Schwungradschraube blockiert

  • Servus,

    Ich habe bei meinem Mini die Kupplung gewechselt. Das Paket aus Kupplung und Schwungrad ist schon im Auto.

    Eine neue Schwungradschraube ist auch besorgt.

    Leider bekomme ich die Schwungradschraube nicht ganz in das Gewinde gedreht. Nach ein paar Gewindegängen blockiert die Cshraub und lässt sich nicht weiter drehen.

    Ich mache das ganze auch zum ersten Mal, deshalb bin ich für Tips und Tricks sehr dankbar. Vielleicht kann mir ja jemand helfen.

    Danke im voraus :thumbs_up:


    Gruß Seb

  • Jo, das hatte ich auch schon!!!

    Mit der Schraube des Kupplungsabzieher die ersten zwei Gewindegänge kaputt gemacht!!!

    Welches Gewinde das ist, weiß ich nicht mehr! Ich habe mit M16x1 oder 1,5, die ersten

    Gewindegänge gerettet! Ist ca. 14Jahre her!

  • Jo, das hatte ich auch schon!!!

    Mit der Schraube des Kupplungsabzieher die ersten zwei Gewindegänge kaputt gemacht!!!

    Welches Gewinde das ist, weiß ich nicht mehr! Ich habe mit M16x1 oder 1,5, die ersten

    Gewindegänge gerettet! Ist ca. 14Jahre her!

    Also meinst du mit dem Gewindeschneider nachschneiden?

  • Wenn die alte Schraube ohne Probleme rein geht, liegt´s an der neuen Schraube. Vermutlich irgendwo eine Beschädigung/Grat an einem Gewindegang...

    Mit Gewindeschneider nachschneiden ist das nicht so einfach, da es ein sehr "ungebräuchliches" Gewinde, 5/8" x16 TPI, Whitworth (nicht UNF mit 18 TPI) ist...

    Den Gewindebohrer für das Gewinde in der Kurbelwelle gibt´s z.B. bei Minispares... https://www.minispares.com/tool20-a-serie…hitworth-thread ...aber Gewindeschneider für den Bolzen haben sie auch nicht...

    Gewindeschaden am Außengewinde kann man mit einer Whitworth Gewindefeile wieder "entfernen"...
    Die hilft auch bei leichten Beschädigungen/Graten am Innengewinde, wenn´s nicht so tief drin ist...

    Gruß, Diddi

  • Dann schau an was die neue hat und kauf in der not noch eine. Aber normal kann man Gewinde mit einer Schlüsselfeile richten

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Wenn die alte Schraube ohne Probleme rein geht, liegt´s an der neuen Schraube. Vermutlich irgendwo eine Beschädigung/Grat an einem Gewindegang...

    Mit Gewindeschneider nachschneiden ist das nicht so einfach, da es ein sehr "ungebräuchliches" Gewinde, 5/8" x16 TPI, Whitworth (nicht UNF mit 18 TPI) ist...

    Den Gewindebohrer für das Gewinde in der Kurbelwelle gibt´s z.B. bei Minispares... https://www.minispares.com/tool20-a-serie…hitworth-thread ...aber Gewindeschneider für den Bolzen haben sie auch nicht...

    Gewindeschaden am Außengewinde kann man mit einer Whitworth Gewindefeile wieder "entfernen"...
    Die hilft auch bei leichten Beschädigungen/Graten am Innengewinde, wenn´s nicht so tief drin ist...

    Gruß, Diddi

    Danke für die Tipps


    Ich habe schon zwei neue Schrauben, von zwei verschieden Anbietern, ausprobiert und hatte immer das selbe Problem

    Vielleicht teilen sich die Anbieter aber auch den Zulieferer

  • seb02 : Das Sicherungsblech wird eh überbewertet. Loctite 243 und ordentlich Drehmoment (also besser 200Nm als die werkseitig vorgeschlagenen ~155Nm). Die Konussitze von Schwungrad und Kurbelwelle hast du hoffentlich ordentlich mit Ventilschleifpaste zueinander eingeschliffen?! Was ist an der alten Schraube denn kaputt? Würde ich, wenn die nicht komplett "vernudelt" ist, bedenkenlos wiederverwenden.

