Radlager Keilscheibe Knacken

  • bissl eng, wa? 😄


    Die "dicke Scheibe" zum Vorziehen des Lagers gibt es als Tool21 zu kaufen.


    In meinen mittlerweile 40 Jahren Mini schrauben hab ich mit so einer Scheibe noch nie gearbeitet...bin aber auch extrem pingelig was Verschleißspuren und Drehmoment angeht.

    Fazit: Radlager halten :wink:

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Mit Scheiben hast du gerne gearbeitet......hat Andi auch gesehen.

    Die am Lenkhebel streifen an der Bremsscheibe


    auch am Bremssattel gehören KEINE Scheiben unter die Schrauben.....

    soll:


    Ist:



    und wenn man Scheiben verwendet, eben nur Minimal größer als die Diagonale des Schraubensechskant,s...

  • Die Streifen nicht ist optische Täuschung weil Scheibe sich dreht ohne Krrrrrrrrrrrrr


    Hab die Scheiben genommen die vorher auch drauf Bremssattel waren, nur bischen in eloxirbad geworfen vorher

  • Die ungeschlitzte Scheibe spannt gar nix vor, die sitzt dann am Konus des Radflansches an und das war’s dann, da kann man 400 Nm drauf geben und es hat immer noch keinen Einfluss auf eine Vorspannung des Radlagers

    Mini Center Holicka
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  • Die ungeschlitzte Scheibe spannt gar nix vor, die sitzt dann am Konus des Radflansches an und das war’s dann, da kann man 400 Nm drauf geben und es hat immer noch keinen Einfluss auf eine Vorspannung des Radlagers

    Für das äußere stimmt das, für das innere nicht

  • Die ungeschlitzte Scheibe spannt gar nix vor, die sitzt dann am Konus des Radflansches an und das war’s dann, da kann man 400 Nm drauf geben und es hat immer noch keinen Einfluss auf eine Vorspannung des Radlagers

    natürlich spannt die ungeschlitzte Scheibe das Lager vor. Ganz genau so, wie die geschlitzte auch.

    Die Kraft wirkt doch über den Antriebsflansch auf die Lagerschulter.

    Der Unterschied scheint doch wirklich nur in der Zentrierung der Welle zu liegen.

  • wie gesagt: das gilt nur für das innere Lager. Das äußere kann mit der nicht geschlitzen Scheibe im dümmsten Fall Vorspannungsfrei bleiben

  • Was genau meinst du mit innerem und äußerem Lager? Verspannt wird der Verbund Radnabe- Lagerinnenring- Distanzring-Lagerinnenring-Antriebsgelenk und das geht halt nur durch Anziehen der Nabenmutter. Das Lagerspiel ist am Ende etwas Glückssache. Ich habe es durch Abdrehen der Distanzringe spielfrei eingestellt. Voraussetzung ist ein satter Sitz der Innenringe im Achsschenkel.

    Das hält nun schon seit zig tausend km.

    Minifizierter seit 1990

  • wenn der Konusring nicht geschlitzt ist, zieht man zwar das innere Lager in seinen Sitz, das äußere bekommt aber nur Vorspannung, wenn der Distanzring ist das exakt richtige Maß hat. Ist sie zu kurz, bekommt das äußere keine Vorspannung.

  • Sorry, aber ich verstehe nicht genau was du meinst, nur vermuten. Und da glaube ich, dass du einen Gedankenfehler machst.

    Minifizierter seit 1990

  • Und da glaube ich, dass du einen Gedankenfehler machst.

    Definitiv!


    Da beide Kegelrollen-Lager auf dem A-Wellen-Gelenk sitzen, werden immer beide Lager mit der gleichen Vorspannung oder auch Spiel beaufschlagt...


    Inneres Lager Vorspannung und äußeres Lager Spiel ist technisch nicht möglich... :wink:


    Ob Spiel oder Vorspannung wird einzig durch den Distanzring zwischen den Lagern sowie durch den Steg im Achsschenkel zwischen den äußeren Lagerscahlen vorgegeben.


    Stärke des Distanzringes zu groß = Spiel im Lager

    Stärke des Distanzringes zu klein = mehr oder weniger Vorspannung


    Ideal wäre null Spiel und null Vorspannung...


    Mit dem nicht geschlitzten Konus-Ring wird nur das ganze Paket aus A-Wellen-Gelenk - Kegelrollenlager - Distanzring - Kegelrollenlager - Antriebsflansch axial zusammen gezogen.


    KAD schreibt, dass der geschlitzte Konus-Ring bei hoher Belastung in Kurven evtl. kurzzeitig nachgeben könnte. Dem kann ich nicht zustimmen, denn...


