Radikale Reform der KFZ-Steuer geplant...

  • Ich weiß, ich weiß, der Bundesverkehrsminister war mal (auch) mein Oberbürgermeister... :rolleyes: Ich hab ihn nicht nach Berlin geschickt! Der hat hier schon genügend Unfug angerichtet... :rolleyes:


    Jetzt plant der Mann eine radikale Reform der KFZ-Steuer:


    http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,466899,00.html


    Danach sollen PKW nicht mehr nach Hubraum, sondern nach Schadstoffausstoß besteuert werden. Und das radikaler als bisher (Euro-Klassen). Dabei soll vor allem der CO²-Ausstoß entscheidend sein...


    Wie das nun speziell für die älteren Minis ohne Kat aussieht, kann ich auch nicht sagen. Scheinbar sei für die Bemessung auch der Benzinverbrauch von Bedeutung. Das wäre ja nicht unbedingt negativ...


    Es köchelt alles noch in Berlin, aber voraussichtlich soll die neue KFZ-Steuer noch dieses Jahr beschlossen werden.



    Und wieder wird eine neue Sau durch's Dorf getrieben... :headshk:

  • Eine hier downloadbare PDF-Tabelle (rechts unten) über den CO²-Ausstoß führt keine älteren Modelle auf, der klassische Mini fehlt komplett... :(

  • Die sollten doch lieber den Schadstoffausstoß und Verbrauch pro Liter Hubraum nehmen und nicht pro Fahrzeug. So ein Quatsch.


    Manchmal könnt einem doch das Autofahren vergehen.


    Alles Idioten, wer hat die gewählt?
    Und wieder ein Mittel zum Zweck mehr Euronen in die leeren Kassen zu spülen.


    Werden schon sehen was sie davon haben, weniger Mobilität = weniger Wirtschaft. Wenn wenig Benzin verbraucht wird, was passiert?
    Richtig, es wird noch teurer und genauso auch andere hochbesteuerte Artikel, da der Differenzbetrag ja irgendwo herkommen muss.


    Da ja die deutschen nicht wirklich Spitzenreiter in Sachen alternativer Antriebsarten sind, was passiert? Richtig, es werden noch mehr ausländische Fahrzeuge (Japaner) gekauft was der deutschen Fahrzeugindustrie in den ***** tritt.


    Du bist Deutschland?
    :headshk:

    Frank ,beast of the east!

  • Wie soll man denn das verstehen? Kommt dann nen Zähller an den auspuff und am Jahrenende wird abgelesen? Wenn ich weniger fahre, dann belaste ich auch die Umwelt weniger-> dito billigere Steuer, beim Hubraum ists egal, der ist immer da, egal wie weit, viel oder sonstwas man fährt. Demnach müsste man dann bei der versicherung nach dem Jeweils angegebenen Jahres-Fahr-Betrag nachfragen und danach die Steuer für JEDEN EINZELNEN FAHRER individuell nach schadstoffausstoß berechnen. So und nicht anders!


    hmmm... prinzipiell ist das ja ne gute Idee nach Schadstoffausstoß zu bewerten, aber was gibt denen "das recht"? Gehört den Politikern die Welt? Genauso wie die Steuer nach hubraum absoluter unsinn ist ist es auch die Steuer für Co2 ausstoß, denn mit den Geldeinnahmen können DIE die Welt auch nichtmehr retten.... Umwelt ja, aber vielleicht sollte man damit anfangen Möbel aus Tropenholz mit einer speziellen Stuer zu belegen die Jedes Jahr pauschal auf gefällte bäume im Regenwalt generiert wird, aber das würde ja die dicken oben selber belasten. Aber stimmt schon, die sollten erstmal mit gutem beispiel voran gehen... neulich habe ich erst ne Polizeistreife gesehen, die "der Abkürzung wegen" gegen ne Einbahnstraße gefahren ist... da denk ich mir warum sollte man sich überhaupt noch an irgendwas halten. Wäre ich hinterher gefahren hätten die mich garantiert gleich zur kasse gebeten. Das sind alles so kleinigkeiten die mich persönlich an unserem gesamten system zweifeln lassen.


