Sorry, schon wieder: Trommelbremsen entlüften

  • Hallo zusammen,


    jetzt hat‘s mich „auf den letzten Metern“ doch noch voll erwischt!


    Die Aufarbeitung meines 1983er Mini 1000 HLE ist so gut wie abgeschlossen. Ich habe den Motor und die komplette Elektrik auf Vordermann gebracht, das Fahrwerk runderneuert und die Karosserie in Schuss gebracht. Nächste Woche habe ich einen Termin beim TÜV zwecks Vollabnahme und H-Gutachten, aber ich befürchte, daraus wird nichts:


    Nachdem ich vor einiger Zeit die hinteren Bremsleitungen ab dem Verteiler getauscht hatte (Leitung ist längere Zeit offen geblieben), habe ich jetzt volle 2 Tage lang versucht, die 4 Trommelbremsen zu entlüften, LEIDER OHNE ERFOLG!


    Voller Bremsdruck auf die VORDEREN Bremsen, also den vorderen Bremskreis (hinten fluppt offenbar alles) stellt sich erst beim dritten Tritt aufs Pedal ein: Beim ersten geht‘s ohne Widerstand runter bis bis zum Anschlag, bei zweiten kommt der Druck auf halber Strecke und erst beim dritten Tritt ist die Wirkung schon ganz oben zu spüren!


    Lässt man dann den Fuß auf dem Bremspedal stehen, bleibt der Druck erhalten, verringert sich also nicht. Nimmt man das Pedal aber zurück und wartet anschließend 10 Sekunden, wiederholt sich das Ganze wie gehabt (Druck erst beim dritten Tritt). Dabei konnte ich beobachten, dass sich der Flüssigkeitsstand im Vorratsbehälter zunächst verringerte, dann aber langsam wieder anstieg, so wie wenn Federn die Kolben der Radbremszylinder langsam zurückdrückten.


    Meine Suche im Forum unter „Bremsen entlüften“ ergab mehr als 180 Treffer. Ich habe mir stundenlang die Fragen und Antworten zu den gleichgelagerten Problemen durchgelesen und versucht, die vielen guten Tipps in die Tat umzusetzen, bislang leider ohne Erfolg. Die Schilderung der einzelnen Maßnahmen würde hier zu lange dauern; erwähnt sei nur, dass ich es neben dem althergebrachten „Pedalverfahren“ (der HBZ wurde vor Kurzem erneuert!) auch mit Druckluft in den Vorratsbehälter, mit Absaugen unten durch die Entlüftungsschraube und sogar mit dem Befüllen von unten durch die Entlüftungsschraube nach oben in den Vorratsbehälter versucht habe. Hat alles nichts gebracht, normale Bremswirkung stellt sich nach wie vor erst beim dritten Tritt aufs Pedal ein! Übrigens: Wenn ich die oben auf den HBZ befindliche, mit einer Kupferdichtung versehene 21er Schraube rausdrehe, steht die Bremsflüssigkeit bis zum Rand; also keine Spur von Luft im HBZ.


    Interessant ist Folgendes: Ich habe zwischendurch mal kurz mal aufgeatmet, als der Bremsdruck sich sofort beim ersten Pedaltritt einstellte, nämlich nachdem ich alle Bremstrommeln mittels Exzenter blockierte hatte. Aber zu früh gefreut: Nachdem ich die Trommeln wieder gängig gemacht, die Exzenter also wieder ganz leicht zurückgedreht hatte, war der Effekt derselbe wie zuvor.


    Es ist wirklich zum Verzweifeln! Ich habe schon an vielen Fahrzeugen die Bremsen (und auch Kupplungen) entlüftet, aber Sowas habe ich in den letzten 30 Jahren noch nie erlebt.


    Kann mir Jemand weiterhelfen?


    Ich bin für jeden Tipp dankbar; mehr als Probieren kann ich ja nicht. Ich denke schon an einen kurzfristigen Umbau auf Scheibenbremsen, wenn da nicht die langen Lieferzeiten wären ...


    Gruß Hajo

    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Alles was vorher schon 3-5 mal gemacht wurde vergessen und bei Pontius und Pilatus wieder anfangen.

    Regel : Mehr Arbeit wird schneller zum Ziel führen.


