Umbau FIA Rennwagen zum Strassenauto

  • Hallo Leute,

    bin neu hier und brauche mal ein Tip von euch.

    Bin Besitzer eines 64 her Mini Cooper FIA Rennwagen.

    Tolles Auto, Nic Seift Technik, aber ich möchte Fas Auto zum Strassenauto umbauen.

    Komme aus dem Bergischen Land und suche eine Werkstatt die den Umbau bewerkstelligen kann

    Bin für jeden Tip dankbar.

    Vielen Dank im Voraus.

  • was ist mit Stephan Keiselt / Mini Corner in Velbert-Nierenhof? Gehört auch noch zum Bergischen Land...

    .

    Einmal editiert, zuletzt von vera-d ()

  • Nun ja ...... eine Rentner-Reiseschaukel wird es kaum werden sollen oder ??


    Ich gehe mal von einem Sport/Spaßgerät aus, das ruhig seine "Herkunft" durchschimmern lässt.


    An deiner Stelle würde ich mir einen "hochrangigen" TÜV-Mitarbeiter suchen, der genug Lametta auf der Schulter hat dein Projekt zu begleiten und auch dafür zu unterschreiben bereit ist.


    Ende der 80er Jahre habe ich einen Mini "Masters" von 1000ccm auf 1300er umgebaut und die Besitzerin wollte es "wasserdicht", also alles eingetragen.

    Ich habe das Auto mit einem nagelneuen Motor aus dem Hause Hohls und mit Inno Doppel HS2 aufgerüstet und dann den Weg zum TÜV gesucht.

    Beim TÜV lief ich nur gegen Wände ..... geht so nicht, Abgasgutachten nur bei Prüstelle xy, kostet 10 000 Mark (Euro war noch nicht erfunden).


    Nach Gesprächen mit mehreren TÜV-Leuten auf dem großen Stützpunk in Göttingen fuhr ich gefrustet Richtung Heimat und stoppte nur noch um mir "den Rest zu geben" beim TÜV-Mann des geringsten Misstrauens.


    Der sagte: "warum kommst du damit nicht zu mir ??" (ich wusste nicht, das er sowas "entscheiden" darf)


    Es wurde ein Termin gemacht, d.h. wenn Termin, dann "gehört er mir" egal wieviele in der Schlange warten.

    Bei dem Termin sind wir gemeinsam durch das Auto gekrochen, ich habe ihm jede Schraube erklärt und das die Kiste eigentlich dem Gutachten des Inno-Cooper entsprechen sollte .... das aber nicht anwendbar ist, weil Inno 1975 und "Masters" 1988 :roll-eyes:


    Er hat dann in seinen Vorschriften geblättert und gesucht und getan ..... und dann griff er zum Telefon.

    Er hat den Obermogul in Göttingen angerufen und dem seine Gedanken und die dazu rausgesuchten Paragraphen und Gutachten-Nummern um die Ohren gehauen ..... es war wie im Kino :cool:


    Nach diversen ?Nein ?? ! warum nicht ?? ... ach so .... und wenn wir nach Paragraph ... auch nicht, ist ja blöd ... aber da ist doch Absatz 3-5 .... auch nicht ??


    Pause ......... ?? und wenn er mehr Steuern zahlt ???


    WARUM SAGST DU DAS NICHT GLEICH ?!?!?!


    Bei dem Auto wurde eingetragen: "Abgaswerte nach § xyschlagmichtot nicht nachgewiesen ........." es wurden 1300ccm, 64PS und Doppelvergaser eingetragen ... alles safe.


    Ich Troll habe versäumt diesen Passus zu Fotokopieren :crying:


    Für deinen Renner ist die Abgasgeschichte völlig egal .... Erstzulassung vor 1971 ..... erst da geht das Drama mit den Abgasgutachten los, in deinen `64er Mini kannst du dir auch ´ne Gasturbine schrauben, solange die Bremsanlage das Teil in den Stillstand zwingen kann.


    Mach ein Konzept, such dir den Ingenieur dazu der den Plan geil findet ...

    .... am Besten einen, der alt genug ist "über" den ganzen "geht nicht - sagern" zu stehen, und jung genug die Fertigstellung zu erleben und abzusegnen .....