    Zu der Aussage "Alles Idioten, wer hat die gewählt?" Nunja, IHR oder besser WIR! Die, die gewählt wurden sind nicht die Idioten, die versuchen nur das Höhchste Kapital für sich rauszuschlagen. Die Wähler, das sind die Idioten, denn die sind dafür verantwortlich. Vielleicht ein etwas krasser Vergleich, aber was war damals, so 193x... da haben auch alle gesagt: "Idiot, wer hat den gewählt!" ...denkt mal drüber nach.


    ICH persönlich habe unser jetziges Ehlend NICHT mit zu verantworten. Möchte auch keinem irgendwas Unterstellen, es ist nur so das mich diese ganzen geldgeilen Bonzen die sich politiker schümpfen extrem ankotzen. Wir deutschen haben einfach nicht den arsxx dazu irgendwas zu unternehmen da meistens gedacht wird "och, solange es mir gut geht" das ist mit allem so. TÜV, Feinstaubverordnung usw usw. "och, nicht so schlimm" aber ärgern tut man sich trotzdem. Denkt doch mal nach was los wäre wenn sich wehement alle Fahrer älterer Autos über die Feinstaubverordnung hinwegsetzen würden. Soviel knöllchenpapier hat die Polizei in ganz Deutschland nicht. Noch ein Beispiel: Studiengebühren... was nützen die DEMOS? Nix, der Herr Koch steht am Fenster und lacht sich eins. So hart wie es vielleicht Klingt, aber wenn dann ein Stein durchs Fenster kommt würde er sich eher gedanken machen... denn genau das ist es was diese Herren nur verstehen und ansonsten passiert da garnix. Ich wäre auch nicht der Typ, der da den Anfang macht, da mann dann noch angst haben muss von der...äh "Polizei" erschossen zu werden. Das steht alles in keinem verhältnis mehr... ich könnte da sooo vieles erwähnen. "Killerspiele" mein Gott... liebe Politis dann trinkt doch lieber nen Kaffe anstatt das Ihr umbedingt irgendwelche Gesetzte macht nur damit es so aussieht als würdet ihr "arbeiten"...lol

    So, ist spät. Gute Nacht und sorry für den langen Text hehe

  • warum nicht einfach die Steuer komplett auf den Spritpreis legen? Wer viel fährt und oder viel verbraucht zahlt halt auch dementsprechend. Weiterhin steht es jedem frei ein sparsames Fahrzeug zu benutzen sowie sparsam zu fahren und so auch weniger zu bezahlen.


    Gruss
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • Zitat von kein

    warum nicht einfach die Steuer komplett auf den Spritpreis legen? Wer viel fährt und oder viel verbraucht zahlt halt auch dementsprechend. Weiterhin steht es jedem frei ein sparsames Fahrzeug zu benutzen sowie sparsam zu fahren und so auch weniger zu bezahlen.


    Gruss
    Klaus



    Genau so müßte es laufen, klappt doch auch in anderen Ländern und wäre das fairste...

  • Zitat von minifahrer a.D.

    Aber das kommt der Autoindustrie nicht zu gute und fördert den Tanktourismus.


    Den Tanktourismus haben wir doch jetzt schon. In der Schweiz ist der Liter Super rund 28 cent günstiger, da lohnen sich schon ein paar Kilometer. Und in anderen Nachbarländer ist das nicht viel anders.


    Michael

  • Soweit ich weiß, ist in allen Nachbarländern Deutschlands der Sprit billiger als hier.


    Ich kann mir aber bisher immer noch nicht erklären, wie die das berechnen wollen. Beim Verbrauch könnte ja die Herstellerangabe herhalten, wobei die meist sehr geschönt sind. Wenn ein er ständig Volllast fährt, oder unnützes Gepäck mit sich rumfährt, geht der Verbrauch schnell nach oben.


    Und wie will man den CO²-Ausstoß festhalten? Krieg ich ne Meßuhr an die Mädchenflöte? Bei neueren Autos kann das vielleicht der Hersteller sagen, aber was ist mit Autos, wo der Hersteller nicht mehr existiert, und damals vielleicht solche Messungen nie durchgeführt worden sind? Ich sag nur Trabbi, Wartburg, Barkas... ;)
    Die reden ja von geplanten Emissionsklassen, in die alle eingestuft werden sollen. Wollen sie dabei die bestehenden "Euro-Klassen" verwenden?