    A) Bremsen über die Konen hinten und die Excenter vorn perfekt einstellen.

    Dabei darauf achten, daß hinten die Backe wirklich auf der Fläche des Konus' ruht und nicht auf einer Spitze.

    Durch leichtes Verdrehen hin und her leicht feststellbar.

    Vorn den Schlüssel immer in Fahrtrichtung drehen. Re. also linksherum und links rechtsherum.


    B) Beim Entlüften zunächst den ZKHBZ separat o h n e jede angeschlossene Leitung entlüften. Dazu empfiehlt sich ein angefertigter Stopfen,

    bzw. ein kurzes Stück verschlossener Leitung mit Verschraubung, um die 2. Öffnung zu blockieren und entsprechend um die bearbeitete Leitung

    entlüften zu können

    Danach das gleiche Procedere bis zum Bremsreduzierventil des vorderen Kreises, anschließend die RBZ des vorderen Kreises



    Wenn bis hierhin alles richtig gemacht wurde und die Bauteile i.O. sind, müßte der vordere Kreis vollen Druck haben und halten.

    Ist auf dem Weg dahin etwas defekt, merkt man sofort 'ab wo und was'.


    Nun den hinteren Kreis. Hier darf ruhig das Prinzip 'von am weitesten weg beginnen' gebrochen werden.


    Das ist kein Hexenwerk, eine reine Fleißfrage und beim Einstellen etwas feinfühlig sein, dann klappt das.

    Am besten mit 2 Personen und 'Treten/Halten'


    Andreas Hohls

    Alle Beiträge verstehen sich als rein sachliche Aussage und tolerieren Meinungen und Vorlieben eines Jeden, auch wenn sie konträr entgegenstünden.

  • Hallo Andreas,


    ich scheine nicht der einzige „Nachtaktive“ zu sein.


    Vielen Dank für Deine spontanen Ausführungen, die geben Hoffnung. Und sorry, dass Du Deine Ratschläge fast gebetsmühlenartig schon wieder zum Besten geben musst, aber es macht schon einen Unterschied, ob man was abstrakt zu lesen bekommt oder eine Antwort im konkreten Fall.


    „Schon 3-5 mal gemacht“ ist leicht untertrieben, 10 - 15 mal trifft‘s schon eher.


    Ich habe meine Einzelaktionen mit Deinen detaillierten Ausführungsschritten verglichen und dabei überlegt, wo‘s nicht harmoniert.


    Bremsen über die Konen hinten und die Excenter vorn perfekt einstellen.


    Bilde ich mir ein, sorgfältig und richtig gemacht zu haben. Vorne wurde auch mit dem Schlüssel auf beiden Seiten in Laufrichtung der Räder eingestellt.


    Beim Entlüften zunächst den ZKHBZ separat o h n e jede angeschlossene Leitung entlüften. Dazu empfiehlt sich ein angefertigter Stopfen bzw. ein kurzes Stück verschlossener Leitung mit Verschraubung, um die 2. Öffnung zu blockieren und entsprechend um die bearbeitete Leitung entlüften zu können. Danach das gleiche Procedere bis zum Bremsreduzierventil des vorderen Kreises, anschließend die RBZ des vorderen Kreises.“


    Ich glaube eher, dass hier was im Argen liegt. Den HBZ habe ich lediglich (halbherzig) mit „Finger drauf“ entlüftet und den Druckregler gar nicht. Das werde ich jetzt nachholen, und zwar richtig mit einem Schraubanschluss und gekappter Bremsleitung.


    Ich möchte so vorgehen, dass ich am HBZ erst den OBEREN Anschluss mit dem Stopfen verschließe und so lange Bremsflüssigkeit aus dem Vorratsbehälter pumpe, bis unten erkennbar keine Luft mehr austritt. Anschließend verschließe ich den UNTEREN Anschluss mit dem Stopfen und pumpe, bis oben keine Luft mehr austritt.


    Beim waagrecht gelagerten Druckregler dürfte es keinen Unterschied machen, ob ich die linke oder die rechte Leitung zuerst verschließe. Muss der nicht aber vor dem HBZ bearbeitet werden?


    Und bei den RBZ kann schließlich wie üblich verfahren werden.


    Richtig so?


    Ich werd‘s heute noch ausprobieren. Wäre wirklich toll, wenn‘s klappen würde ...


