Getriebe überholen?

  • Hallo Gemeinde.
    Ich habe jetzt eine kleine Halle in Aussicht und aus diesem Grunde wird das Thema Mini für mich wieder greifbar.
    Den Motor hab ich jetzt ja noch nicht eingebaut und der wäre jetzt noch greifbar. Die Antriebseinheit ist ein SPI mit 63 PS mit einer Laufleistung von 136000km und abgesehen von einem von mir selbst überholten Kopf noch ungeöffnet und lief, schaltete... einwandfrei. Ein paar Dinge muss ich vor dem Einbau noch machen, wie Schaltgestänge abdichten und neue Wellendichtringe ins Differential einbauen. Die Frage ist nun, was aufgrund der Kilometerleistung und der Tatsache einen ausgebauten Motor zu haben noch sinnvoll wäre daran zu machen. Wie würdet ihr verfahren?


    -den Motor so wie er ist, nach der Reparatur der paar Kleinigkeiten, einfach einzubauen?
    -das Zwischenrad mal anzuschauen und neu zu lagern?
    -den Motor vom Getriebe zu trennen, das Getriebe auch noch zu zerlegen und zu überholen (und den Motor dann auch noch komplett zu zerpflücken)?


    Wenn man das Getriebe zerpflückt, auf was muss dann explizit achten?
    (Auf den Motor brauchen wir mal nicht einzugehen, was da wichtig wäre, damit kenne ich mich ganz gut aus, wäre für mich nicht das Problem. Leistungssuche ist nicht mein Anliegen).



    Dank und Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Da Ein-/Ausbau einer SPI Antriebseinheit zwar nicht in 'mal eben so' gemacht ist, aber auch kein Hexenwerk darstellt, gi bt es gar keinen Grund , umfänglicher zu arbeiten, zumal
    --Die Einheit zuvor unter eigener Kontrolle in allen Belangen lief
    --Laufleistungen ohne Schäden von über 200TKM mehrfach berichtet wurden.


    Daher --immer davon ausgehend, daß das Beschriebene zuverlässig so ist--
    die Einheit schön beieinander belassen und nur zum Beispiel Wellendichtringe erneuern.
    Die Einheit zu lackieren wäre jetzt ein guter Moment , da Sauberkait der Antriebseinheit später auch ein technischer Vorteil sein kann


    Allerdings wäre es sehr ratsam, zuallererst den Kopf zu demontieren und in all sein en Belangen zu prüfen/zu korrigieren.


    Bei dieser Gelegenheit verräöt einem der Blick in die Zylinder sehr viel über den Verschleißzustand des Motors und einen eventuellen Ölverbrauch.


    Dieses Vorgehen wäre in 'Kosten/Nutzen' Abwägung ratsam.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Den Kopf hatte ich erst vor 8000km demontiert, überholt mit neuen Führungen, gefrästen Sitzen, geplant und neu lackiert. Alles in Eigenregie, der ist Pikobello. Das Honbild war noch einwandfrei, Ölverbrauch war 0,5 Liter auf 6000km, kein Kühlwasserverbrauch. Deswegen wollte ich den Motor ja nicht unbedingt zerlegen, davon wird der nicht besser.
    Bedenken hatte ich halt wegen dem Zwischenrad. Bei den Getrieben gibts doch auch irgendein Problem mit einem Lager und dem darin befindlichen Polyamidkäfig (ältere Baujahre hatten ein Lager mit Metallkäfig und keine Probleme).


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Würde den Motor so weiterfahren, diverse Wellendichtringe erneuern, den Kettenspanner prüfen. 0,5L Öl auf 6000km sind absolut im Rahmen.
    Wenn zuvor keine ungewöhnlichen Geräusche von Motor und Getriebe zu hören waren und keine Schaltprobleme, sollte er bei regelmäßigem Ölwechsel und warmfahren noch lange halten. Wenn sogar vor 8000km Hohnspuren erkennbar waren würde ich vorschlagen "don't touch a running system".