  • Zitat von kein

    warum nicht einfach die Steuer komplett auf den Spritpreis legen? Wer viel fährt und oder viel verbraucht zahlt halt auch dementsprechend. Weiterhin steht es jedem frei ein sparsames Fahrzeug zu benutzen sowie sparsam zu fahren und so auch weniger zu bezahlen.


    Gruss
    Klaus


    Zitat von Minirobse

    Genau so müßte es laufen, klappt doch auch in anderen Ländern und wäre das fairste...



    Sooo einfach ist das leider nicht: Die Kraftfahrzeugsteuer kassieren die Finanzministerien der Länder, die Mineralösteuer ist dagegen eine Verbrauchssteuer, die somit in die Kasse des Bundesfinanzministers fließt.

  • wie auch immer, die Länder und Bund Sache muss dann halt angepasst werden.
    Ausserden, es gibt doch bis jetzt bei KFZ Steuer einen Beigeschmack...
    Geht es wirklich nur um Klimaschutz? soll die Automobilindustrie als wichtiger Wirtschaftszeig leiden? freie Fahrt für freie Bürger?
    ich denke mir, es soll sich etwas tun. Ich gehe davon aus, dass die Automobillobby nicht zu sehr leiden wird....
    Zur Info, ich arbeite im Automotive Bereich.
    Aber es gibt Chancen.... Wenn alle umdenken können.


    Well,
    Gruss
    Klaus

    edelrost stahlfrei

  • Der ADAC gab zumindest schon zu bedenken, das die Einstufung älterer Automobile etwas schwierig sein dürfte...


    Noch ein ganz anderer Gedankengang: wenn ich wenig im Jahr fahre, weil ich so öko bin und das Auto häufig stehenlasse, stoße ich (bzw. mein Auto) doch wesentlich weniger "Schmutz" im Jahr aus, als einer, der 40.000 km und mehr im Jahr fährt? Zur Einfachheit mal angenommen mit dem baugleichen Auto. Klingt doch logisch?


    Warum sollte ich dann genauso viel zahlen? :confused: Solidargemeinschaft? ;)


    Gerechter wäre ja dann schon eine Umlage auf die Mineralölsteuer...



  • t e x t t e x t

    Frank ,beast of the east!

  • Ich meine übrigens gestern in den nachrichten (ist neben der allgemeinen Panikmache etwas untergegangen) mitbekommen zu haben, daß die neue Regelung nur für Fahrzeuge gilt, die "dem Verkehr neu zugeführt werden".
    Nach meinem Verständnis also Neuwagen oder (vielleicht) Neuzulassungen alter Wagen.

  • Egal wie es werden wird...der Mini kann gar nicht wesentlich teurer werden.
    Denn er hat wenig Hubraum und wenig Leistung....der Schadstoffausstoß kann also gar nicht sooooo hoch sein. Ergo auch nciht die Steuer.


    Denn es kann (weil es "darf") nicht sein, daß ein neues Auto viel Kfz-Steuer zahlen muß. Wer die Verbrauchswerte heutiger Autos anschaut, lacht sich Kringelig. Denn unter 7-8 Liter geht es offensichtlich nichtmal mit heutiger Hightec. Wobei es ganz sicher nicht an der Motorentechnik liegt....nur wenn kleinstwagen, wie der VW FOX, heute schon ca. 1 Tonne wiegen... :soupson:


    Ach ja...Wer denkt, daß Diesel supisupiwauwau wäre:
    --->


    Zitat

    Für Benzin gilt: 1 Liter => ca. 2,33 kg CO2
    Für Diesel gilt: 1 Liter => ca. 2,64 kg CO2
    Für Erdgas gilt: 1 kg => ca. 2,75 kg CO2
    Für Flüssiggas gilt: 1 Liter => ca. 1,74 kg CO2
    http://www.izu.bayern.de/faq/d…at=5&th=5&sub=1&sub_sub=1


    Das heisst, daß ein Benziner über 10% mehr verbrauchen darf, um den gleichen CO2-Ausstoß wie ein Diesel zu haben. Mit Autogas kann man den ganzen Tag Bleifuß fahren und ist damit 1. günstiger und weniger CO2-Ausstoßend unterwegs als diese Rußeimer.


