Kühlwasserverlust, Kopfdichtung?

  • Es mag wohl Kisten geben, bei denen der Thermostat bei unter 70 Grad öffnen, aber das sind eher Tropen-Kisten oder die wenigen Uralt-Karren, denen man noch "Sommerthermostate" verpasst hat .......


    Unter 85 Grad Öffnungstemperatur braucht man garnicht anzufangen ...... schon um den Motor von "verplempertem Benzin" und Kondenswasser zu befreien.


    Mein erster Inno B39 hatte so einen albernen "Sommerthermostat" und als dann im Spätherbst die ersten kalten Nächte und Nachtfröste anstanden, habe ich mich gewundert warum auch nach 10km Fahrstrecke die Scheiben nicht frei wurden.


    Nach Wechsel auf 85 Grad-Thermotat war die Hütte nach 2km warm ........

  • die Leerlaufdrehzahl von 1000-1100 Upm,

    Das kommt daher, daß Dein Mini permanent im Notlauf-Modus läuft; MEMS benötigt Info über das Erreichen von 88 Grad Celsius, dann sinkt Leerlauf auf ca. 900

    Viele Grüße


    Paul

  • Das kommt daher, daß Dein Mini permanent im Notlauf-Modus läuft; MEMS benötigt Info über das Erreichen von 88 Grad Celsius, dann sinkt Leerlauf auf ca. 900


    Ich schätze, das ist ihm durchaus bewusst:


    Zitat: „Aber offensichtlich erklärt das die Leerlaufdrehzahl von 1000-1100 Upm, über die ich mich schon gewundert habe.

  • Ein Sommerthermostat hat beim Vergasermotor schon seine Berechtigung. Im Sommer ist jedes Grad kühler gut für die Kopfdichtung und bringt beim Seitenkühler etwas mehr Reserve. Ein Elektrolüfter ist heute die bessere Alternative zum Sommerthermostat.

  • Im Moment bin ich zum Alfatreffen (und drei Sessions auf der Strecke) in Zandvoort. Ende nächster Woche wid das Thermostat und der HBZ eingebaut und das Kühlwasser gewechselt. Dann berichte ich was es Neues gibt.

    Gruß

    Manfred

  • Ein Sommerthermostat hat beim Vergasermotor schon seine Berechtigung. Im Sommer ist jedes Grad kühler gut für die Kopfdichtung und bringt beim Seitenkühler etwas mehr Reserve. Ein Elektrolüfter ist heute die bessere Alternative zum Sommerthermostat.

    Ich habe den "Sommerthermostat" 1982 in den Müll geschmissen und von da an nur noch 88 Grad-Thermostate gefahren ...... und meine Min´s haben alle ordentlich in´s Genick bekommen. Liegt vielleicht daran das ich "Dorfkind" bin und es immer Platz auf den Straßen gab .... Hochsommer-Innenstadt-Stop and Go" mag sich da anders auswirken.

  • Ich war jetzt gestern mal fleißig. Ich muss sagen, ich komme mir vor wie ein Anfänger. Ich muss eindlich verinnerlichen, dass der Mini eigene Gesetze, bzw Konstruktionen hat.

    Ich hatte doch geschrieben, dass bei der Probefahrt (vorher alle dicht) der HBZ kaputt ging. und danach hat es wieder vorne links getropft, ohne dass ich gesehen habe, wo es herkommt. Total gefrustet hatte ich die Kiste auf der Bühne stehen gelassen und meine Auffangwanne druntergestellt.

    Nach dem HBZ hatte ich gar nicht geschaut, da der Fall für mich klar war und mir der vermeintlich wieder undicht Kühlkreislauf so genervt hat.

    Der Fall war für mich auch klar. Kurze Bremswirkung und nachlassender Druck, bis Bremswirkung null. Bei irgendweinem andern Fehler hätten zwei Räder noch gebremst. Als ich mich nun wieder dran machte, fehlte Bremsflüssigkeit. Kurz gesagt: Unter dem Kühler war die Bremsleitung durchgerostet. Glücklicherweise hatte ich noch für meine Alfa Restaurierung, wo ich alle Bremsleitungen selbst anfertigen musste, alle möglichen teile auf Lager und so war die Reparatur nur ein Platzproblem mit meinem Bördelgerät. Allerdings ist nun, nachdem der Kühler ja wieder raus musste um da dran zu kommen, wieder der Schauch unten am Kühler undicht.

