Hilfe mein Motor klopft!

  • Ich würde es auf jeden Fall gerne selbst machen, die Frage ist nur ob das möglich ist?
    Ich bin schließlich nur ein Laie mit Schraubertalent und kein KFZler.
    Außerdem weiß ich nicht ob meine Hand- und Messwerkzeuge (hab noch keine Spezialwerkzeuge, falls man dafür welche benötigt) dafür ausreichen.
    Ein Messschieber und eine Bügelmessschraube reichen wahrscheinlich auch nicht aus um das Zwischenrad richtig einzumessen, oder doch?


    Jetzt mal ganz realistisch gefragt:
    Ist es mir möglich mit Talent, einem Guten Reparaturhandbuch (wenn ja, welches?) und viel Zeit, das selbst zu bewerkstelligen?


    P.S.: Ist ein Kran erforderlich um den Motor hinauszuheben oder kann man den Motor auch nach unten ausbauen?


    Grüße
    fresh-d

  • Hi!


    Ohne dein Wissen/Erlerntes anzuzweifeln würde ich mich jemanden anvertrauen, der dir die Arbeit abnimmt.
    Ein Motorenbau ist kein Honiglecken für einen Anfänger...
    Es ist nicht allein das Zwischenradspiel worauf man aufpassen muss...
    Am Besten du suchst dir nen Motorenbauer im Umkreis, lässt den Motor dort überholen (vielleicht kannst du ja sogar mitarbeiten) ansonst bleibt dir noch immer die Hilfe des Bekannten deines Vaters....welcher dir vielleicht beim Zusammenbau behilflich sein kann.
    Ich sag immer, dass was ich kann mach ich selbst, was nicht heißen soll ich möchte es nicht lernen!
    Der Motor kostet nun mal etwas an Geld, meiner kostete um die 6t€, er soll auch was kosten und nicht umsonst sein, dafür aber sollst du lange mit Freude haben.


    Wende dich mal an den Teilehändler deines Vertrauens aus der Händlerliste unter "Nützliche Links" mit dem kannst du ein genaues Konzept ausarbeiten, was dich dann auch auf ein genaueres Endergebnis bringt....


    Den Motor einfach nach oben ausbauen, falls kein Kran zur Hand nen 2tes Helferlein und er ist raus...


    mfg
    Marco

    1 x Mini 1380 GT EVO II
    1 x Speedwell Cooper
    1 x Mini 40th MPI
    1 x GTM Rossa
    1 x Mini Marcos 1380
    1 x "Sandy" MKII Cooper S, body number 103 :D
    1 x ´96 SPI


    div. andere Oldtimer von 1927-1977


    http://picasaweb.google.com/Raleighmodel21

  • Ich hab mal bei ein paar Motorinstandsetzern in der Umgebung durchgeklingelt und gesagt bekommen ich solle lieber einen Austauschmotor verbauen, das sei billiger. Unter 2500€ war dort nichts zu machen. :headshk:
    Mal angenommen ich kauf bei Limora einen Tauschmotor, ist das dann so ein Problem, den Motor auf das Getriebe zu montieren? Wenn ja, bitte Erklärung warum?
    Bekommt man auf Tauschmotoren eigentlich Garantie (auch wenn man sie privat einbaut)?
    Kann man den Motor zu zweit einfach so rausheben (Gewicht)?
    Wenn ja, beim Einbau wird's dann aber schwieriger, oder?
    Da sollte er ja dann präzise abgesetzt werden.



    Danke und Grüße
    fresh-d

  • Hallo!