    Zum Vergleich - Für die geforderten 140g CO² pro Km:


    Diesel: 5,3Liter/100km
    Benziner: 6,0 Liter/100km


    Warum wird dann derzeit der Diesel in anderen Ländern (China, USA, etc.) von den Autoherstellern mit ihrer Blutec-Geschichte so propagiert?
    Es geht um Geld. Nicht um die Umwelt. Nie im Leben!!! Darum ging es beim Thema Auto noch nie!


    Zitat

    Bei neueren Autos kann das vielleicht der Hersteller sagen, aber was ist mit Autos, wo der Hersteller nicht mehr existiert, und damals vielleicht solche Messungen nie durchgeführt worden sind? Ich sag nur Trabbi, Wartburg, Barkas...


    Das kann man aufgrund der bestehenden DIN-Messungen zum Zeitpunkt der Inverkehrbringung umrechnen und in Klassen einteilen. Is net sooo schwer...


    ---------------------------


    Abgesehen davon glaubt die Menschheit doch tatsächlich, daß sie so Allmächtig ist, daß sie es schafft einen gigantischen Klimawandel in kürzester Zeit hinzukriegen... Jaja....was so ein aussergewöhnlich warmer Winter in Europa nicht alles bewirken kann.... :soupson:
    Scheixx blinder hirnloser Aktionismus!!!


    Nordamerika versinkt zwar in Schnee, aber das geht uns ja nix an....da is der Bush bestimmt dran schuld.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson


  • So einfach ist das mit dem anpassen eben nicht, denn Streitkultur ist bei Bund und Ländern gerade beim Thema Geld sehr ausgeprägt. Jedenfalls würde die Automobilindustrie mit Sicherheit nicht leiden,denn die hat diese Vorlage bereits begrüßt, womit die von ihnen bezahlten Lobbyisten in Berlin wieder ganze Arbeit geleistet haben. Dieses Lob der Automobilindustrie birgt allerdings einen Gewissen Zynismus, denn die Produktion eines PKW verbraucht mehr Ressourcen als dieser in seinem ganze Betriebsleben jemalas verbrauchen wird...


    Aber ob es zu dieser Reform überhaupt kommt, steht auf einem andern Blatt, denn auf der Seite von SPIEGEL-Online ist folgendes zu lesen:


    Zitat


    [...]Experten des Finanzministeriums hätten Zweifel an den Plänen wegen der angedachten unterschiedlichen Besteuerung alter und neuer Fahrzeuge, berichtet in die Hannover erscheinende "Neue Presse" unter Berufung auf Regierungskreise. Sie hätten Bedenken gegen den Vorschlag, bei der Reform der Kfz-Steuer den CO2-Ausstoß von Autos ab der Schadstoffklasse Euro 3 zu berücksichtigen, da es für ältere Pkw keine gesicherte Datenbasis gebe. Das dürfe aber keine Begründung für eine unterschiedliche steuerliche Behandlung von älteren und neueren Fahrzeugen sein.


    Nun würden Beamte des Finanzministeriums dafür plädieren, eine am Schadstoffausstoß orientierte Kfz-Steuer ausschließlich für Neufahrzeuge einzuführen. Aber auch gegen diese Lösung gebe es gravierende verfassungsrechtliche Bedenken, heiße es aus Regierungskreisen.


    Quelle: http://www.spiegel.de/politik/…and/0,1518,467299,00.html


    Mich würde es nicht wundern, wenn in ein paar Monaten sich das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe mit dem Thema beschäftigen müßte...
    :rolleyes:

  • Zitat von J&A

    Denn es kann (weil es "darf") nicht sein, daß ein neues Auto viel Kfz-Steuer zahlen muß. Wer die Verbrauchswerte heutiger Autos anschaut, lacht sich Kringelig. Denn unter 7-8 Liter geht es offensichtlich nichtmal mit heutiger Hightec. Wobei es ganz sicher nicht an der Motorentechnik liegt....nur wenn kleinstwagen, wie der VW FOX, heute schon ca. 1 Tonne wiegen... :soupson:


    Man muß beim Thema Autogas aber auch fairerweise den geringen Mehrverbrauch gegenüber Benzinbetrieb berücksichtigen.


