Kupplung trennt unvollständig

  • Hmmmm, der ist ja leicht abgewinkelt und sollte meines Erachtens nur so herum passen, ABER das wäre genau die Art dämlicher Fehler nach der ich suche. Ich werde alle Lager penibel auf vorhandenes Spiel prüfen und mir auch diesen Hebel vorknüpfen.

    Gruß
    Thies

  • Noch eine Anmerkung, die Löcher in der Betätigungstange des Gebezylinder vom Pedal werde gerne oval gerieben und dieser halbe Zentimeter macht sich schon kräftig.
    Könnte wirklich sein, dass der Hebel verdreht verbaut wurde. Bei mir sieht das so aus:


  • Ich wünschte, ich könnte sagen: "Ihr hattet Recht, der Hebel war falsch montiert!"
    War er aber leider nicht. Das geht nicht, ich habe es gerade ausprobiert.
    Aber, der Hebel gerät trotzdem deutlich in den Fokus, er ist auf der belasteten Seite deutlich abgenutzt. Es fehlt ein ganzer Millimeter (da ist er ja, der verlorene Millimeter) auch sein Lagerbolzen ist stark eingelaufen. Der Bolzen Pedal/Geber hat indessen nur minimal Spiel und die "oval-äugige" Schubstange hatte ich gestern bereits ersetzt. Ich habe nun den Hebel, alle Bolzen und die Ausrückwelle - hoffentlich brauche die nicht - bestellt und werde berichten sobald ich die Teile verbaut habe.


    Gruß
    Thies

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  • Für mich sieht das so aus, als wäre der Hebel um 180° verdreht eingebaut?!


    Andy, das habe ich heute Mittag auch vermutet und es probiert. Es geht nicht falsch rum zu montieren. Montieren ginge aber der Dödel vom Hebel passt niemals in den Nehmerzylinder rein

    Grüße Turi.
    www.die-wilden-minis.de

    37159439wa.jpg


    "Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht." (William Shakespeare)

    Einmal editiert, zuletzt von phokos ()

  • Ich wünschte, ich könnte sagen: "Ihr hattet Recht, der Hebel war falsch montiert!"
    War er aber leider nicht. Das geht nicht, ich habe es gerade ausprobiert.
    Aber, der Hebel gerät trotzdem deutlich in den Fokus, er ist auf der belasteten Seite deutlich abgenutzt. Es fehlt ein ganzer Millimeter (da ist er ja, der verlorene Millimeter) auch sein Lagerbolzen ist stark eingelaufen. Der Bolzen Pedal/Geber hat indessen nur minimal Spiel und die "oval-äugige" Schubstange hatte ich gestern bereits ersetzt. Ich habe nun den Hebel, alle Bolzen und die Ausrückwelle - hoffentlich brauche die nicht - bestellt und werde berichten sobald ich die Teile verbaut habe.



    Wie Turi schon geschrieben hat, kann man den Hebel definitiv nicht verkehrt herum einbauen :wink:


    Der Verschleiß an den in den Fotos markierten Stellen summiert sich schon deutlich...


    Natürlich haben auch die Teile, die auf den verschlissenen Stellen laufen, entsprechenden Verschleiß...


    Als da wären:


    Die Druckstange zwischen Hebel und Nehmerzylinder im "Auge"...


    Und auch wenn du es nicht hören magst, der Druckbolzen in dem der Hebel auch für Verschleiß gesorgt hat... In etwas das gleiche Maß wie an der Kugel des Hebels...:rolleyes:


    Sollte es also nach dem Wechsel der Teile auf den Fotos noch immer "knapp" sein... :rolleyes:


    Und lieber 3x als nur 1x entlüften... Die Luft muss hier von oben nach unten, wogegen sie sich sträubt...:rolleyes:


    Den Druckbolzen kann man übrigens verkehrt, also um 180° verdreht montieren... Der Hebel geht trotzdem rein, blockiert dann aber nach recht kurzem, etwa halbem Pedalweg...
    Auf dem weiter oben geposteten Foto sieht man, dass er bei dir korrekt herum sitzt.:thumbs_up:
    Der Hebel muss in die Trichterförmige Öffnung...:wink:


    Gruß, Diddi


  • Und lieber 3x als nur 1x entlüften... Die Luft muss hier von oben nach unten, wogegen sie sich sträubt...:rolleyes:


    Je nach Verlegung der Druckleitung vom Geber zum Nehmerzylinder ist/sind ein oder mehrere - ich sag mal Antisyphons- in der Leitung, sprich Windungen nach oben wo die Luft beim Entlüften nicht weichen will.
    Wenn diese "Antisyphons" sehr hoch nach oben rausragen, langt der Hub mit dem Pedal beim Entlüften nicht um die Luft hier über den Bogen zu schieben. Deshalb ist es - so mach ich es- mit Über oder Unterdruck hier zu Entlüften.
    Aber Thies sagte ja, trotz mehrmals Pumpen am Pedal bringt keinerlei Anderung.
    Stimmt das so, Thies?
    Hast du definitv nach geschaut?

