Hallo zusammen,
Wie bekommt man die Antriebswelle vom Achsschenkel/Radlager runter?
Mit Gewalt?
AW liegt im ausgebauten Zustand vor.
Danke
Hallo zusammen,
Wie bekommt man die Antriebswelle vom Achsschenkel/Radlager runter?
Mit Gewalt?
AW liegt im ausgebauten Zustand vor.
Danke
2 Möglichkeiten, die ich anwende, wenn alles auf der Werkbank liegt und natürlich keine Bremse das Drehmoment halten kann:
1. A-Welle in einen stabilen Schraubstock und dann gib ihm. Klappt´s nicht = Schlagschrauber. Der baut weniger Drehmoment auf aber die Schläge machen´s
2. Klappt 1. nicht: Die A-Wellenmutter Parallel zum Gewindeschaft 180° gegenüber 2x bis zum Konusfederring anbohren. Ich bohre dann 3mm.
Im Bereich der Bohrungen mit einem Meißel die Mutter sprengen. Musst nur aufpassen, dass du das Gewinde der A-Welle nicht beschädigst.
Wenn weder stabil verankerter, kräftiger Schraubstock noch Schlagschrauber vorhanden, versuch´s gleich mit 2.
Ist grundsätzlich die schonendere Methode, die nur Mutter und Konusfederring kostet
Man kann sich auch eine "Spezialschlüssel" bauen, der mit den Radbolzen verschraubt, zum Gegenhalten genutzt wird
Gruß, Diddi
Normalerweise durch lösen der Kronemutter und einfach abziehen.
Aber manchmal ist der Lagersitz auch auf der Welle festgegammelt, weil die Simmerringen nicht mehr in Ordnung waren. Da hilft dann nur gezielte Kraft. Ich hab nen großen Abzieher genommen am Achsschenkel eingehakt und den Dorn auf die Antriebswelle gedrückt. Dann den Abzieher gut unter Spannung gesetzt und mit nem Schonhammer auf den Spanndorn geklopft. Zudem die Lager gut mit Kriechöl vorbehandelt. Langsam aber stetig löst sich das dann und nach ein paar Schlägen den Abzieher immer schön nachspannen.
Wenn Du das dann zerlegt hast, dann messe die Welle gut nach und untersuche sie nach Spuren. Findest Du die kleinste Verjüngung oder Rostspur (vermutlich bei Dir, weil ja fest) auf der Lagerfläche, wirf das Ding in die Tonne und baue ein neues Gelenk ein. Ich spreche da wirklich aus Erfahrung, ich dachte damals auch, wegen dem bißchen....;)
Schlagschrauber -> Fehlanzeige.
bin jetzt gerade etwas verwirrt
Wie/wodurch wird denn die Welle im Achsschenkel gehalten?
Im konkreten Fall hatt die Welle im Achsschenkel "mächtig" axiales Spiel.
EDIT
@ BIZ
ja soetwas in der Art hab ich mir auch vorgestellt
bin jetzt gerade etwas verwirrt
Ich jetzt auch.
Was ist denn jetzt genau das Problem?
Bekommst du die Mutter nicht gelöst, weil alles auf der Werkbank liegt?
Oder ist die Mutter runter und der Konusfederring klemmt noch?
Oder sind Mutter und Konusfederring runter und der Antriebsflansch will nicht von der Verzahnung?
Oder (auch möglich) Antriebsflansch ist runter, aber das Gelenk sitzt im Radlager fest, weil durch Radlagerschaden "verschweißt"?
Gruß, Diddi
...zum ersten:
das äußere aw-gelenk ist nur durch die radlager gesteckt (passung).
liegt ein radlagerschaden vor, bzw. ist die einheit schon seit ewigkeiten nicht mehr getrennt worden, kann es sein, dass diese passung zur "klemmung" wird.
das "mächtige" axialspiel kommt zustande, wenn sich das mehrteilige radlager auf dem aw-gelenk etwas auseinander bewegen lässt und dann anfängt zu klemmen.
i.d.r. gehts dann nur mit gewalt weiter. achskörper auf den geöffneten schraubstock legen (dabei ist ein SCHRAUBSTOCK gemeint, nichts aus dem laubsägekasten:D), so dass die antriebswelle unten frei herunterhängt. mit einem großen hammer und ggfs. einem zwischenstück (alu, holz, messing,...) wird dann versucht, das aw-gelenk nach unten zu schlagen.
in deine bestelliste kannst du mit sicherheit ein äußeres aw-gelenk aufnehmen;)
viel erfolg!!
Die Aw ist wegen erneuerung des inneren Gleichlaufgelenkes ausgebaut.
Die Mutter ist runter.
Ich wollte eigentlich nur das Radlager reinigen, fetten und ner Sichtprüfung unterziehen. Defekt ist da eigentlich nichts.
Die Welle geht halt nur nicht so ohne Weiteres aus dem Achskörper raus.
Und bevor ich hier den Hammer ansetze und das Teil zertrümmer nur weil ich irgend einen blöden Sprengring übersehe wollt ich lieber nachfragen.