    Neulich bin ich mit einem Kunden ins Gespräch gekommen. Der ist fast Rentner und hat auch ne kleine Automacke. Der hat nen BMW (ca. Bj. 85) ich glaube mit 2,5 oder 3l Maschine. Das ist ein Testmodell von BMW. Die haben davon maximal 100 Stück gebaut und an ihre Ingenieure zum Testen gegeben. Irgendwie ist er daran gekommen an so ein Modell.


    Das war wohl ein Spritspar-Testmodell. Der BMW hat wohl irgendwas um 200PS Leistung aber eine maximale Drehzahl von 2500 U/Min. Und er verbraucht tatsächlich nur 7-8l nach Aussage.


    Es geht also mit dem Spritsparen, warum sowas aber nicht weiter verfolgt wird, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.


    Ich bin in absehbarer Zeit wieder bei diesem Kunden. Er hat mir ne Vorführung des BMW versprochen. Ich werd mal versuchen nen Video mitzuschneiden.

    91er Mayfair "Pozilei", 87er Ford F250, 2010er Ford Crown Vic L.A. Police, 2010er Chrysler 300C, Stockccar BMW E30, Stockcar Lada 2101

  • Zitat von Mini-Man

    Es geht also mit dem Spritsparen, warum sowas aber nicht weiter verfolgt wird, kann ich überhaupt nicht nachvollziehen.


    das dürfte den gleichen grund haben warum der 3l lupo von vw plötzlich nich mehr lieferbar war ....

    If you can't stand a joke, don't drive one

  • Zitat von KLAS

    das dürfte den gleichen grund haben warum der 3l lupo von vw plötzlich nich mehr lieferbar war ....


    nee das ist ein anderer Grund - und hier muss ich Vw ausnahmsweise mal in Schutz nehmen...


    Vw hat damals mit dem 3L Lupo allen gezeigt, dass man so ein Auto bauen kann. Und zusätzlich hat Vw auch allen gezeigt, was es kostet, so ein Auto in Serie zu bauen. Denn billig war das Auto auf keinen Fall.
    Und genau daran lag es: es wollte niemand kaufen. Denn irgendwas um die 30.000DEM für einen Kleinwagen mit maximal durchschnittlichen Fahrleistungen... das will in Wirklichkeit kein Kunde. Daran liegts. ;) Da Autos-bauen für einen Autohersteller kein Akt der Nächstenliebe ist, sondern ein Geschäft, bei dem es gilt so viel Geld wie möglich zu verdienen, muss sich auch ein 3L Lupo lohnen. Tut er das nicht, wird die Produktion eingestellt. Ganz einfach.


    Jede Maßnahme, die ein Auto sparsam macht, kostet Geld. In der Entwicklung und auch in der Produktion.
    Dieses Geld muss wieder reinkommen. Also muss der Kunde bereit sein, es zu bezahlen. Wenn man sich dann mal umsieht, wieviele Toyota Prius z.B. von unserer Regierung gefahren werden und auch so in der automobilen Landschaft vertreten sind, sieht man: der allgemein vorhandene Autokunde möchte dicke Motoren, eine schwere Komfortausstattung, viele Sicherheitsfeatures usw. Aber keinesfalls eine "Öko-Karre". Das alles kostet dann eben Sprit...


    Dazu kommt, dass jeder Autohersteller alle technischen Komponenten so billig wie möglich konstruiert (konstruieren muss!), um in dem umkämpften Markt überhaupt überleben zu können. Dass dabei keine Hightech rauskommt, ist klar. Dass das kein Spritsparwunder werden kann, ist auch klar.
    Der einzige Hersteller, der sich so etwas leisten kann und will (auch aus Marketinggründen, nicht aus Nächstenliebe), ist Toyota. Wobei in meinen Augen ein Hybrid-Auto auch der falsche Weg und Augenwischerei ist. Denn es hat einen gewaltigen Nachteil: es verbraucht fossile Brennstoffe im Benzinbetrieb.
    Und ich will auch nicht wissen, wieviel Energie bei der Herstellung der Batterien verpulvert wird...