    Problematisch ist meistens das zweireihige Getriebehauptlager, welches Anfang der 80er bis Mitte der 90er Jahre mit einem anderen Kunststoff hergestellt wurde und schnell versprödete.
    Das Getriebeeingangslager hatte früher einen Metallkäfig, aber auch die neuere Version mit Kunststoffkäfig macht selten Probleme.
    Ich würde so weiterfahren und auf Geräusche achten, manche Schäden im Anfangsstadium kann man durchaus heraushören und das schlimmste verhindern. Vielleicht ein 2. Getriebe für den Fall der Fälle überholen und in die Ecke stellen.


    Gruß


    Dennis

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  • So, wie der Vorbeitrag es aussagt.
    --Die schlechten Käfige der 2-reihigen Hauptlager, schauen aus wie Bakelit, sind 1994 schon Geschichte.
    --Ein schlechtes 2. Gangrad wäre zuvor aufgefallen,
    --Ein erhöhtes Spiel am Zwischenrad auch.


    Da der Kopf überholt wurde, 0.5Ltr auf 6TKM sind eher zuwenig (!), gibt es gar keinen Grund, irgendetwas zu unternehmen, ausser vielleicht angesprochener Lackierung der Einheit, auch um sie zukünftig besser sauber halten zu können.


    Andreas Hohls

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  • Dann bedanke ich mich für die Antworten und werde an dem Motor nur die kleinen Baustellen beheben. Der Tip mit dem Kettenspanner ist gut, werde ich auch machen.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Prüfe auch mal das Spiel der Antriebskegelräder des Differentials gegeneinander sowie das Spiel der inneren Antriebswellengelenke in den Buchsen der Differentialdeckel. Wenn da deutliches Spiel besteht, ist es jetzt ein Leichtes, das zu beheben. Im eingebauten Zustand nicht mehr. Dann sind die Abdichtmassnahmen mit neuen Simmerringen auch länger von Erfolg gekrönt.......

  • Eine Antriebseinheit , mit dieser Laufleistung , ohne Kontrolle des Zwischenradspiel einfach so wieder einbauen , bezeichne ich schon fast als " grob fahrlässig ".


    Wo besteht denn jetzt der wirkliche Aufwand das vorher zu prüfen ?


    Das Diff ist wahrscheinlich eh schon am Ende und dann kann man auch das Getriebe komplett zerlegen und überholen " bevor " wichtige und " teure " Teile in Mitleidenschaft gezogen werden .

  • Eine Antriebseinheit , mit dieser Laufleistung , ohne Kontrolle des Zwischenradspiel einfach so wieder einbauen , bezeichne ich schon fast als " grob fahrlässig ".


    Wo besteht denn jetzt der wirkliche Aufwand das vorher zu prüfen ?


    Das Diff ist wahrscheinlich eh schon am Ende und dann kann man auch das Getriebe komplett zerlegen und überholen " bevor " wichtige und " teure " Teile in Mitleidenschaft gezogen werden .


    Genau das war eigentlich mein Gedankengang. Der Motor wäre grade sowieso auf der Werkbank und an der "Peripherie" wäre einfach zu arbeiten.
    Zwischenradspiel kontrollieren wäre aber auch nur mit Demontage möglich, oder täusche ich mich da? Wäre es dann nicht sinnvoll es auch neu zu lagern?
    An das Diff hatte ich auch gedacht. Wäre das mit neu lagern und abdichten getan, oder bracht man da auch gleich einen neuen Radsatz? Oder könnte man die Kegelräder neu büchsen?
    Das Getriebe werde ich nicht zerlegen!


