Remote Linkage / Schaltung versetzen

  • Moin Zusammen,


    ich habe bei meinem Projekt das Tal der Tränen (der liebe Rost) durchschritten und kann Anfang April endlich mit dem Zusammenbau anfangen. Die Sitzposition ist deutlich nach hinten versetzt, daher möchte ich die Schaltung in den Innenraum verlegen. Dies soll, wie bei den bekannten remote-linkage-kits üblich, mit zwei Kardangelenken passieren. Was allerdings bei den gängigen Varianten immer erwähnt wird: Motor und Hilfsrahmen müssen starr verschraubt werden, damit der Motor den Gang nicht rauszieht, da hier immer die Schaltung fest im Auto montiert wird.


    Mein Hilfsrahmen wird starr verschraubt, der Motor aber nicht, das wäre mir zu viel des Guten. Meine Idee ist also nicht nur das Schaltgestänge umzuarbeiten, sondern auch die Abstützung entsprechend umzuschweißen. Der Schaltbock im Innenraum wird dann auf zwei Polyblöcken gelagert, so dass er sich mit dem Motor bewegen kann.


    Meine Fragen:

    - hat jemand Erfahrungen mit dem Umsetzen der Schaltung?

    - Gibt es es Besonderheiten zu beachten? (ich wollte bspw. die Gelenke möglichst nah an Schaltbock und Getriebe anbringen, evtl. noch mit einer Uniballführung)

    - Gibt es Bilder wie Ihr es umgesetzt habt?


    Der Plan für die Schaltstange und wie der Schaltbock montiert werden soll:



  • Geht viel leichter 🤣


    Da hatte ich das im pickup gelöst 👍


    Das weich aufhängen wird nicht gut gehen 🤷‍♂️


    Der motor muss fest sein und die Schaltung auch 🤷‍♂️



  • Lässt du die Quickshift drin?

    Japp, wollte ich drin lassen, mag die ganz gerne.



    Das ist ja die gängige Lösung, die ist auf jeden Fall weniger kompliziert. Warum wird es deiner Meinung nach nicht gut gehen mit den Polyblöcken? Es kommt ja die Abstützung wieder dran, in meinem Kopf ist es damit genauso gelöst wie im original. Der Schaltbock ist also fest mit dem Motor verbunden und bewegt sich im gleichen Maße wie dieser.
    Bezüglich Motor festlegen: die Vibrationen von einem Motor müssen ja irgendwo hin. Wenn es gar keine Gummis gibt, dann geht es ins "feste" Material, das auf Dauer dann evtl. nachgibt? So meine Befürchtung.

  • ALs Ausenstehender zu diesem Thema:

    Meinst du das die Polyblöcke genau den identischen Weg mitmachen wie der Motor beim vor und zurück kippen. Das würde ich bezweifeln.

  • Wenn es denn überhaupt funktioniert, wird die Schaltung sehr unexakt werden.

    Wenn du den Schalthebel in Längsrichtung bewegst, muss die zum Einrücken des jeweiligen Gangs benötigte Kraft ein Gegenlager haben. Dies ist bei der Serienschaltung die Verbindungsstange. Wenn du die weglässt, kann dies dann nur durch die Karosserie passieren, wenn du da wiederum Gummielemente dazwischen packst, wird das ganze sehr elastisch. Mit deinen Puffern bräuchstest du wie bei der Serie eine Stange, die den Motor mit dem Schaltbock verbindet.

    Deshalb die starre Verschraubung und auch einen recht starr eingebauten Motor.


    Gruß, Markus

  • Aber er will doch die Abstützung beibehalten, ergo mit "zwei Stangen" arbeiten....oder verstehe ich das falsch?

    gruss andy
    ------------------------------------------------
    Mini, you only get what you make of it!!!
    ------------------------------------------------
    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
    __________________________________________


    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • ALs Ausenstehender zu diesem Thema:

    Meinst du das die Polyblöcke genau den identischen Weg mitmachen wie der Motor beim vor und zurück kippen. Das würde ich bezweifeln.

    Die Polyblöcke sind exakt die, die sonst unter dem Wagen zwischen Schaltblock und Karosserie saßen. Dort erfüllten Sie diese Aufgabe bisher ganz gut.


    Wenn es denn überhaupt funktioniert, wird die Schaltung sehr unexakt werden.

    Wenn du den Schalthebel in Längsrichtung bewegst, muss die zum Einrücken des jeweiligen Gangs benötigte Kraft ein Gegenlager haben. Dies ist bei der Serienschaltung die Verbindungsstange. Wenn du die weglässt, kann dies dann nur durch die Karosserie passieren, wenn du da wiederum Gummielemente dazwischen packst, wird das ganze sehr elastisch. Mit deinen Puffern bräuchstest du wie bei der Serie eine Stange, die den Motor mit dem Schaltbock verbindet.

    Deshalb die starre Verschraubung und auch einen recht starr eingebauten Motor.


    Gruß, Markus

    Ich möchte die Verbindungsstange ja aus genau dem Grund beibehalten. Dazu will ich aus Zweien eine machen.


