die Kupplung trennt nicht genug bei meinem Inno

  • Ich bin gerade dabei meinen Inno (BJ 73), nach Renovierung von Motor, Getriebe und Kuplung, wieder in Betrieb zu nehmen,
    Bei den ersten Probefahrten hat sich leider raus gestellt, dass die Kupplung nicht genug trennt, heisst, der 1. Gang geht nur mühselig rein.
    Den Kupplungs-Geber- und Nehmer-Zylinder habe ich instand gesetzt und für mein Befinden ordentlich entlüftet.
    Beide Zylinder sind dicht. Auch habe ich den Ausrückhebel, alle Bolzen und den Clutch-Plinger gewechselt und geschmiert
    Den Bericht von "Biz" Wartung der Kupplungsbetätigung habe ich mit freude gelesen und konnte so schon einige Fehler ausschließen.


    Habt Ihr eine Idee, wie man mehr "Hub" ins System bringt?

    Vielen Dank schon jetzt für Eure Überlegungen

  • Ist die Kupplung eingestellt?

    0,5mm Luft zwischen Anschlagschraube auf dem Kupplungsdeckel und dem Hebelarm, wenn dieser vom Deckel weggezogen ist (gegen die Feder)

    ...sofern es ein A/Serie System ist und kein A+

    gruss andy
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Gehört zu den geprüften oder gewechselten Bolzen auch der Bundbolzen zwischen Pedal und Kolbenstange des KHZs ?

    Der Bolzen ist ein häufiger Übeltäter und die Aufnahme in der Pleuelstange kann bis zur Ovalität ausgearbeitet sein.

    Einmal mit der Hand am Kuppl.pedal das 'Schlüsselspiel' prüfen. Läßt sich das Pedal hin und her 'kleppern' ?


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Guten Abend Andy
    ,
    Ja, habe ich so eingestellt.
    Und so sieht´s aus, müsste eine A-Serie sein

  • Und die Anschlagmuttern sind auch korrekt eingestellt?

    Andere Frage... geht der Rückwärtsgang immer geräuschlos rein?

    Je nachdem, was an dem Getriebe gemacht wurde, kann es auch ein bissl dauern, bis der erste Gang "locker" einzulegen geht.

    Geht es besser, wenn du das Kupplungspedal zwei/dreimal pumpst?

    Wie ist es, wenn du zuerst in den zweiten Gang schaltest und dann in den Ersten?

    gruss andy
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  • Du beschreibst den aktuellen Zustand ziemlich gut.
    Genau so fühlt sich das an.

    Erst in den Rückwärtsgang (ohne Geräusche) und dann geht der Erste wieder rein.
    Im Getriebe habe ich die Synchronringe und die Hauptlager getauscht.
    Was ist Deine Diagnose?

  • Dieses Spiel zwischen der Bundmutter und dem Kupplungsdeckel erscheint mir etwas zu gering..... (Foto zeigt dies nicht richtig)

    soll nicht beim ausrückvorgang auf Block gehen.


  • Dieses Spiel zwischen der Bundmutter und dem Kupplungsdeckel erscheint mir etwas zu gering..... (Foto zeigt dies nicht richtig)

    soll nicht beim ausrückvorgang auf Block gehen.


    Das Foto habe ich vor ein paar Tagen gemacht,

    heisst, es passt nicht zu der aktellen Einstellung

  • Gehört zu den geprüften oder gewechselten Bolzen auch der Bundbolzen zwischen Pedal und Kolbenstange des KHZs ?

    Der Bolzen ist ein häufiger Übeltäter und die Aufnahme in der Pleuelstange kann bis zur Ovalität ausgearbeitet sein.

    Einmal mit der Hand am Kuppl.pedal das 'Schlüsselspiel' prüfen. Läßt sich das Pedal hin und her 'kleppern' ?


    Andreas Hohls

    Ja, den habe ich auch gewechselt. Das Spiel muss ich aber noch überprüfen.

  • howlowcanyougo


    Doch, das tut sie.

    Beim Einstellen erst 'weg drehen', dann die entlüftete und perfekt ausrückende Kupplung treten und halten und dann den Ausrückanschlag anliegend wieder heran drehen .

    Nun die Kupplung loslassen und 1 weitere Schlüsselfläche heran drehen.

    Somit geht sie und soll sie auch beim Auskuppeln auf Block sein.


    Andreas Hohls

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  • @ Andreas.....


    soll nicht beim Ausrückvorgang auf Block gehen. (Kuppl. trennt dann nicht vollstens)


    Wenn Kupplung ausgerückt ist = am ENDE des Ausrückvorganges = richtig so weitermachen wie von dir geschrieben....


    wenn wir schon Spitzfindig sind...... :wink:

  • Andreas hat das richtige beschrieben...ist so :wink:

    gruss andy
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  • @'HowLow'


    Dem Frager hilft es nicht, aber der Spitzfindigkeit schon, um auch das zu einem guten Ende zu bringen :

    --Die Zustandsbeschreibung der Kupplung bezieht sich immer auf den Zustand 'Schwungscheibe' (1 Seite der Reibfläche) -- 'Anpressring' (die 2. Seite der Reibfläche).