  • Ich arbeite mit einen Eezy Bleed Druckentlüfter. Wobei ich aus purer Verzweiflung auch die "gute alte" Methode ausprobiert habe.

    Gruß
    Thies

  • OK Jungs, nächstes mal Bilder nur mit Brille beurteilen :cool:
    ... Notiz an mich

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Andy
    Lass deine Brille ruhig weg, denn ohne deine Vermutung hätte ich den Hebel nicht schnell ausgebaut und geprüft (btw. der Gedanke mit dem eventuell verdrehten Hebel hatte mich auch schon mal beschlichen.)
    Also, nochmal Danke für's Mitdenken ich werde berichten.

    Gruß
    Thies




  • So nebenbei: Wenn man das Bild in Beitrag #23 von Michael betrachtet schaut die Welle gut 4mm raus, bei dir 2mm. Bei mir an einem Motor nachgeschaut sind es 7mm.
    Dadurch kommt der Hebel in eine schlechter wirksame Lage.


    Was vielleicht aber die Ursache sein könnte. Selbst mit den noch nicht eingestellten Kontermuttern sieht es auf dem Bild so aus als ob der Hebel beim Ausrücken an den Kragen der Muttern anstoßen kann. Lass mal die Muttern weg und probier ob es dann besser klappt.

  • Das sehe ich mir mal an und prüfe mal, in welchem Winkel der Kugelkopf des Hebels auf die Welle trifft.
    Ich hatte ja bereits beim Einbau das Gefühl, dass der Federkranz des neuen Automaten weniger hoch stand als der des Alten.
    Und da Ausrücklager, Druckbecher und Ausrückwelle grundsätzlich definierte Masse haben, könnte hier auch ein Grund liegen.
    Aber eins nach dem anderen und die neue Mimik macht den Anfang.

    Gruß
    Thies

  • So, die neuen Teile - Ausrückhebel, Schubstange, Geber, Nehmer, alle Bolzen, Scheiben, Splinte - sind drin und die Hydraulik ist entlüftet. Spiel gibt es in der Mimik nicht mehr und VOILA, es knirscht. Mist.
    Nun bin ich ratlos.
    Es hilft nichts die Kupplung muss wieder raus, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, was ich dann tun soll.
    Wahrscheinlich baue ich die alte wieder ein.

    Gruß
    Thies

  • Hallo: Du bist laut deinem Profil "Autodidakt", ist ja OK. Das sind oder waren viele hier von uns. Jetzt spring doch mal über dein Schatten und verrate doch das riesen Geheimnis deines ungefähren Wohnortes. Denke da ist bestimmt jemand in deiner Nähe von Helfern hier aus dem Forum, die mal schauen kommen.

  • So, die neuen Teile - Ausrückhebel, Schubstange, Geber, Nehmer, alle Bolzen, Scheiben, Splinte - sind drin und die Hydraulik ist entlüftet. Spiel gibt es in der Mimik nicht mehr und VOILA, es knirscht. Mist.
    Nun bin ich ratlos.
    Es hilft nichts die Kupplung muss wieder raus, auch wenn ich noch keine Ahnung habe, was ich dann tun soll.
    Wahrscheinlich baue ich die alte wieder ein.


    Im Zweifelsfall auch noch den Druckbolzen erneuern!
    Mal ne Frage. Hast du geprüft, ob die Verzahnung auf dem Primärrad sauber und leicht "geschmiert" ist?
    Läuft die Mitnehmerscheibe darauf schwer oder hakt, trennt die Kupplung auch nicht sauber...
    Ich bevorzuge hierfür Graphitspray, also "trockenschmierung"...


    Gruß, Diddi

  • Ich werde die Kupplung wieder rausnehmen und dabei die neue Ausrückwelle gleich mit einsetzen. Auch die Schmierung der Mitnehmerscheibe auf dem Primärrad werde ich dabei nochmal kontrollieren.
    Was mich wirklich umtreibt ist die Frage, warum die Ausrückwelle schon so tief in die Glocke eintaucht. Bei einer neuen Kupplung sollte die eher weiter herausragen. Ist das neue Ausrücklager dünner, oder der neue Druckbecher kürzer?