    Austauschmotoren sind immer so ne Sache....
    Ich hatte mal nen in nem Triumph drinne, da war die Anlaufscheibe verkehrt rum montiert der hatte dann kapitalen Kurbelwellenschaden....
    da kannste nie reinschauen,
    Willst du ernsthaft einen neuen (sagen wir halt mal so .lol.) Motor auf dein altes Getriebe montieren?
    Ist so wie wenn du deine Condome wäscht und weiterbenutzt!:p
    Mit Garantie wirds immer schwer werden....speziell bei Motoren musst du es mal beweisen,dass der Fehler am Motorenbauer liegt, bzw. dass du nix falsch gemacht hast....
    Sicher kannst du den so rausheben, obs für dich einfach ist oder net, weiß ich net wieviel Morch du hast.!:p


    Auch Einbauen kannst du ihn so, bedenke aber ein Flaschenzug oder ähnliches ist nie umsonst gekauft, den braucht man ständig und die sind wirklich nicht mehr teuer.


    So und jetzt überleg dir was, entscheide und arbeite daran!.....;)


    mfg
    Marco

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  • Ich hab mal bei ein paar Motorinstandsetzern in der Umgebung durchgeklingelt und gesagt bekommen ich solle lieber einen Austauschmotor verbauen, das sei billiger. Unter 2500€ war dort nichts zu machen. :headshk:


    Ruf doch mal Mini-Spezialisten an, und nicht die Motorinstandsetzer in der Umgebung. Ein Mini-Motor ist eine Motor-Getriebe-EINHEIT, wo alle Komponenten aufeinander abgestimmt werden müssen. Deshalb nützt dir ein Austauschmotor ersteinmal nicht viel.
    Hier im Forum gibt es eine Händlerliste, und die solltest du mal kontaktieren (in deiner Nähe) , und dein Problem mal dort erläutern.


    Gruß der


    Scholly

    Ein Auto ist erst dann schnell genug, wenn man morgens davorsteht und Angst hat, es aufzuschließen.
    Zitat Walter Röhrl


    und


    Mini fahren ist wie Sex,
    es macht immer wieder Spaß.
    Doch man muß auch was dafür tun!


    und


    Mini fahren ist wie Herpes, du wirst es nie mehr los!

  • Reperaturhandbuch: Haynes (2mal, einmal das für dein Baujahr und ein älteres damit auch das Getriebe vorkommt)


    ist zwar englich, aber absolut das beste und nebenbei sehr gut ilustriert




    Aber ist denn nun der Motor def????


    für Pleullagerschaden einfach mal die Kerzen raus und den Motor durchdrehen bis der jeweilige Kolben in der abwärtsbewegung ist, dann versuchen mit einem langen Schraubendreher runterzudrücken, darf kein Spiel aufzeigen




    übrigens kann wie hier auch schon mehrfach angesprochen dein Klopfen auch was anderes sein, bis zur komplett verstellten Zündung (wäre in einem Fall dann wohl eher ein def Sensor)




    Hatte das öl speziel im Bodensatz denn ein sehr feines Bleigemenge drin, sieht dann anders milchliger aus





    ich hatte das mit zündug aus mal bei meinem 1000er probiert


    15W40 und kurz vorm Wechsel---------ca 1-2Sekunden nur bis zur Lampe





    wenns dann wirklich eine Austauscheinheit sein muß, dann hier im Forum auch mal suchen oder die Autoverwerter(müssen auch 1 Jahr gewährliestung geben) abtelefonieren





    achso, was war eigendlich beim Kerzenstecker abziehen rausgekommen?????????????????????

    Gruß Peter


    a fool with a tool is still a fool


    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

  • Reperaturhandbuch: Haynes (2mal, einmal das für dein Baujahr und ein älteres damit auch das Getriebe vorkommt)


    ist zwar englich, aber absolut das beste und nebenbei sehr gut ilustriert


    Wieso? Ist das Getriebe älter?

    Aber ist denn nun der Motor def????


    für Pleullagerschaden einfach mal die Kerzen raus und den Motor durchdrehen bis der jeweilige Kolben in der abwärtsbewegung ist, dann versuchen mit einem langen Schraubendreher runterzudrücken, darf kein Spiel aufzeigen


    Also Zylinderkopf runterschrauben und Welle mit Schraubenschlüssel drehen?