    Zum Thema KFZ-Steuer:
    Das ist meiner Meinung nach wieder die übliche Panikmache. Das hatten wir doch alles schonmal. Es gilt auch hier wieder: nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.
    Die älteren Autos werden natürlich eine höhere Steuereinstufung bekommen, denn es geht doch darum, den Absatz neuer Autos zu fördern. Und dadurch höhere Steuereinnahmen zu bekommen. Auch geht es um Arbeitsplätze in der Autoindustrie... damit kann sich doch jeder Politiker brüsten. ;)
    Wenn man dann mal nachrechnet, was ein neues Auto in der Anschaffung kostet und wie lange man für diesen Betrag "unmenschlich hohe" KFZ-Steuer bezahlen kann, kann man sich selber ausrechnen, was billiger ist...


    Eine Umlage der KFZ-Steuer auf die Mineralölsteuer wäre zwar schon der Idealfall, da aber in D. nichts logisch begründbar ist und schon gar nichts ideal, wird das für immer unmöglich bleiben.

  • Zitat

    Man muß beim Thema Autogas aber auch fairerweise den geringen Mehrverbrauch gegenüber Benzinbetrieb berücksichtigen.


    Das ist natürlich richtig...trotzdem ist hier das Gas deutlich besser als Diesel.


    Zitat

    das dürfte den gleichen grund haben warum der 3l lupo von vw plötzlich nich mehr lieferbar war ....


    Der 3L-Lupo war eine reine Mogelpackung. Im Normalbetrieb hat der auch 5-6 Liter gesoffen. Nur im Spritsparmodus mit reduzierter Leistung kam man mit Hängen&Würgen auf die 3Liter.
    Abgesehen von den erhöhten Kosten durch Sonderbauteile aus Sonderwerkstoffen, um die Karre leichter und Windschlüpfriger zu machen...was die Karre schweineteuer machte.


    Zitat

    Das war wohl ein Spritspar-Testmodell. Der BMW hat wohl irgendwas um 200PS Leistung aber eine maximale Drehzahl von 2500 U/Min. Und er verbraucht tatsächlich nur 7-8l nach Aussage.


    Diesen Motor gab es auch im 325er (Typ e30).
    Der hatte im Prinzip 'nur' eine andere Nockenwelle drin, die dafür sorgte, daß der Motor im niederen bis mittleren Drehzahlbereich ein hohes Drehmoment und damit eine hohe Leistung hatte. Dadurch hatte der Motor eine Charakteristik wie ein Elektromotor (zB. wie in der U-Bahn).
    Und das war das (Image-)Problem....
    Wer will denn schon mit einem fetten BMW mit 120-130 über die AB cruisen, um den Vorteil auszunutzen?


    Thema Spritverbrauch allgemein. Es ist in der tat möglich mit leistungsstarken Fahrzeugen wenig zu verbrauchen. Mit einem bis auf die Motorisierung identischen Fahrzeug (Hauptsächlich Gewicht) und identischer Fahrweise liegen die Verbrauchsunterschiede im Nachkommabereich.


    Konkret:
    Mein Astra braucht im Schnitt rd. 8-8,5 Liter.
    Der Alfa mit 2,5Liter Hubraum kommt locker mit 9 aus.


    http://www.capital.de/div/100005642.html


    Wenn man die obigen CO2-Werte aus Benzin und Diesel mittelt (= ca. 2,5kg/Liter Kraftstoff) ergibt sich daraus ein Flottenverbrauch bei


    DC = 7,4 Liter (inkl. Smart - ohne Smart: 8,6Liter)
    BMW: 7,6 Liter (inkl. mini)


    Das zeigt uns auch, warum DC urplötzlich Smart aufgeschnupft hatte....um die CO2-Statistik zu schönen. Denn erfolgreich oder wenigstens kostendeckend liefen die Plastikelefantenrollschuhe noch nie vom Band.


    Das gleiche gilt für BMW und andere Hersteller von üppig motorisierten Fahrzeugen. Jeder erweitert die Palette nach unten - und das obwohl mit Kleinwagen nix verdient ist...

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • hat vielleicht nicht direkt mit dem thema zu tun, aber weil es angesprochen wurde: jeder will dickere motoren und mehr komfort und platz und ansprechende optik ...


    warum müssen "umweltverträgliche" fahrzeuge immer so beschi...ssen aussehen - z.b. der prius. warum kann man den nicht so stylen, dass er einer breiten masse gefällt? nur, damit man sich vom alltagsbrei etwas abhebt? ich hoffe, da steckt noch mehr sinn dahinter, sonst versteh ich die marketingexperten von toyota und co nimmer ....

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