    Aber jetzt meine Frage: ich kapiere die Bremse nicht. Der HBZ hat zwei Anschlüsse. Sollte also ein Zweikreissystem sein. Bei Bj. 94 Mindeststandard. Aber der Ausgleichsbehälter hat nur eine Kammer, so dass bei Undichtigkeiten in einem Kreis beide HBZ Kammern leer werden und so gar nichts mehr geht?

    Spontan würde ich sagen: was für ein Schwachsinn! Nachdem ich aber bei dem Ausgleichsbehälter bei der Kühlung auch erst nichts kapiert habe, lasse ich´s mir gerne erklären.

    Und: hat noch jemand einen Tipp, wie ich den Kühlerschlauch dicht kriege? Neuer Schlauch, Kühlerstutzen abgeschmirgelt und schön sauber, neue Schelle. Trotzdem immer ein Glückspiel, ob es dicht ist.

    Ich hoffe, den langen Text liest überhaupt jemand durch.

    Gruß

    Manfred

  • Ist leider bei vielen 2 Kreis Systemen so deswegen ist zweikreis für mich schlechter als einkreis, den bei einkreis merkt man sofort ein schwammiges Pedal sobald irgendetwas nicht stimmt, bei 2 Kreis ist der druck da bis zum totalausfall... Eine völlige fehlkonstruktion wenn nicht beide Kammern richtig unabhängig voneinander getrennt sind.


    Allerdings hat 2 Kreis dafür eigentlich ein Lämpchen, das Pedal in der Schalterleiste sollte bei niedrigem Flüssigkeitstand leuchten. Tuts aber meist nicht weil die Kontakte in der Bremsflüssigkeit nicht gerade lange halten.


    Eigentlich schlauch drauf Schelle anziehen dann sollte der dicht sein. Da tropft ein Mini eigentlich eher selten.

    Auf Erfahrung vertrauen




  • Das Flüssigkeitsreservoir vom Zweikreis hat zwei getrennte Kammern im inneren. So ganz blöd waren die Engländer jetzt auch nicht.

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • Sowohl der alte, als auch der neue Behälter auf dem neuen HBZ hat zwar so eine Art "Schwallwand" aber offensichtlich eine Verbindung auf unterem Niveau. Jedenfalls sind beide Behälter komplett leer gelaufen. Normalerweise ist die Trennwand unten zu und über Minimum Stand läuft es beim Befüllen dann in die andere Kammer.

    Gruß

    Manfred

  • Gerade mal nachgeschaut/gemessen:

    Wenn der vordere Kreis leerläuft, verbleiben ca. 19ml Flüssigkeit für den hinteren Kreis erhalten.

    Die Schwallwand ist hier erkennbar:


    ...und weitergehts :wink:

    gruss andy
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  • Ja so weit die Theroie in der Praxis funktioniert das leider nicht da durch schlaglöcher Bremsen usw. die Flüssigkeit in bewegug ist.

    Auf Erfahrung vertrauen




  • Bei einem intakten Kreis wird beim Bremsvorgang keine Flüssigkeit aus dem Reservoir entnommen. Also ist der intakte Kreis nicht auf Nachschub angewiesen um noch zu funktionieren.

    Wenn man jetzt bedenkt, daß man mit einem defekten Kreis nicht mehr bis zum Nordkap fahren sollte, sondern allerhöchsten in die Werkstatt um die Ecke, dann macht das System sehr wohl was es soll. Es bringt das Fahrzeug zum Stehen, nicht dolle, aber immerhin.

    Sind alle Kreise undicht wie ein Nudelsieb, nützen auch 10 ltr Reservoir Inhalt nichts, wenn man die defekte Bremse ignoriert.