    Beste Grüße


    Hajo


    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Moin ich fahre auch Trommelbremse rundum, der Fehler lag bei mir mal in falschrum montierten Belägen und in ausgeleierten vorderen Trommeln. Neue Trommeln haben dann das Bremsverhalten um Welten verbessert. Prüf vielleicht mal die jeweiligen Punkte. Gruss aus dem Norden

    Lafrogue

  • Danke für den Hinweis, aber ich glaube nicht, dass das die Fehlerursache ist.


    Die Bremsanlage ist nach meinem Eindruck vor nicht allzu langer Zeit überholt worden: Der HBZ ist neu (siehe Bild), die vorderen Bremsschläuche auch, die Beläge sehen rundum aus wie gerade aus der Verpackung und die Trommeln sind nicht erkennbar eingelaufen. Hinten hat man dagegen außer neuen Belägen nix gemacht, da musste ich halt ran (Bremsleitungen, Verteiler und Schläuche ausgewechselt).


    Und vor allem:


    Das Auto hat bei Kauf/Übergabe normal gebremst. Der Fehler ist also definitiv durch mein Zutun entstanden, und da ich die hintere Bremsleitung einige Tage lang offen gelassen habe, kommt Luft in irgendeiner verwinkelten Ecke natürlich als Übeltäter erster Güte infrage.

    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Muss der HBZ da nicht auch diese Restdruckventile haben? Aber daran hast ja nichts verändert. Oder?

    Gruß
    der Michael


    (alle Angaben in Fahrtrichtung)

  • Die Exzenter drehen sich aber nicht von alleine wieder zurück?

    Hatte ich einmal während der Fahrt. :scream:

    Das führte dazu, dass es die letzte Fahrt mit Trommeln war und auf Scheibe umgebaut wurde.



    Hast du mal versucht, die Bremsschläuche abzuklemmen?

    Gibt ja spezielle Bremsschlauchklemmen hierzu.


    Denn es kann sein, daß das Pumpvolumen des HBZ zu gering ist und du damit alle RBZ nur bisschen hin und her bewegst statt Volumen für'S Entlüften zu fördern.


    Die Frage nach dem richtigen HBZ (ggfs. mit Ventil) solltest du auch beachten.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Denn es kann sein, daß das Pumpvolumen des HBZ zu gering ist und du damit alle RBZ nur bisschen hin und her bewegst statt Volumen für'S Entlüften zu fördern.


    Die Frage nach dem richtigen HBZ (ggfs. mit Ventil) solltest du auch beachten.

    Super Fragestellung!


    Am dritten Tag meiner - bislang erfolglosen - Beschäftigung mit der Bremsanlage bin ich nach erneuten Entlüftungsaktionen auf genau diesen Gedanken auch gekommen, und zwar animiert von diesem Prüfergebnis:


    - Beide Bremstrommeln frei: Druckaufbau erst beim dritten Tritt aufs Pedal.


    - Trommel vorne links nur mit vorderem Zylinder blockiert: Pedal baut schon beim ersten Tritt Druck auf, vollen Druck allerdings erst beim zweiten Tritt. Nach Lösen der Trommel alles wie gehabt, erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere.


    - Vordere linke Trommel nur mit hinterem Zylinder blockiert (vorderer ist frei): Noch besser: Druckaufbau schon beim ersten Tritt! Nach dem Lösen (beide Zylinder frei) aber alles wieder wie gehabt (erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere).


    - Vordere linke Trommel mit beiden Zylindern blockiert (rechte Trommel frei): Schon recht guter Druckaufbau, aber noch nicht optimal.


    - Rechte Trommel mit vorderem Zylinder blockiert: Druckaufbau schon beim ersten Tritt, optimal beim zweiten Tritt. Nach Lösen wie gehabt: Erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere.


    - Rechte Trommel mit hinterem Zylinder blockiert: Druckaufbau schon beim ersten Tritt, optimal aber erst beim dritten Tritt. Nach dem Lösen (alle Trommeln frei): Wie immer, erster Tritt aufs Pedal geht ins Leere.


    - Vordere rechte Trommel mit beiden Zylindern blockiert (linke Trommel frei): Schon guter Druckaufbau beim ersten Tritt, optimal beim zweiten.