    --Ist die Kupplung 'ausgerückt', dann steht die Reibfläche des Anpressrings von der Mitnehmerscheibe/Schwungscheibe entfernt, der Tauchkolben mit dem Ausrücklager indes ist eingefahren und somit an dem Deckel.

    --Ist die Kupplung eingekuppelt, also Kraftschluß zwischen Anpressring/Reibscheibe/Schwungscheibe, dann indes ist der Tauchkolben samt Lager ausgefahren aus dem Deckel und somit diesem fern. Wenn man die wenigen Millimeter 'fern' nennen kann.

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  • nochmal ich,
    Vielen Dank für Eure Erklärungen und die "Spitzfindigkeiten".
    Genauso wie du Andreas es beschriben hast, habe ich den Mechanismus der Kupplung eingestellt, exakt so in diesem Manual beschrieben.

    Leider mit dem beschiebenen Ergebnis, dass sie nicht richtig trennt.


    Da Du Andy die Symptome sehr gut beschrieben hast, möchte ich Dich nochmal nach Deiner Einschätzung fragen.

  • Ich gehe mal davon aus, daß sich die Geschichte erst noch "einschleifen" muss. Gerade der erste Gang hat es am schwierigsten, da er zumeist bei stehendem Fahrzeug eingelegt wird. Hier müssen dann die Zähnchen, die ineinander greifen, so optimal stehen, damit es vergleichsweise leicht wie bei den anderen Gängen geht.

    Wichtig und als Indiz für eine nicht genügend trennende Kupplung ist das Verhalten des Rückwärtsganges zu nennen, wenn dieser "immer" ratscht, dann stimmt mit der Kupplung/Einstellung etwas nicht.

    An deiner Stelle würde ich erst einmal die nächsten paar Tausend KM abwarten, den ersten Gang im Stand aus dem Zweiten heraus einlegen und auf verdächtige Geräusche achten. Danach sieht man weiter...


    Ein befreundeter Minifahrer hatte in den 90ern einmal ein restauriertes Auto mit einem NOS Getriebe erworben, da gingen die Gänge allesamt schwer hinein, der Erste noch schwerer. Hat sich dann im Lauf der Zeit gegeben.

    gruss andy
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  • Gut, damit kann ich weiter arbeiten und mal entspannt (aber mit wachem Ohr) an die nächsten paar 1000 km gehen.
    War ein haufen Abeit und der erste Mini-Antrieb den ich instand gestzt habe. Deshalb bin ich da noch recht vorsichtig...

    Danke Euch

    Grüße

    Stephan

  • Gut, damit kann ich weiter arbeiten und mal entspannt (aber mit wachem Ohr) an die nächsten paar 1000 km gehen.
    War ein haufen Abeit und der erste Mini-Antrieb den ich instand gestzt habe. Deshalb bin ich da noch recht vorsichtig...

    Ich seh´s genauso wie Andy :wink:


    Um ein Problem mit der Kupplungsbetätigung und deren Einstellung auszuschließen, kannst du auch einfach mal die Anschlagmutter inkl. Kontermutter komplett entfernen. Die Kupplungs-Mechanik wird davon nicht negativ beeinflusst. Das Einzige, das darunter "leidet", ist der Teppich unter´m Pedal. :wink:


    Sieht man auch viel bei Rennern, wo selbst das Gewinde noch abgedreht wird, um ein paar Gram Gewicht zu sparen... :wink:


    Gruß, Diddi

  • und es war doch zumindest vor ein paar Jahren bekannt, dass wenn man alle Syncronringe neu macht es oft zu diesem Symptom kam, oder habe ich das falsch im Kopf...

  • Zitat

    Die Kupplungs-Mechanik wird davon nicht negativ beeinflusst. Das Einzige, das darunter "leidet", ist der Teppich unter´m Pedal. :wink:

    Und die Anlaufscheiben der Kurbelwelle.......

    man darf einen Mini nicht als Kiste bezeichnen

  • Das sollte ja im Umkehrschluss bedeuten dass früher jeder neue Mini aus dem Händlerhof mit Krachendem Getriebe fuhr,...was ein Quatsch

    den hät ich grad wieder auf den Hof gestellt...wenn der Verkäufer gesagt hätte "Fahren Sie erstmal paartausend KM"

    der Abrieb macht im Triebwerlein ja überhaupt nix aus :headshk:


    warte nicht paar 1000 KM.....!

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