    "Mein Hilfsrahmen wird starr verschraubt, der Motor aber nicht, das wäre mir zu viel des Guten. Meine Idee ist also nicht nur das Schaltgestänge umzuarbeiten, sondern auch die Abstützung entsprechend umzuschweißen. Der Schaltbock im Innenraum wird dann auf zwei Polyblöcken gelagert, so dass er sich mit dem Motor bewegen kann." :)


    Aber er will doch die Abstützung beibehalten, ergo mit "zwei Stangen" arbeiten....oder verstehe ich das falsch?

    Exakt.



    EDIT: Der Motor bekommt auch zusätzliche Abstützungen am Getriebe und am Thermostat, bewegt sich also schon weniger als in der Serie.

  • Orginal geht ja die Kraft nach vorne und hinten 👍


    Bei dir vorne hinten hoch und runter da deine Umlenkung ja schräg läuft 🤷‍♂️


    Wir sich das beim schalten auswirkt wirst merken sobald du es probierst 👍 kann schön sein kann schief gehen 🤣


    Hatte bei mir eine dog box drin sie brauch kein Gefühl sonder Kraft 🤣🤣🤣

  • Das mit dem Beibehalten der Stange hatte ich überlesen, das sollte funktionieren.

    Dann schreibst du aber, du willst aus zweien eine machen, das verstehe ich nicht.

  • genau, weiter hinten und nach oben, also muss ich aus zwei eine zusammenschweißen :)

    Poah ne, son Knick sieht ja grausam aus. Es geht ja auch um das machen, wenn es immer einfach sein sollte würde ich keine Briten fahren :D

  • Es kann sein das du dann deinen Schalthebel kürzen musst ( musste ich weil viel zu hoch )


    Ansonsten würde ich das quickshift weglassen den allein das viele umlenken macht das ganze schwammig 🤷‍♂️ dann noch die andere Übersetzung beim schalten wäre wohl des guten Zuviel 🤷‍♂️

  • Hast Du in Betracht gezogen, die Schaltbox im Tunnel (unterhalb des Bodenblechs) nach hinten zu versetzen? Das würde dir die Umlenkung ersparen. Ich hatte das für ein Projekt mal in Betracht gezogen (auch praktisch umgesetzt, aber nie auf der Strase gehabt), allerdings nur um 6-7cm - soweit wie der Kardantunnel vor der Quertraverse noch eben ist. Ich musste somit nur zwei neue Löcher für die Aufhängung bohren und die Stangen entspr. verlängern.


    Wenn Du soweit nach hinten möchtest wie auf den Fotos, dann muss natürlich die Aufhängung am Tunnel geändert werden, da er an dieser Stelle nicht mehr eben sondern schon wieder abgerundet ist…


    Nur so ein Gedanke…


    Gruß,

    Michael

  • Die Höhe des Schalthebels ist perfekt so, ich hab das ganze ja mit Sitzen, lenkrad etc auf diese Position gesetzt. Da Vollschalen reinkommen mit Mehrpunkgurten muss alles in Griffweite sein, ohne sich vorzulehnen ;)

    Unter dem Wagen wäre so weit hinten in der Tat mit noch mehr Karosseriearbeiten verbunden, prinzipiell ist das aber eine gute Idee.

  • Hmmmm nur so als verständnisfrage ?


    Du baust einen auf Rennwagen getrimmten mini mit Schalensitze Hosenträgergurten usw und baust eine kuhschwanzlockere Schaltung ein ?


    Ist irgendwie wie ich baue 6 punktgurte und einen Schalensitze an die Orginal sitzbefestigung 🤣


    Darf ich fragen was dein Gesamtkonzept ist ?

  • Klar darfst Du fragen. DMSB-konformer Trackday-Mini mit Straßenzulassung ist das Konzept.


    Deine persönlichen Erfahrungen mögen "kuhschwanzlocker" gewesen sein, dort war aber auch keine feste Abstützung zwischen Schaltbock und Getriebe vorhanden und du hast eine dog-box gefahren, die ja viel mehr Kraft braucht. Meine Kardangelenke sind recht Präzise, somit sollte kein "flex" im Gestänge auftreten, ich hoffe das ich damit ein gutes Ergebnis erziele. Und wenn das nicht klappt, dann wird es eben nochmal überarbeitet. :)

    Die Schaltung an Ihrem Platz zu lassen ist erstmal keine Option, weil ich einfach nicht mehr drankomme. Und so ein Haken in der Schaltstange auch nicht, das vergrößert den Weg am Hebel ja noch weiter.

  • Hi MiniMax,

    Frage am Rande: ist der Handbremshebel so noch bedienbar oder verschiebst Du den auch?

    So wie es in dem Bild des ersten Postings aussieht ist das ggf. ein Fingerknöchelkiller...? (Kollision mit dem Schaltwerk)

  • Hi Tschennings,

    der ist schon versetzt, Position im ersten Bild ist im entlasteten Zustand. Der Winkel ist Steiler, der Hebel ist etwas nach rechts verdreht und die Anlenkung unten verlängert. So kommt man super dran. Zudem ist ein Flyoffkit drin, den Knopf braucht man also erst beim Arretieren :)


    EDIT: So sieht er im gezogenen Zustand aus (auf dem Bild noch mit Provisorium in der vorderen Abstützung)


Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!