    übrigens kann wie hier auch schon mehrfach angesprochen dein Klopfen auch was anderes sein, bis zur komplett verstellten Zündung (wäre in einem Fall dann wohl eher ein def Sensor)


    Und was ist dann mit den Buntmetallstücken? Die kommen doch auch nicht von ungefähr.


    Hatte das öl speziel im Bodensatz denn ein sehr feines Bleigemenge drin, sieht dann anders milchliger aus


    Ja, vor allem im Bereich der Ölablassschraube war da son ein schwarzgrauer Schmotz dran. Ich hab das für Graphitpulver oder so gehalten. Was hat es damit auf sich?



    ich hatte das mit zündug aus mal bei meinem 1000er probiert


    15W40 und kurz vorm Wechsel---------ca 1-2Sekunden nur bis zur Lampe


    Ich kann dir nicht ganz folgen, worum geht es dabei, meinst du das Abwürgen?


    achso, was war eigendlich beim Kerzenstecker abziehen rausgekommen?????????????????????


    Leider nichts!
    Soll bedeuten, der Bekannte meines Vaters hat keinen Unterschied feststellen können!


    Grüße
    fresh-d


  • 1234567890

    Gruß Peter


    a fool with a tool is still a fool


    PS schraube und fahre seit 85 Minitechnik

  • hey fresh-d
    habe das selbe problem bei mir nur ein wenig heftiger
    meine kurbelwelle hatt mir die mittlere lagerschale komplett abgedreht bis aufs kurbelwellengehäuse die spähne sind ins getriebe geratten und blockierten die vorlegewelle die sich daraufhin verabschiedet hat.
    Bei mir fing es auch genau so an klopfen ab einer bestimmten drehzahl ging die öldruck lampe an.
    nun hab ich en getriebeschaden und einen kapitalenmotorschaden.
    mein vater (kfz-meister) und ich sind nun hingegangen und haben gesagt wir machen es selber da kommen allerdings ein paar probleme auf dich zu wenn de keine ahnung davon hast 1. das gewicht 150kg ohne kran oder seilwinde kannste vergessen 2. vernüftiges werkzeug da ja überwiegend alles zoll also guter knarrenkasten und ein paar gute ring-maulschlüssel versuch erst garnicht mit metrischen schlüsseln was am motor zu demontieren das geht schneller in die hose als dir lieb ist 3. die dritte sache ist du brauchst speziealwerzeug sei es um festzitzende kugelköpfe zu trennen oder die kupplung ab zu ziehen 4.gute lektüre hab 5ordner und 2werkstatthandbücher und dennoch ist oft rätselraten angesagt. wir hatten nach dem der motor am kran hing die nase voll und haben ihn zum demontieren in ne miniwerkstatt gebracht 99€ fürs zerlegen und diagnose erstellen. Ende des lied entweder ich investiere ca. 2000€ für einen gebrauchten grund überholten motor incl.getriebe oder 4500€ für einen nagelneuen motor mit Getriebe natürlich beide preise mit einbau


    hoffe konnte was dazu beitregen wennde fargen hast kannste dich gerne melden


    gruß alex

  • 1. das gewicht 150kg ohne kran oder seilwinde kannste vergessen


    Ja, da dachte ich, ich leih mir einfach nen hydraulischen Motorkran beim Mietpark aus.

    2. vernüftiges werkzeug da ja überwiegend alles zoll also guter knarrenkasten und ein paar gute ring-maulschlüssel versuch erst garnicht mit metrischen schlüsseln was am motor zu demontieren das geht schneller in die hose als dir lieb ist


    Ein paar Zollwerkzeuge hab ich schon, was fehlt kauf ich noch, werd ich beim Mini wahrscheinlich öfters brauchen.