    Also haben die Engländer schon ihre Hausaufgaben gemacht, leider waren sie so ignorant und haben die Hobbyschrauber nicht um Rat gefragt, dann wäre die britische Automobilindustrie bestimmt noch am Leben... :tongue:

    gruss andy
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  • Wenn das lämpchen funktioniert weiß man das was nicht stimmt sonst sagt es einem ja keiner das die Flüssigkeit fehlt. Und ich kenn eben fälle bei denen es genau war, Bremse tat ihrer meinung normal (wer merkt schon wenn es hinten nicht so gut bremst) dann plötzlich totalausfall. Einmal wars Passat einmal Mercedes ein Corsa war auch dabei und beim Mini eben auch schon.

    Also solange das Lämpchen tut geb ich dir recht, dann reicht es schon noch zur Werkstatt nur tuts halt meist nicht mehr.

    Auf Erfahrung vertrauen




  • Also ist per Design alles sinnvoll gelöst worden.

    Was nicht gelöst werden kann, ist wie der jeweilige Benutzer mit einem Gegenstand umgeht und somit Fehler produziert, die das Design eben nicht auffangen kann. ( Ganz allgemein gesprochen...)

    Wöchentlich Haube auf und mit dem inhaltlichen Wissen der Bedienungsanleitung(!!) die notwendigen Punkte geprüft und es gibt zu 99% kein Problem, was einen z.B. in die Falle totaler Bremsenausfall tappen lässt.

    gruss andy
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  • Zitat

    Einmal wars Passat einmal Mercedes ein Corsa war auch dabei und beim Mini eben auch schon.

    Ohne Spaß: Da das bei VW und Mercedes auch so verbaut war, ist/war das vorbehaltlos anerkannter Stand der Technik.



    Zitat

    Wöchentlich Haube auf und mit dem inhaltlichen Wissen der Bedienungsanleitung(!!) die notwendigen Punkte geprüft und es gibt zu 99% kein Problem, was einen z.B. in die Falle totaler Bremsenausfall tappen lässt.

    Zu wissen, was man tut, schadet nie.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • 19 ml soll sinnvoll sein? ich kann nur noch mal beschreiben, was passiert ist. Ich trete auf die Bremse, kurze Bemswirkung, dann geht das Pedal bis auf den Boden, Bremswirkung null. Mein Pech, dass es etwas bergab ging, so haben die 19 ml (kein Schnapsglas voll) wohl nicht gereicht. Gerade bergab wünscht man sich, dass die Bremse funktioniert. Wenn das meiner Frau passiert wäre, gute Nacht. Die würde sich nie wieder in das Auto setzen. Warum nicht eine höhere Wand? Woanders bleibt da ein geschätztes Wasserglas (vielleicht etwas übertrieben, aber sicher so 150 ml) pro Kreis übrig. Für mich ist das eine Fehlkonstruktion, bei aller Liebe. Auf jeden Fall schaue ich, dass ich die Bremsflüssigkeits-Warnlampe wieder in Funktion bekomme. Ich fahre sehr selten mit dem Auto. Aber ich will die Schuld nicht auf meine Frau schieben. Wer guckt schon, welch Lampen bei Zündung ein alle an gehen.

    Wenigstens habe ich den Schlauch mit einer schmaleren Schelle (ich hatte eine Beitere genommen, weil ich es besonders gut machen wollte) dicht bekommen. Und mit dem neuen Thermostat läuft er auch im Leerlauf langsamer, da wohl nicht mehr ständig in der Warmlaufphase.

    Danke nochmals für die Tipps

    Gruß

    Manfred

  • Leuchte funkioniert wieder. Bestimmt habt ihr geschmunzelt, als ich von Kontrollleuchte bei Zündung an geschrieben habe. War gar nicht so leicht in der Bedienungsanleitung zu finden wie das theoretisch funktionieren soll. War jedenfalls nur der typische Wackler. Meine Frau wird auch noch eingewiesen.

    Gruß

    Manfred

  • Und mit dem neuen Thermostat läuft er auch im Leerlauf langsamer, da wohl nicht mehr ständig in der Warmlaufphase.

    Die Leerlaufdrehzahl beim SPI sollte bei 850 U/min liegen.

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