    Der geschlitzte Konus-Ring wird beim Anziehen mit Drehmoment kleiner/enger und klemmt dann ab einem gewissen Drehmoment auf dem kurzen Schaftstummel zwischen Verzahnung und Gewinde des Gelenks. Dann kann er nicht mehr nachgeben...

    Durch diese Klemmung entsteht in dem ganzen Verbund eine Formschlüssige Verbindung.

    Natürlich vorausgesetzt, dass alle Teile in einwandfreiem Zustand sind. Habe ich ja weiter oben schon geschrieben...


    Vielleicht war das ja mal der Fall bei früheren A-Wellen Gelenken mit 2 Splintbohrungen, die mit geringerem Drehmoment angezogen wurden und daher hat Rover auf ein Splintloch gewechselt und das Drehmoment erhöht...


    Zum Thema Distanzring: Da gibt´s ja immer wieder mal Probleme. Neues Radlager hat Spiel oder es wird bei Drehmoment schwergängig...

    Ursachen sind entweder ein alter Achsschenkel mit verschlissenem Bund zwischen den Lagerschalen, oder nicht passender Distanzring im Lagersatz.

    Bei Timken Lagern passt der Distanzring in der Regel super. Wenn aber der Steg im Achsschenkel...

    Bei billig-Lagern ist das mit dem Distanzring eher Glücksache...


    Bei KAD z.B. gibt´s aus diesem Grund Distanzringe in 0,002" / 5/100mm Abstufung, um dieses Problem "einzustellen"...

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    Die brauchen sie vermutlich wegen ihren Alu-Achsschenkeln in Vernbindung mit dem nicht geschlitzten Konus-Ring... :tongue:


    Ich werfe daher ausgebaute Ringe nicht weg und da kann man durchaus Unterschiede messen... :wink:


    Gruß, Diddi

  • Der Denkfehler liegt nicht bei mir. Wenn der Ring nicht geschlitzt ist, ziehst Du mit dem Achsstummel das innere Lager in seinen Sitz. Nur wenn die Toleranzen des Innenring (Distanzring) und des Konusring zusammen mit dem Maß des äußeren Lagers exakt passen, wird eine Vorspannung auf das äußere Lager aufgebracht. Ist der Distanzring zu kurz, klappert das Lager auf dem Stummel. Ist er zu lang, schafft es der Konusring nicht in seinen Sitz und damit das äußere Lagen sowohl die radialen als auch die axialen Kräfte auf.


    Fazit: Der geschlossene Konusring lässt sich nur dann sinnvoll verwenden, wenn die Länge des Distanzrings exakt auf die gesamte Maßkette abgestimmt ist. Nicht umsonst bietet der KAD dazu Ringe mit insgesamt 0,4mm Varianz.

  • Unabhängig davon allem, ist das Thema vordere Radlager ein großes Thema und die Qualität der angebotenen Radlagern incl. der teils echt grenzwertigen Qualität (ganz besonders der Distanzringe) macht die Sache nicht besser. Mit den gegebenen Baustellen, plus den Toleranzen was Flanche und Achsschenkel angeht, kann der ungeschlitzte Konusring eh scho nicht passen...da hat man ja schon genug Probeleme mit den Standard Teilen. Gute Idee alte Ringe zur Not aufzubewahren....wenn die dann nicht gerade auf der A-Welle festgefressen sind. :confused: ....fürher waren die A-wellen Stummel mit das größte Problem...aber ich hab gelernt, es geht noch schlimmer :scream:

  • st_mages

    Der Konusring egal ob geschlitzt oder nicht hat keinen Einfluss auf das Lagerspiel.

    Du hast recht - die Nabe drückt ja auf den Innenring des äußeren Lagers und nicht der Konusring. Denkfehler lag bei mir.

  • Wenn ich mir die Konstruktion so ansehe, hat der geschlitzte Konusring auch die nette Eigenschaft eventuelle Micro-Drehschwingungen (also das was die Verzahnung der Achswelle zu Radflansch halt an Spiel hergibt) aus Rad & Bremse nur "gefedert" an die Flanschmutter zu übertragen. Sonst wäre der schwachbrüstige Splint mit seiner Sicherungsfunktion vielleicht recht bald mal überfordert.

    Nur ne MiNiKiN'sche These ohne mathematisch mechanische Beweisführung.

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

  • Du hast recht - die Nabe drückt ja auf den Innenring des äußeren Lagers und nicht der Konusring. Denkfehler lag bei mir.

    Alles gut, dafür ist ja unser Forum da.

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