    Quelle meiner Behauptung ist der renommierte Schrauberking "Spider":
    <<Die Schwungradschraube ziehe ich mit mindestens 150 ft/lb an. Ich hatte hier noch keine Probleme damit, dass sich die Schraube selbst gelöst hat, aber ich habe festgestellt, dass die vom Hersteller angegebenen 115 ft/lb sehr knapp bemessen bis völlig unzureichend sind, um ein Reiben des Schwungrads auf dem Kurbelwellenkonus zu verhindern. Wenn man sich die Probleme ansieht, die viele beim Ausbau ihrer Verto-Schwungräder haben, wird mir klar, dass 115 bei dieser Konfiguration bei weitem nicht ausreicht. Meiner Meinung nach besteht das „Geheimnis” für einen reibungslosen Ausbau des Schwungrads darin, es von vornherein sehr fest anzuziehen. Ja, das klingt verkehrt herum, ich weiß, aber wenn sie fest sitzen und nicht reiben, lassen sie sich sauber und relativ leicht entfernen. Wenn sie jedoch reiben, müssen wir alle hier schon oft gesehen haben, dass man das Schwungrad mit einem Winkelschleifer bearbeiten muss, um es zu entfernen, und einige haben durch das Reiben beschädigte Kurbelwellen davongetragen. Fest ist richtig.>>

    The correct number of classic cars to own is always n+1,

    where 'n' is the number currently owned

    Einmal editiert, zuletzt von MiNiKiN (2. Juli 2025 um 11:36)

  • seb02 : Das Sicherungsblech wird eh überbewertet. Loctite 243 und ordentlich Drehmoment (also besser 200Nm als die werkseitig vorgeschlagenen ~155Nm). Die Konussitze von Schwungrad und Kurbelwelle hast du hoffentlich ordentlich mit Ventilschleifpaste zueinander eingeschliffen?! Was ist an der alten Schraube denn kaputt? Würde ich, wenn die nicht komplett "vernudelt" ist, bedenkenlos wiederverwenden.

    Quelle meiner Behauptung ist der renommierte Schrauberking "Spider":
    <<Die Schwungradschraube ziehe ich mit mindestens 150 ft/lb an. Ich hatte hier noch keine Probleme damit, dass sich die Schraube selbst gelöst hat, aber ich habe festgestellt, dass die vom Hersteller angegebenen 115 ft/lb sehr knapp bemessen bis völlig unzureichend sind, um ein Reiben des Schwungrads auf dem Kurbelwellenkonus zu verhindern. Wenn man sich die Probleme ansieht, die viele beim Ausbau ihrer Verto-Schwungräder haben, wird mir klar, dass 115 bei dieser Konfiguration bei weitem nicht ausreicht. Meiner Meinung nach besteht das „Geheimnis” für einen reibungslosen Ausbau des Schwungrads darin, es von vornherein sehr fest anzuziehen. Ja, das klingt verkehrt herum, ich weiß, aber wenn sie fest sitzen und nicht reiben, lassen sie sich sauber und relativ leicht entfernen. Wenn sie jedoch reiben, müssen wir alle hier schon oft gesehen haben, dass man das Schwungrad mit einem Winkelschleifer bearbeiten muss, um es zu entfernen, und einige haben durch das Reiben beschädigte Kurbelwellen davongetragen. Fest ist richtig.>>

    Ich habe jetzt die alte Schraube mit ordentlichem Drehmoment angezogen.

    Mit dem Sicherungsblech habe ich mich verunsichern lassen. So lange bin ich auch noch nicht in dem ganzen Thema drin:wink:

    Danke an alle für die Hilfe :thumbs_up:

  • Wenn sichs mal anfühlt als würde jemand die Kupplung treten beim fahren musst die schraube halt nachziehen :laughing:

    Auf Erfahrung vertrauen

  • Lustiger Tip - das mit dem Einschleifen. Da wären ja die Passungen Fläche auf Fläche - halten tut das Ding, weil man es über den Konus radial spreizt

  • Lustiger Tip - das mit dem Einschleifen. Da wären ja die Passungen Fläche auf Fläche - halten tut das Ding, weil man es über den Konus radial spreizt

    ...und wenn der Außenkonus der KW nicht perfekt zum Innenkouns der Schwungscheibe passt, gibt´s schnell Probleme. Im Betrieb treten Schwingungen auf, wodurch sich der Konussitz lösen kann und beschädigt wird. Das kann schnell zum Totalschaden der Kurbelwelle werden. Auch kann sich der Konussitz regelrecht verschweißen...

    Die beiden Konen werden aufeinander eingeschliffen... Dann hält´s und gibt in der Regel keine Probleme :thumbs_up:

    Gruß, Diddi

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