    - Beide vordere Bremstrommeln mit allen 4 Zylindern blockiert: Optimaler Druck schon beim ersten Antippen des Pedals!


    Ich bin aufgrund dessen (die Luft ist definitiv aus der Anlage raus) zu der Überzeugung gelangt, dass der falsche HBZ verbaut ist (das Kammervolumen reicht nicht aus, um alle vorderen RBZ ausreichend zu füllen).


    Nebenbei: Rückblickend kann ich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, ob das Auto auf der kurzen Proberunde bei Kauf einwandfrei gebremst hat ...


    Jetzt muss ich


    - erstens herausfinden, um was für einen HBZ es sich handelt,


    - und zweitens, welcher HBZ tatsächlich zu dem Auto passt.


    Zur Info: Das im Bild dargestellte Schild hängt am HBZ; kann damit einer was anfangen? Eine konkretes Typenschild kann ich nirgends entdecken.


    Morgen werde ich einfach mal die Leitungen am Druckregler tauschen, um zu testen, ob vielleicht doch eine Kammer im HBZ defekt ist, d. h. zu wenig Druck aufbaut. Es bleibt aber dabei: Es sieht derzeit wirklich danach aus, dass der falsche HBZ verbaut ist.


    Ich berichte weiter.


    Viele Grüße


    Hajo

    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Mal ne Frage...


    Sind vorne diese Federn eingesetzt, die den jeweiligen RBZ-Kolben an der Backe halten?


    Auf dem zweiten Bild kann man sie eingesetzt erkennen...


    Fehlen diese, werden die Kolben von den Dichtungen zurück in den RBZ gezogen, während die Backen über die Einsteller außen an der Trommel gehalten werden...


    Dadurch entsteht ein großer Leerweg, der erst einmal überbrückt werden muss, bevor Druck aufgebaut wird...


    Gruß, Diddi

  • OK....die Vorderachse mit 2(!) RBZ pro Trommel ist ein wichtiger Hinweis.


    Da kann es sein, daß der HBZ zu klein ist.


    Dabei auch schauen, ob die richtigen RBZ vorne verbaut sind. Können ja z.B. auch Fremdteile aus anderen Fahrzeugen sein.

    (Man muß leider alles anzweifeln)

    Einfach auch die Teilenummern hier rein stellen. Wird schon jemand was dazu sagen.


    Welches Bremskreissystem hast du? Einkreis, Zweikreis, Vorne/Hintenteilung....gibt halt alles mögliche.


    Wie sehen die Bremsleitungen aus? Wurden die mal erneuert oder sehen die halbwegs original aus?

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Sind vorne diese Federn eingesetzt, die den jeweiligen RBZ-Kolben an der Backe halten?

    Ja, diesen Hinweis hatte ich schon den über 180 Beiträgen zum Thema "Bremsen entlüften" entnommen. Diese Federn sind definitiv an jedem Zylinder vorhanden.

    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • - Wie gesagt:


    Auch ich vermute stark, dass das Kammervolumen des HBZ schlichtweg zu klein ist. Werde morgen aber mal die Anschlüsse hinten/vorne tauschen. Vielleicht reicht das Fördervolumen der jetzigen Kammer für hinten (nur 2 RBZ) ja für vorne (4 RBZ). Bin gespannt. Wenn's nicht funktioniert, muss ich eruieren, welcher HBZ für diese Bestückung (vorne 4, hinten 2 Zylinder) definitiv passt.


    Kann mir dazu vielleicht jetzt schon jemand was sagen?


    - Teilenummern sind mir an den vorderen RBZ bislang nicht aufgefallen. Ich schaue morgen nochmal genauer nach, gehe aber der Optik nach davon aus, dass die Teile original sind.


    - Das Auto hat ein Zweikreis-Bremssystem mit vorne-hinten-Teilung (es führt eine einzelne Leitung zum hinteren Verteiler, von dem aus geht dann je eine Leitung zum rechten und zum linken Rad).


    Alle Bremsleitungen waren beim Kauf vor ca. 4 Wochen noch original. Die hinteren ab dem Verteiler vor der Hinterachse waren aber so angegriffen, dass ich diese dem TÜV nicht zumuten wollte, Diese 4 Leitungsstücke und 2 Schläuche plus Verteiler habe ich ersetzt, alles andere ist definitiv noch original.