    3. die dritte sache ist du brauchst speziealwerzeug sei es um festzitzende kugelköpfe zu trennen oder die kupplung ab zu ziehen


    Kugelkopfausdrücker und Kupplungsabzieher können ja auch nicht die Welt kosten.
    Frage an alle: Wo bekomme ich am besten Spezialwerkzeug für den Mini?
    Wo habt ihr das gekauft? Limora, Allbrit...?

    4.gute lektüre hab 5ordner und 2werkstatthandbücher und dennoch ist oft rätselraten angesagt. wir hatten nach dem der motor am kran hing die nase voll und haben ihn zum demontieren in ne miniwerkstatt gebracht 99€ fürs zerlegen und diagnose erstellen.


    Ich hab einen Ordner mit dem Rover Werkstatthandbuch und das Reparaturhandbuch vom Bucheli Verlag.

    Ende des lied entweder ich investiere ca. 2000€ für einen gebrauchten grund überholten motor incl.getriebe oder 4500€ für einen nagelneuen motor mit Getriebe natürlich beide preise mit einbau


    Kommt für mich leider nicht in Frage, da ich die Kohle nicht übrig habe.
    Außerdem kann ich dann immer noch einen Tauschmotor kaufen, wenn ich es nicht hinbekomme.
    Ich gehe Abends auf die Technikerschule und bin in 100% Kurzarbeit, das bedeutet ich habe Vormittags genügend Zeit zu basteln. Zeit ist kein Problem für mich. Zeit ist es doch, die eine solche Reparatur so teuer macht.
    Schlimmstenfalls brauche ich eine neue Kurbelwelle, wenn man sie nicht mehr schleifen kann. Das ist dann bei weitem immer noch günstiger.
    Die Miniwerkstatt in der ich angerufen hatte, wollte schon > 2000€ nur um die Lager zu tauschen. Da versuche ich es lieber selbst.


    hoffe konnte was dazu beitregen wennde fargen hast kannste dich gerne melden


    gruß alex


    Danke für das Angebot, komm ich gerne drauf zurück!


    So und jetzt noch was zu den vorangegangenen Themen:
    Ich habe heute den Kompressionsdruck geprüft.
    Motor war kalt, Gaspedal voll durchgetreten, Anlasser ca. 3-4 sec. drehen gelassen. Zylinderreihenfolge von links nach rechts (wenn ich vor dem Motor stehe).
    Zylinder 1: 9,8 bar; Zylinder 2: 9,4 bar; Zylinder 3: 10,8 bar; Zylinder 4: 10,5 bar.
    Die Zündkerze von Zylinder 3 war schwarz, sowie die Oberseite des Zylinders.


    Das mit dem Zylinderspiel muss ich noch mal prüfen. Wie kann ich die Welle am besten drehen? Mit dem Anlasser kann ich es nicht genau genug einstellen, das der Zylinder sich in Abwärtsrichtung befindet.


    Ein herzliches Danke an alle, die mich hier mit ihren Beiträgen unterstützen!


    Grüße
    fresh-d

  • Das mit dem Zylinderspiel muss ich noch mal prüfen. Wie kann ich die Welle am besten drehen? Mit dem Anlasser kann ich es nicht genau genug einstellen, das der Zylinder sich in Abwärtsrichtung befindet.




    Grüße
    fresh-d


    Welches Zylinderspiel?:rolleyes::D
    Hast du auch ein Getriebe? Also Spass beiseite, Kerzen raus, Gang rein (4.), und dann den jeweiligen Kolben dort hindrehen wie oben beschrieben.


    mfg
    Marco

    1 x Mini 1380 GT EVO II
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    div. andere Oldtimer von 1927-1977


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  • Hi Marco,


    natürlich, Ich bin vielleicht blöd! :rolleyes:
    Das ist mir jetzt aber peinlich!
    Ich war so gestresst, da ist mir das gar nicht in den Sinn gekommen, dass ich auch an den Rädern drehen könnte.:D.