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Ich habe heute den Steuergehäusedeckel geöffnet. Steuerkette hatte kaum Verschleiß, Spannschiene sieht dafür nicht mehr so toll aus. Wird beides neu. Der orginale Wellendichtring im Steuerdeckel ist ja exorbitant teuer! Kann man da bedenkenlos einen Nachbauring nehmen, oder provoziert man damit die nächste Baustelle??
    Das Diffential hab ich dann als nächstes weggebaut. Der Einwand, da mal reinzuschauen war berechtigt!! Der Diffpin ist eingelaufen, hat eine merkliche Kante. Die beiden Kegelräder sehen von der Verzahnung gut aus. Wenn man die beiden Räder aber auf den Diffpin steckt und auf die gute, nicht eingelaufene Stelle schiebt, haben sie immer noch merklich Laufspiel. Gemessen 16/100mm. Ich empfinde das als reichlich. Gibt es irgendwo eine Angabe, wie viel das sein darf, oder wären Neuteile genauso klapperig??
    Was mich auch befremdet hat, war die zweite fehlende Fiberscheibe auf der Antriebsradabgewandten Seite??
    Die beiden inneren Lagerbuchsen in den beiden Wellenstümpfen haben sehr geringes Laufspiel, die beiden äußeren für die Gelenke (in den Lagerdeckeln) klappern schon ordentlich. Wie viel ist hier normal?
    Wenn man die beiden Lagerbüchsen in den Deckeln auswechselt, müssen die dann gerieben werden? Wenn ja, reibt man das dann mit einer langen Zentrierreibahle (so ein hätte ich) in einem montierten Gehäuse??


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Ich habe eben mal zwei neue Diff-Pins und zwei neue kleine Kegelräder (Originalteile) ausgepackt und gegeneinander getestet. Alle haben etwas Spiel und "wackeln" auf der Welle herum. Wieviel kann ich leider nicht messen.

    Auf beiden Seiten sollten Fiberglasscheiben eingebaut sein. Wenn das Diff zusammengeschraubt ist, sollte es sich relativ spielfrei noch einigermaßen leicht von Hand drehen lassen. Also die alten "Pappscheiben" nicht wegwerfen! Vor Wiederverwendung aber prüfen, ob das Loch nicht schon oval ist. Dann: Müll. Wenn das Diff nach dem Zusammenschrauben zu stramm geht, die Scheiben durch Dünnerschleifen anpassen. Aber....

    ..... bei Einbau der Anlaufscheiben der kleinen Kegelräder das Kegelrad im Diff-Korb auf die Anlaufscheibe legen und per Dorn mit relativ kräftigem Schlag die Anlaufscheibe an die Mulde und das Kegelrad "anpassen". Manchmal erreicht man dadurch, dass sich das Differential mit den gleichen Teilen plötzlich leichter dreht. Ich könnte mir vorstellen, dass es dann im Fahrbetrieb durch die bereits beim Zusammenbau erfolgte Anpassung länger "spielfrei" bleibt.

    Die Bronzebuchsen in den seitlichen Differentialdeckeln habe ich bisher immer am Schraubstock aufgerieben, ohne Führung gegenüber. So hat es mir ein Kfz-Meister mit reichlich Mini-Erfahrung gezeigt und an seinem Auto selbst auch so gemacht (und der ist sehr pingelig!). Der Vorteil dabei: Du kannst es exakt auf das Gelenk aufreiben, das später darin Führung haben soll. Wenn Du es mit einer geführten Reibahle machen willst, müßtest du die Deckel mit dem Getriebe- und Diffgehäuse (ohne Diff-Innenleben) montieren. Um es genau an das innere ATW-Gelenk anzupassen, müßtest Du dieses demontiert haben. Da aber zwischen der Verzahnung des inneren ATW-Gelenks und des Antriebsstummels sowieso etwas Spiel besteht, dürfte es dieser Genauigkeit nicht bedürfen. Spiel ist eigentlich nach dem Aufreiben fühlbar keines vorhanden, das innere ATW-Gelenk läßt sich aber leicht drehen. Das gilt auch für die inneren Bronzebuchsen.

    Bisher bin ich damit gut gefahren. Profis haben da aber sicher noch bessere (und weniger zeitraubende) Praxiserfahrungen.

    Und nimm nur qualitativ gute Teile, auch wenn sie momentan etwas mehr kosten! Es lohnt sich immer! Motor ausbauen, zerlegen etc. wegen z.B. eines billigen und dann gebrochenen Diff-Pins, kostet sicher mehr......

