem System durchaus `ne Stunde dauern ;) .
    - Behälter dabei immer möglichst voll halten.
    - Sobald in einem der 4 Gläser der Bremsflüssigkeitsstand die Schlauchöffnung überstiegen hat, diesen Nippel vorerst zu drehen
    - Wenn das in allen 4 Gläsern der Fall ist, den Behälter füllen und gem. der Reihenfolge (längste Leitung zuerst, kürzeste zuletzt) immer nur einen Nippel öffnen, mit dem Pedal 4-5 mal pumpen (schnell treten (nicht hau ruck!), langsam lösen) und dann den Nippel schließen. Bei diesem Vorgang sollte der Schlauch mit der Öffnung immer in der Flüssigkeit eingetaucht bleiben. Sollte in dem Schlauch immer noch Flüssigkeit nicht blasenfrei austreten, Behälter füllen und wiederholen. Nach jedem Nippel immer wieder Flüssigkeit auffüllen!
    - Nach dem 4ten Nippel den Pedaldruck "testen".

    Hat bisher immer tadellos funktioniert.

    So habe ich immer das Bremssytem gefüllt, entlüftet bzw. auch die Flüssigkeit gewechselt, BEVOR ich mir dann ein "Easybleed"-ähnliches System selbst gebaut habe.
    Geht damit halt viel bequemer, mann muss nicht ständig nachfüllen bzw. ums Auto turnen und der Verbrauch an Bremsflüssigkeit ist deutlich geringer ;) .

    Gruß, Diddi

  • Danke, damit sind alle Fragen sehr gut geklärt.

    Das mit der Schaufe nach oben hatte ich auch schon so gemacht, daher ja auch meine Frage, denn es hat prima funktioniert, wollte nur Wissen wo es Probleme geben könnte.

    dietmar

    Adding power makes you faster on the straights. Subtracting weight makes you faster everywhere. (Colin Chapman)

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