    Danke und Grüße
    fresh-d

  • ...da ist mir das gar nicht in den Sinn gekommen, dass ich auch an den Rädern drehen könnte.:D.


    Wenn alle Kerzen draußen sind, lässt er sich auch einfach über den Kühlerlüfter durchdrehen, vorausgesetzt der Keilriehmen ist nicht zu locker ;)


    Davon aber mal abgesehen, bezweifele ich, dass man als Laie auf diesem Weg diagnostizieren kann, ob ein Lagerschaden vorliegt oder nicht.


    Der Lagerschaden müsste schon massiv sein und auch nur ein Pleuellagerschaden könnte so (mit viel Erfahrung) diagnostiziert werden, nicht aber ein Hauptlagerschaden.


    Die gemessenen Kompressionswerte sind für einen kalten Motor schon ganz brauchbar, wenn auch nicht wirklich gut. Zumindest weisen sie nicht auf einen Kopfdichtungsschaden hin.
    Übrigens: Zählweise von der Wasserpumpenseite aus 1,2,3,4 ;) oder ganz korrekt, von der, der kraftabgebenden Seite gegenüberliegenden Seite aus :rolleyes:


    Genauen Aufschluß über das Schadensausmaß bringt nur ein Zerlegen, Begutachten und Vermessen.


    In Punkto Reparaturkosten:


    - eine neue Kurbelwelle (in D ca. 415,-€, in UK ca. 320,-€) ist u.U. günstiger, als eine beschädigte (alle Lager) neu schleifen zu lassen. Preise dafür vorher klären ;)


    - Aufgrund des hohen Ölverbrauchs (oder war´s doch nur Ölverlust?) ist davon auszugehen, dass der Block auf´s nächste Übermaß gebohrt und mit neuen Kolben aufgebaut werden muss. Genaues kann aber nur das Vermessen zeigen.
    Diese Arbeiten, inkl. Aufziehen der Kolben auf die Pleuel und "Winkeln" der Pleuel ist in "Heimarbeit" nicht machbar.
    Also den leeren Block inkl. Kurbelwelle, Pleuel/Kolben zum Motorenbauer bringen und vermessen bzw. KVA erstellen lassen.


    Als Anhaltspunkt:
    In UK bekommt man überholte Blöcke, inkl. KW, Kolben/Pleuel, und neuen Nockenwellenlagern, allerdings ohne Nockenwelle, fertig montiert und lackiert schon ab etwa 540,-€ (490,- GBP) im AT + Versand.
    Die Versandkosten sind allerdings "nicht von schlechten Eltern"
    Und bei "Problemen" wird´s u.U. schwierig mit deren Lösung...
    Auch gibt´s hier reichlich Stories über die Englische "Qualität"
    Dann ärgert mann sich schnell, nicht zum, auf den ersten Blick teureren, "Motorenbauer um die Ecke" gegangen zu sein und zahlt entsprechendes "Lehrgeld" :scream:


    Nur ein Beispiel: http://www.robwalkerengineering.com/engines.html


    Gruß, Diddi

  • Davon aber mal abgesehen, bezweifele ich, dass man als Laie auf diesem Weg diagnostizieren kann, ob ein Lagerschaden vorliegt oder nicht.


    Der Lagerschaden müsste schon massiv sein und auch nur ein Pleuellagerschaden könnte so (mit viel Erfahrung) diagnostiziert werden, nicht aber ein Hauptlagerschaden.


    Genauen Aufschluß über das Schadensausmaß bringt nur ein Zerlegen, Begutachten und Vermessen.


    Ja, da geb ich dir vollkommen recht.
    Ich bin mir nicht sicher ob das überhaupt feststellbar ist, da der Schraubendreher wegen der Schräge des Kerzengewindes und der konkaven Oberseite der Zylinder sowieso leicht abrutscht wenn man drückt.


    Ich werde also auseinanderbauen.