  • Ich hab mir heute mein zerlegtes Diff noch mal angeschaut und der Schaden am Diffpin kommt definitiv von der fehlenden Fiberscheibe auf der rechten Seite. Somit hatte der Wellenstumpf mehr Axialspiel und die beiden Kegelräder konnten sich seitlich wegdrücken und der Diffpin hat sich eingelaufen.
    Dann bin ich an meine Drehbank gegangen, hab einen Satz weiche Backen auf das Spannfutter gemacht und auf den Aussendurchmesser der Kegelräder ausgedreht (damit eliminiert man einen etwaigen Rundlauffehler). Das schlechtere der beiden hab ich aussen entgratet (ging nur mit der Diamantfeile, weil so hart) und aufgespannt und hab begonnen die Bohrung auszudrehen. Die Bohrung ist innen zwar nicht ausgesprochen weich, mit einem Hartmetalldrehstahl läßt sich das Material aber gut drehen. Ich steche die beiden Kegelräder jetzt innen auf und fertige aus Karobronze zwei Büchsen mit einem Millimeter Wandung, presse sie ein und reibe sie dann auf den neuen Diffpin passend.
    Um die beiden Lagerbüchsen in den Enddeckeln aufzureiben, habe ich noch ein leeres Getriebe/Differentialgehäuse. Da kann ich das Ganze dann mit den Kugellagern als Zentrierung zusammenbauen und drin mit der großen Zentrierahle reiben.
    Wegen Teilen hab ich schon telefoniert, da gibts ja eine gute Quelle.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • Ich steche die beiden Kegelräder jetzt innen auf und fertige aus Karobronze zwei Büchsen mit einem Millimeter Wandung, presse sie ein und reibe sie dann auf den neuen Diffpin passend.


    Von im Handel erhältlichen, fertig gebüchsten Kegelrädern wurde mir von einem Profi (auch hier im Forum) abgeraten, weil die wohl relativ schnell verschleißen. Sind ja doch erhebliche Kräfte, die da wirken. Geraten wurde mir allerdings zu einem Competition Diff-Pin. Entsprechend habe ich es in meinen Minis verbaut und trotz deutlich leistungsgesteigerter Motoren bisher noch kein Problem damit.

  • Von Verschleiß der gebüchsten Räder hab ich jetzt noch nichts mitgekriegt. Und dann ist es immer noch die Frage, woraus die Büchsen sind. Die Karobronze ist CuSn8, das ist schon sehr verschleißfest.
    Das Diff hat jetzt mit fehlender Scheibe (und daraus resultierenden erheblicher seitlicher Belastung auf den Diffpin) über 130000km gehalten. Und hier sind die (innen nicht besonders harten) Räder Stahl auf Stahl auf dem Diffpin gelaufen.
    Ich sehe da jetzt mal kein Problem.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • ich glaube nicht das die Scheibe von Anfang an weg war...wäre nicht das erste Diff wo die Fiberglasscheibe "verschwunden" ist.... ;) oft findet man auch nur noch Reste davon....
    Und wegen den Bronzebuchsen, die gekauften gebuchsten Ritzel haben wohl Probleme mit den gehärteten Diff-pins... wenn du da ein besseres Material hast sollte das schon halten

  • Die Scheibe auf der linken (Antriebsradseite) ist aber vorhanden und sieht schön aus, könnte man wahrscheinlich sogar wieder verwenden. Von der anderen (fehlenden) Scheibe habe ich auch keine Reste gefunden. Das Diff und auch der ganze Rest der Antriebseinheit sind meiner Meinung nach ungeöffnet, da auch noch niemand etwas zerlegt und dann die Scheibe vergessen.
    Was läuft sich bei den gebüchsten Rädern ein, die Rotgussbüchsen, oder der wiederum zu weiche Pin? Normalerweise sagt man, weich frisst hart. Im weichen Rotguss lagern sich harte Partikel ein und bearbeiten die harte (oder eben nicht richtig harte Welle). Der Pin muss halt dann auch richtig hart sein.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