Ich vbersuche es noch einmal mit sanfter Gewalt
Danke Euch!!
Du hast diese Fragen noch nicht beantwortet.
ZitatOder ist die Mutter runter und der Konusfederring klemmt noch?
Oder sind Mutter und Konusfederring runter und der Antriebsflansch will nicht von der Verzahnung?
Oder (auch möglich) Antriebsflansch ist runter, aber das Gelenk sitzt im Radlager fest, weil durch Radlagerschaden "verschweißt"?
Das würde dann eher klären, an welche Stelle es genau hängt.
Die Mutter ist runter.
Ich wollte eigentlich nur das Radlager reinigen, fetten und ner Sichtprüfung unterziehen. Defekt ist da eigentlich nichts.Die Welle geht halt nur nicht so ohne Weiteres aus dem Achskörper raus.
Ist auch der Konusfederring (sitzt direkt unter der Mutter) auch runter oder sitzt der noch drin?
Wenn ja, klemmt der das A-Wellengelenk (seine natürliche Funktion).
In dem, Fall mit einem Messingdorn o.ä. neben dem Schlitz einen Schlag mit `nem Hammer auf den Ring. Sollte dann rausspringen.
Ist aber der Konusfederring und der Antriebsflansch schon ab und es klemmt immer noch, sitzt wohl einer der Lagerinnenringe auf dem A-Wellengelenk fest.
Wenn es das innene Lager ist, kannst du (bei Kegelrollenlagern) alles zusammen mit dem Simmerring nach hinten raus klopfen (Holzklotz zwischenlegen).
Ist es aber das äußere Lager, dann wie biz es mit dem Abzieher beschrieben hat, versuchen.
Gruß, Diddi
Entschuldige, hast Recht.
Mutter und Federring sind runter.
Richtig, Antriebsflansch will nicht von der Verzahnung.
Mutter und Federring sind runter.Richtig, Antriebsflansch will nicht von der Verzahnung.
Also, dann gibt´s 2 mögliche Ursachen:
Entweder hat sich in der Verzahnung etwas Rost angesetzt. Dann hift ein guter Rostlöser wie Caramba etc. (kein WD40, das hat andere Qualitäten) und Geduld.
Einwirken lassen und immer wieder mal mit Abzieher/Schonhammer versuchen. Zum "Klopfen" sicherheitshalber die Mutter drauf drehen
Irgendwann kommt´s dann
Oder der Antriebsflansch hat sich irgendwann mal etwas gelöst (z.B. Radlagerschaden) und konnte auf der Verzahnung "arbeiten".
Da die A-Welle härter ist, arbeitet sich in die Verzahnung des Flansches eine "Stufe" ein, an der´s dann hängen bleibt.
In diesem Fall kannst du nur hoffen, dass es mit der Abziehermethode funktioniert.
Evtl. Mal schauen, ob da nicht etwas Spiel drin ist und sich die beiden Teile geringfügig gegeneinander "verdrehen" lassen. Mit Glück erwischt du dann den "Weg des geringsten Widerstandes".
Auch hier hilft ggf. Rostlöser/Kriechöl.
Wenn´s ganz dick kommt, geht dabei das A-Wellengelenk, bzw. dessen Gewindeschaft drauf, da es nur noch mit Gewalt geht (A-Wellengelenk mit dickem Hammer nach hinten durch schlagen).
Dabei sollte der Flansch irgendwie unterstützt werden, damit nicht der Achsschenkel "leidet".
So rettest du zumindest noch den Achsschenkel.
Drücke dir die Daumen, dass es nur etwas Rost in der Verzahnung ist .
Vor´m Zusammenbau dann die Verzahnung (beide) gründlich reinigen und ein wenig Fett oder Kupferpaste auf die Verzahnung geben.
Dann gibt´s dieses Problem beim nächsten mal nicht mehr ;).
Gruß, Diddi
wird schon schiefgehen.
Danke!!
... schon vorgekommen das ich einen kompletten Achsschenkel in´s Alteisen gehauen habe, weil die Welle im Flansch (84er Mayfair=Trommelbremse vorn) derart festgerostet war, daß sich da weder mit streicheln, noch mit Vorschlaghammer und Brennereinsatz irgendwas bewegt hat ........
Bei Scheibenbremse ist die Verzahnung um einiges kürzer ... ich drücke die Daumen.
... und ...... die Radlager öffnet man nicht, um "mal nachzusehen" ........
Die sind entweder Fit, oder sie fliegen raus ....... einen "Öl/Fettwechsel" brauchen die nicht und die wahrscheinlichkeit das ganze wieder "sauber" zusammenzubekommen ist eher gering.
Besorg schon mal neue .... sie werden das zerlegen nicht klaglos hinnehmen.
Max
Nene so schlimm wird es schon nicht werden
Es ist ja beweglich, also festgerostet scheint da nichts.
Ich muss es zerlegen da mir mit Sicherheit beim Ausbau der AW dort schmodder reingeflogen ist. So wie ich daran rumgerissen hab
Und was i.A. ist wird halt neu gemacht. Hab noch Lager liegen von daher ......
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