    In Punkto Reparaturkosten:


    - eine neue Kurbelwelle (in D ca. 415,-€, in UK ca. 320,-€) ist u.U. günstiger, als eine beschädigte (alle Lager) neu schleifen zu lassen. Preise dafür vorher klären ;)


    Wenn ich eine neue Welle kaufe, fällt das messen der Bolzen dann weg und ich kann die Standartlager ohne Untermaß nehmen?
    Was hat es eigentlich mit Wellen zum Austausch auf sich?
    Darf die alte Welle ein mindestmaß nicht unterschreiten, dass der Händler sie noch annimmt und ich mein Pfand zurückbekomme?
    Man tauscht die Welle doch nur aus, wenn sie auch schlecht ist oder machen das manche zum Spaß?


    - Aufgrund des hohen Ölverbrauchs (oder war´s doch nur Ölverlust?) ist davon auszugehen, dass der Block auf´s nächste Übermaß gebohrt und mit neuen Kolben aufgebaut werden muss. Genaues kann aber nur das Vermessen zeigen.
    Diese Arbeiten, inkl. Aufziehen der Kolben auf die Pleuel und "Winkeln" der Pleuel ist in "Heimarbeit" nicht machbar.
    Also den leeren Block inkl. Kurbelwelle, Pleuel/Kolben zum Motorenbauer bringen und vermessen bzw. KVA erstellen lassen.


    Da hab ich mich falsch ausgedrückt, es war Ölverlust, der Verbrauch war Mini-typisch.
    Wie sieht das eigentlich rechtlich mit dem KVA aus, wie viel teurer darf das denn werden als im KVA angegeben?
    War erst einmal in einer Werkstatt und hab so zu sagen keine Erfahrung im Umgang mit denen. Man wird ja gerne mal abgezockt.
    Bzw. kennt einer von euch einen anständigen Motorenbauer im Raum Stuttgart?


    Grüße
    fresh-d


  • Wenn ich eine neue Welle kaufe, fällt das messen der Bolzen dann weg und ich kann die Standartlager ohne Untermaß nehmen?
    Was hat es eigentlich mit Wellen zum Austausch auf sich?
    Darf die alte Welle ein mindestmaß nicht unterschreiten, dass der Händler sie noch annimmt und ich mein Pfand zurückbekomme?
    Man tauscht die Welle doch nur aus, wenn sie auch schlecht ist oder machen das manche zum Spaß?


    Bei einem Lagerschaden sind die Lagerschalen und in der Regel auch die entsprechenden Lagerzapfen der Kurbelwelle beschädigt.
    Also einfach nur neue Lagerschalen is nicht :headshk:
    Das heißt, die Lagerzapfen der KW müssen auf Untermaß geschliffen und entsprechende Lagerschalen verwendet werden.
    Sind nur die Pleuellager betroffen und die Hauptlager unbeschädigt sowie noch in der Toleranz, werden nur die Pleuellagerzapfen (alle, auch wenn nur einer beschädigt) geschliffen. In der Regel werden aber alle, Haupt- sowie Pleuellagerzapfen geschliffen.


    Eine neue Kurbelwelle hat überall Standartmaß und wird dementsprechend nur mit Standartmaß-Lagerschalen montiert. Ein Vermessen ist nicht erforderlich;)


    Eine AT-fähige "Alt-Kurbelwelle" muss im Allgemeinen folgende Eigenschaften haben:


    - Die Beschädigungen bzw. der Verschleiß der Lagerzapfen muss durch Schleifen auf das maximale Untermaß (-30/1000" = -0,762mm) reparabel sein.