  • gute Frage


    zu den Scheiben: ich kann nur aus meiner Erfahrung und den bisher zerlegten Getrieben berichten. Und wir hatten schon ein zwei Diffs voo von den Faserscheiben nicht wirklich mehr viel übrig war (eine war noch nen Ring mit vielleicht 3-4mm Breite, eine war regelrecht ausgefranst)... ich denke das die sich Stück für Stück einfach aufgerieben haben. Warum weiß ich aber auch nicht, bei anderen Diffs sahen die Scheiben aus wie neu.


    und zum Thema Bronzelager: der Asphalt hat damit entsprechende Erfahrungen gemacht, da kann ich mich noch dunkel dran erinnern..aber was zuerst stirbt, keine Ahnung. Minispares schrieb bei ihren Ritzeln welchen Pin man nehmen sollte...finds aber grad nicht

  • Die gebuchsten Planetenräder von Minispares machen Probleme. Die Buchse geht im Betrieb kaputt. Das hat nix mit der Wahl des Diff Pins zu tun.
    Hätte 14 Neue (€10,- Stück) von den Dingern zu verkaufen.;)


    Bis später...
    Faxe

  • Die gebuchsten Planetenräder von Minispares machen Probleme. Die Buchse geht im Betrieb kaputt. Das hat nix mit der Wahl des Diff Pins zu tun.
    Hätte 14 Neue (€10,- Stück) von den Dingern zu verkaufen.;)


    Bis später...
    Faxe


    Na super. Nach welcher Laufleistung machen die Probleme? Wie kündigt sich das an?


    Grüße
    Andreas, der die im Moment im SPI hat...

    irgendwas ist ja immer...

  • gute Frage


    zu den Scheiben: ich kann nur aus meiner Erfahrung und den bisher zerlegten Getrieben berichten. Und wir hatten schon ein zwei Diffs voo von den Faserscheiben nicht wirklich mehr viel übrig war (eine war noch nen Ring mit vielleicht 3-4mm Breite, eine war regelrecht ausgefranst)... ich denke das die sich Stück für Stück einfach aufgerieben haben. Warum weiß ich aber auch nicht, bei anderen Diffs sahen die Scheiben aus wie neu.


    und zum Thema Bronzelager: der Asphalt hat damit entsprechende Erfahrungen gemacht, da kann ich mich noch dunkel dran erinnern..aber was zuerst stirbt, keine Ahnung. Minispares schrieb bei ihren Ritzeln welchen Pin man nehmen sollte...finds aber grad nicht


    Du hattest recht!!
    Ich hab heute den rechten Radstumpf noch mal aus dem Diff-Käfig gezogen und versteckt in der "Nut" fand ich dann doch noch den Rest der Scheibe, so 3mm breit. Den Rest der Scheibe hat es wohl an der messerscharfen Kante der Anfräsung zerrieben. Die Kante muss man anfasen, sonst zerspant sie die nächste Scheibe wieder!


    Die Buchse in den Räder läuft ja auf dem Diff-Pin über die Anfräsung, an der soll ja Öl dazwischenschlupfen und sich ein Schmierkeil aufbauen. Diese Kanten sind mir zu scharf. Für mich gehören die auch ein klein wenig angefast, reichen ja 2-3 Zehntel. Wenn dann noch dazu das Laufspiel etwas reichlich ist, dann baut sich an der Kante kein Schmierkeil auf, sondern die scharfe Kante schneidet den Ölfilm weg.
    So seh ich das.


    Bei Minispares wollen sie ja schließlich Geld verdienen. Also wird da wohl Material genommen, was jetzt mal nicht so teuer ist und sich nicht unbedingt sch...e bearbeiten läßt. Also scheidet Karobronze schon mal aus.
    Das Zeug macht zum bearbeiten keinen rechten Spaß!! Hab ich heute erst wieder gemerkt, weil meine beiden Räder jetzt schon gebüchst sind.


    Gruß. Martin.

    Jung sein ist doch keine Frage des Alters!

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