    Ich habe die Werkstatttür geschlossen, gönne mir ein paar Tage Mini-Ruhe und kümmere mich um andere Autos mit AUTOMATIK und Heckantrieb.
    @ Turi,
    Keine Panik, aufgeben gibt's nicht. Ein paar Tage Abstand und dann geht's weiter. Autodidakt ja, aber mit mittlerweile 30 Jahren Schrauber-Erfahrung.

    Gruß
    Thies

  • Guten Morgen,
    eine kurze Rückmeldung zur möglichen Fehlerquelle.
    Die Kupplung trennt nun vollständig. Ich kann den Fehler zwar nicht endgültig belegen, denn ich habe nun den alten Automaten mit neuer Reibscheibe verbaut, aber der Verdacht lastet schwer auf der nun auch ersetzten Ausrückwelle.


    Ich hatte ja bereits alle Teile der Mimik getauscht. Lediglich die Ausrückwelle war noch die alte. Da die Kupplung nun ohnehin wieder raus sollte, flog die Welle gleich mit raus. Dabei habe ich Folgendes festgestellt. Spiel zwischen altem Hebel / alter Welle gut 2 Millimeter / zwischen neuem Hebel und alter Welle 1 Millimeter / kein Spiel spürbar zwischen neu / neu.
    Da der neue Automat von Borg und Beck von anständiger Qualität ist, vermute ich also den Fehler im letzten Teil der Mimik, der noch nicht getauscht war - man ahnt warum. Ein Tip noch, sollte der Motorhalter schon mal raus sein, verschweißt die Haltemuttern, oder tauscht ihn gleich gegen einen Halter mit festen Muttern. Es macht diese doch wenig erquickende Arbeit etwas leichter - wobei ich, den gelesenen Beiträgen im Netz zur Folge, deutlich mehr Schwierigkeiten erwartet habe, als es letztendlich waren. Es braucht halt etwas Geduld.
    Also, "Problem Kupplung trennt unvollständig" - Lösung, - wie bereits mehrfach angeraten, Danke nochmal - prüfen der Mimik (leider) einschließlich der Welle.

    Gruß
    Thies

  • Ein Tip noch, sollte der Motorhalter schon mal raus sein, verschweißt die Haltemuttern, oder tauscht ihn gleich gegen einen Halter mit festen Muttern. Es macht diese doch wenig erquickende Arbeit etwas leichter


    Zuerst mal Prima das es nun klappt!!!!


    Das mit den festen Muttern am Motor Lagerbock mache ich nie mehr. Bei den fertig zu kaufenden sind diese nur aufgenietet. Ganz ganz schlechte Variante, diese. Durch den Nietrand rutscht das ganze an dieser Stelle nicht richtig in den Hilfsrahmen, ist je eh eine ziemliche Enge hier. Wenn dann noch die Schraube leicht verkantet ein geschraubt wird, löst sich die nun vermurkste Nietmutter ziemlich schnell. :scream:


    Auch mit den selbst aufgeschweißten Muttern mache ich nicht mehr. Ähnliche Probleme mit dem Verkanten.


    An die vorderen Schrauben kommt man doch gut ran. Wenn jemand schlanke Fingerchen hat, auch an die hinteren. Wenn nicht, gehts mit einem Bindedraht um die Schraube gewickelt als "verlängerte Finger" auch gut. In diesem Fall die Schrauben von innen nach außen gesteckt.

    Grüße Turi.
    www.die-wilden-minis.de

    37159439wa.jpg


    "Wo Worte selten sind, haben sie Gewicht." (William Shakespeare)

    Einmal editiert, zuletzt von phokos ()

  • Seh ich wie Turi, die mit den aufgenieteten Muttern sind der letzte Dreck. Aufschweißen geht, man sollte aber besser 2 Muttern nehmen und schnell abkühlen damit der Gummi nicht beschädigt wird. Aber am einfachsten ist es eigentlich die Schrauben von hinten durchzustecken und die Muttern von außen draufdrehen, so kann man mit einem spitzen Schraubenzieher die Gummis in die beste Position drücken und wenn die Schraube durch ist kann man bisschen am Motor zerren so verkemt die Schraube und das ansetzen der Mutter samt Federring und evtl. U-Scheibe geht problemlos.

    Auf Erfahrung vertrauen




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