    - Konus für Schwungscheibe muss i.O. und die Lagerflächen des Primärrades sowie die Dichtfläche des Simmerringes dürfen nicht verschlissen sein


    - Das gleiche gilt für´s vordere Ende


    - Die Gewinde dürfen nicht beschädigt sein


    Exakte Vorgaben wird dir aber der Händler deiner Wahl sagen ;)





    Da hab ich mich falsch ausgedrückt, es war Ölverlust, der Verbrauch war Mini-typisch.
    Wie sieht das eigentlich rechtlich mit dem KVA aus, wie viel teurer darf das denn werden als im KVA angegeben?
    War erst einmal in einer Werkstatt und hab so zu sagen keine Erfahrung im Umgang mit denen. Man wird ja gerne mal abgezockt.
    Bzw. kennt einer von euch einen anständigen Motorenbauer im Raum Stuttgart?


    Wenn es wirklich nur Ölverlust und kein erhöhter Verbrauch war, wäre sogar eine "Budget-Reparatur" möglich, obwohl ich eigentlich keine "halben Sachen" mag :rolleyes:
    Vorausgesetzt die Zylinderlaufbahnen sind noch i.O. wäre es möglich, nur eine neue Kurbelwelle inkl. aller Lager einzubauen und noch eine Weile Spaß an dem Motor zu haben.
    Trotzdem muss komplett zerlegt werden (inkl. Getriebe!!!) um die Ölkanäle zu reinigen, sonst schnitzen die verbliebenen Späne schnell wieder Muster in die Lagerschalen etc...


    Solltest du diesen Weg einschlagen, sichere dir in jedem Fall die Unterstützung des Kfz-Meisters, denn man kann aus Unwissenheit einiges falsch machen und dann war "alles für die Katz".


    Eine bessere Alternative wäre, eine brauchbare Antriebseinheit zu besorgen und nach einer Motorinspektion einzubauen.
    Eine brauchbare Antriebseinheit sollte je nach Zustand/Laufleistung für 500-1000 zu bekommen sein.
    Den defekten Motor einlagern und wenn es der Geldbeutel zuläßt komplett überholen.


    Bezügl. KVA:
    In der Regel sagt man, der Endpreis sollte den KVA um nicht mehr als 10% übersteigen. Im Allgemeinen ist der KVA kostenpflichtig, wird aber bei Auftragsvergabe verrechnet.


    Motorenbauer in S und Umgebung kenne ich leider nicht aber da gibt es ja reichlich Leute hier im Forum die da evtl. Tips geben können ;)


    Gruß, Diddi

  • Eine neue Kurbelwelle hat überall Standartmaß und wird dementsprechend nur mit Standartmaß-Lagerschalen montiert. Ein Vermessen ist nicht erforderlich;)


    Gruß, Diddi




    HOT
    Etwas O.T. aber im Gegensatz zu allen anderen Punkten muß ich dir hier wiedersprechen. Ein einmessen der Lagerschalen ist unbedingt erforderlich. Allein bei Vanderwell und AE treten schon mal Unteschiede von 3/100mm im Laufspiel auf. (Wohl gemerkt beim gleichen Untermaß)


    Bis später...
    Faxe

  • HOT
    Etwas O.T. aber im Gegensatz zu allen anderen Punkten muß ich dir hier wiedersprechen. Ein einmessen der Lagerschalen ist unbedingt erforderlich. Allein bei Vanderwell und AE treten schon mal Unteschiede von 3/100mm im Laufspiel auf. (Wohl gemerkt beim gleichen Untermaß)


    Bis später...
    Faxe


    Das hätte ich jetzt nicht gedacht :confused:
    Liegt das an der "Streuung" bei den neuen Kurbelwellen oder an den Lagerschalen?


    Habe bisher noch keine nagelneue Kurbelwelle verbaut.


    Die Motoren, die ich bisher überholt habe, wurden immer vom Motorenbauer geschliffen und eingemessen. Der verstand sein Handwerk und ich hatte nie Probleme (trotzdem selbst immer vor der Montage kontrolliert).