    - Ich habe eben den HBZ nochmal nach Identifizierungsmerkmalen abgesucht, bin aber nicht recht fündig geworden. An der Seite scheint irgendeine Nummer eingestanzt zu sein, die aber beim besten Willen nicht lesbar ist. Eine Firmenbezeichnung wie etwa "Girling" habe ich nirgends erkennen können.

    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Ist der HBZ richtig herum angeschlossen? Geht der vordere Kreis auch nach vorne? Ist ein häufig gemachter fehler bei 2 Kreis

    Auf Erfahrung vertrauen




  • Ist der HBZ richtig herum angeschlossen? Geht der vordere Kreis auch nach vorne?

    Genau das will ich ja heute herausfinden, indem ich die Anschlüsse tausche.


    Im Anhang etwas Anschauungsmaterial:


    Erstes Bild hinten links, weitere Bilder vorne links, dann noch die Stelle, ab der ich die Bremsleitung hinten erneuert habe, und schließlich nochmal ein Bild vom unbekannten HBZ ...


    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Es gibt auch HBZ mit 2 verschiedenen Kolbendurchmessern für vorne und hinten.


    Wenn ich die Verrohrung am HBZ so anschaue sieht die schon Original aus. Also im Sinne von 'das gehört so'


    Der HBZ ist dann (nach optischen Gesichtspunkten ermittelt) doch der da?


    Classic Mini GMC167 - Mini Spares Onlne Shop


    Also für Diagonalteilung.

    In deinem Fall sollte also jede Kammer 3 RBZ bewegen. Du hast aber 4 zu 2...



    Also kontrollier zuerst, ob der HBZ wirklich der Richtige ist. Vermutlich nämlich nicht...

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Siehe Beitrag #6: Hinten sind die Beläge nicht korrekt montiert.


    Der HBZ sieht aus wie ein GMC167 und der wäre für "diagonal split" und somit falsch.


    Korrekt ist ein GMC227 für einen 83er Mini mit Trommel und vorn/hinten Teilung.

    Hier auf die anderen Bremsleitungen/Anschlüsse am HBZ achten. Die Fittinge sind unterschiedlich groß und haben metrisches Feingewinde.

    gruss andy
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    Mini, you only get what you make of it!!!
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    Erfahrung lässt sich nicht "downloaden"!!!!!!!
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    "Der Gebildete treibt die Genauigkeit nicht weiter, als es der Natur der Sache entspricht" Aristoteles

  • So, Problem sollte vorerst gelöst sein.


    Ich habe die Anschlüsse am Druckregler getauscht und siehe da, Druck ist jetzt auch vorne vorhanden (hinten war sowieso immer alles ok).


    Ist zwar nach meinem Empfinden noch nicht ganz optimal, weil sich das Pedal immer noch relativ weit durchtreten lässt (ist eigentlich ja auch logisch: Zitat: "Also für Diagonalteilung. In deinem Fall sollte also jede Kammer 3 RBZ bewegen. Du hast aber 4 zu 2..."), aber Hauptsache, das Pedal landet nicht an der Spritzwand und es entsteht bereits beim ersten Tritt stabiler Bremsdruck, und das ist ja jetzt der Fall.


    Für den anstehenden TÜV sollte es reichen. Anschließend werde ich den HBZ gegen den richtigen tauschen.


    Herzlichen Dank jedenfalls für Eure Anteilnahme und guten Tipps! Habt mir sehr geholfen.


    Beste Grüße


    Hajo

    "Wer durch die Eifel will, muss verteufelt gut fahren ..."

  • Was mir noch einfällt, wie sieht denn die Einstellung der Handbremse aus?

    Der Leerweg, bis die Beläge die Trommel berühren sollte möglichst klein sein.

    Mehr als 2-3 Rasten/Klicks am Handbremshebel beeinflussen den Pedalweg auch erheblich :wink:

    gruss andy
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  • Siehe Beitrag #6: Hinten sind die Beläge nicht korrekt montiert.

    Die Beläge hinten sind in der Tat anders montiert als auf dem Bild #6.


    Ich kann zwar nicht ganz nachvollziehen, was das für (negative?) praktische Auswirkungen hat, werde die Backen aber so, wie auf der Vorlage abgebildet, montieren.

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