    Vielleicht findet sich ja einer mit Draht zum Rennsport ..... und "Gutachten" erstellen auch andere "amtlich anerkannte Sachverständige"


    Fragen hilft .... zumindest sollte der Gutachter "gut finden" was du vor hast, dann zieht er auch für dich in den Krieg.

  • Ist das denn eine Wieder Inbetriebnahme oder Erstzulassung ?.

    Erstzulassung würde nicht mehr möglich sein.

  • Bei dem Auto wurde eingetragen: "Abgaswerte nach § xyschlagmichtot nicht nachgewiesen ........." es wurden 1300ccm, 64PS und Doppelvergaser eingetragen ... alles safe.


    Ich Troll habe versäumt diesen Passus zu Fotokopieren :crying:

    Auch wenn ich nicht glaube, dass das heute noch jemanden interessiert:


    rules are for the interpretation of wise men and the obedience of fools

  • Minicooperfia64


    Wenn sich in den letzten 5 Jahren nicht etwas verändert hat, dann ist die Sachlage --aus der sich das weitere Vorgehen ableiten läßt-- wie folgt :


    --Jedes FIA Auto hat einen Wagenpaß, der sich auf ein Homologationsblatt bezieht. Aus dem läßt sich ableiten, was für ein Basisauto es war.

    -Das Homologationsblatt ist laut FIA Vorschrift mit dem Wagenpaß bei jeder Abnahme bereitzuhalten, muß also auch in diesem Fall beim Fahrzeug

    (gewesen) sein.

    -Zur Erzielung des aktuellen Wagenpaßes muß etntweder ein alter Wagenpaßt vorgelegen haben, bzw. ein Fahrzeugbrief, bzw. entsprechendes

    Papier, wenn das Fahrzeug aus dem Ausland stammt.



    Nur so kann ein Prüfer den Rennfahrzeugursprung prüfen und über das Homologationsblatt die Übereinstimmung mit der Anmeldung überprüfen.

    Andernfalls gäbe es in kurzer Zeit u.U. mehr Cooper S auf Rennstrecken, als jemals gebaut/exportiert wurden.

    Und genauso anders herum gäbe es sonst mehr Cooper S aus Rennfahrzeugrückrüstungen auf der Straße, als jemals zugelassen worden waren.


    Mit diesen Papieren, idealerweise Kfz-Brief und Wagenpaß, sowie dem Auto im Istzustand führt man bei der DEKRA, TÜV oder sonstwo vor und bespricht mit dem Prüfer, was er alles geändert haben möchte.

    Das werden schwerpunktmäßig die Elektrik, Beleuchtung und Heizung sein.

    Des weiteren wird das die Bremsanlage samt Verlegeort der Leitungen sein.

    Der Prüfer wird im Gegensatz zum Rennauto ein geschlossenes Kurbelgehäuseentlüftungssystem wollen, sowie ein Auspuffanlage, die sich innerhalb der geforderten Dezibelgrenze bewegt. Macht der dann später entweder durch pures Hinhören bei 5.000 U/Min, oder mit einer Nahfeldmessung.

    Ferner wird er sich für alle Passagiere Sitzgelegenheiten wünschen, ohne daß der Bügel/Käfig diese einschränkt, samt der notwendigen Rückhalteeinrichtungen.

    Sofern die Scheiben nicht aus Glas sind, wird er eine Stempelung suchen,

    Für das Fahrwerk wird er eine Rückrüstung auf Serie verlangen, oder aber abgesehen von den 'freien' Stoßdämpfern ansonsten für verbaute Sportmaterialien Nachweise verlangen.


    Das ist noch nicht die komplette Liste, aber läßt eine Vorstellung auf den Umfang der Arbeiten erahnen.


    Mit dieser Liste in Bonn bei 'Suggy77' (Fabio) vorstellig zu werden ist ganz sicher eine sehr gute Idee.

    Dort gibt es ideellen Rat ohne Gewinnerzielungsinteresse, was die Glaubwürdigkeit vom Start weg deutlich erhöht.


    Wichtig ist natürlich zu wissen, entsprechend welchen Homologationsblattes das Rennauto aufgebaut war.


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

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