    Nur halt eben noch keine nagelneue KW in den Händen gehabt :headshk:


    Gruß, Diddi

  • Auch wenn man geneigt ist zu denken:"Nun, über eine Sache sich Gedanken zu machen kann doch nicht schlecht sein.", so ist das zur Zeit doch das falsche Vorgehen.
    Das ganze Theoretisieren über mögliche Probleme, mögliche Folgekonsequenzen und mögliche Kosten, die dann möglicherweise wer einstreicht und ist der wohl seriös.........


    Soetwas verunsichert mehr, als daß es zu irgendetwas führt.
    Wie 'HOT' und zuvor schon andere Beiträge rieten, gibt es nur 1 Weg !
    Wenn ich es recht erinnere steht ein Kfzler zur Verfügung der hilft.
    Notwendiges Spezialwerkzeug beschaffen (siehe Händlerliste oder von privat), Die Einheit 'ziehen', die Einheit zerlegen, die Teileinheiten (Motor/Getriebe) weiter inspizieren/zerlegen und mit dem Vorgefundenen d a n n das Überlegen und das Rechnen neu beginnen.
    Dazu Preise im Handel einholen (und Qualitätsaussagen zu den Teilen, denn zum Beispiel Lager ist nicht gleich Lager)und beim örtlichen Motorenbau und auf dieser Grundlage dann entscheiden.
    So wäre es der richtige Weg, weil nicht geraten werden muß, sondern weil die Fakten auf dem Tisch/der Werkbank liegen.


    Andreas Hohls
    P.S.: Und wenn an den Kauf eines fertigen Teilemotores gedacht wird oder sogar einer 'stripped engine'(mit allen Blockinnereien + Kopf + Kipphebelwelle), dann immer erfragen, welche Kolben (Hersteller und Kolbennummer, wichtig !)und welche Lager (Hersteller und Untermaß) verbaut wurden.

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.


  • Notwendiges Spezialwerkzeug beschaffen (siehe Händlerliste oder von privat), Die Einheit 'ziehen', die Einheit zerlegen, die Teileinheiten (Motor/Getriebe) weiter inspizieren/zerlegen und mit dem Vorgefundenen d a n n das Überlegen und das Rechnen neu beginnen.
    Dazu Preise im Handel einholen (und Qualitätsaussagen zu den Teilen, denn zum Beispiel Lager ist nicht gleich Lager)und beim örtlichen Motorenbau und auf dieser Grundlage dann entscheiden.
    So wäre es der richtige Weg, weil nicht geraten werden muß, sondern weil die Fakten auf dem Tisch/der Werkbank liegen.


    Da hast du recht, so mach ich es dann auch!
    Braucht ich noch zusätzliches Spezialwerkzeug zu Kugelkopfausdrücker und Kupplungsabzieher für den Motor?
    Welche Zoll- Schlüsselweiten werden zur Demontage/Montage benötigt?
    Ich hab momentan nur einen Knarrenkasten a la "made in China" und wollte lieber noch nen hochwertigen besorgen, bevor mir noch was entgegenspringt.


    Danke und Grüße
    fresh-d

  • Da hast du recht, so mach ich es dann auch!
    Braucht ich noch zusätzliches Spezialwerkzeug zu Kugelkopfausdrücker und Kupplungsabzieher für den Motor?
    Welche Zoll- Schlüsselweiten werden zur Demontage/Montage benötigt?
    Ich hab momentan nur einen Knarrenkasten a la "made in China" und wollte lieber noch nen hochwertigen besorgen, bevor mir noch was entgegenspringt.


    Danke und Grüße
    fresh-d


    hey mein tip wäre einen gebrauchten billigen motor reinhängen und fahren ;)


    wenn du erst anfangen musst werkzeug motorkran ( könntest du übrigen meinen ausleihen;) ) zu kaufen wird es echt teuer und einen motor revidieren ist für den anfang schon ein bissle hardcore


    einen 1300 motor solltest du für 500 euro bekommen . da steckst du zwar net drin aber wenn beim revidieren etwas schief geht ist es auch nicht günstiger ;)

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