Zeitraffer Broadspeed GT Restoration/Transformation

  • War sehr hübsch in live zu sehen 😊😉👍



    Mein Mini: 1000er Block, 1300er Kopf, NW 266, Duplex-Kette, Doppel HS2 + StubStacks, erleichterte Schwungscheibe, 1300er Verteiler, LCB, RC40, Porsche Innenausstattung und viele weitere Kleinigkeiten :)

  • Verdienen die nicht mehr genug mit dem Eintrittsgeld oder warum müssen die Aussteller Parkgebühren zahlen?!





    Was soll man noch zu dem feinen Wägelchen noch sagen was nicht schon gesagt wurde... Ich nehm einen in mattschwarz! :cool: :wink:

  • Nachdem ich mich nun ausgiebig von der Messe erholt habe, die Gedanken und das Sprachzentrum wieder resettet sind, möchte ich nun ein paar Zahlen, Daten, Fakten zum Gesamt-Projekt kundtun.

    Insbesondere, da mit dem Publikmachen meines Projektes und dem Präsentieren auf der Retro Classic vermehrt Äußerungen kamen wie, einen Broadspeed wollte ich auch immer schon mal bauen oder, klasse, das werde ich jetzt auch machen.


    Die Projektidee ist 2015 entstanden. Daraufhin habe ich erst einmal 3 Jahre lang recherchiert und geplant. Dabei gab es Fragen zu klären wie: Was ist dies oder das für ein Teil? Von was für einem Fahrzeug ist es? Und sobald ich es wusste, wo bekomme ich es her? Darüber hinaus gibt es bis heute weder Maße, Zeichnungen oder Formen.


    2018 habe ich eine passende Karosserie gefunden, die natürlich erst einmal eine normale Restauration zur Beseitigung vom Rost benötigte. Die Arbeit war Anfang 2020 abgeschlossen und ich habe mit dem Umbau begonnen. Den Rest kennt Ihr.


    Nun aber zu den für ein Hobby unüblichen und gerne verdrängten Zahlen. Insgesamt habe ich exakt 2350 Stunden reine Handwerksarbeit investiert. Es gab Monate, in denen ich 160 Stunden in der Garage gearbeitet habe. Dazu kommen Ausgaben für Teile und Lackierung im Wert von rund 36.000 €. Nicht darin enthalten sind Investitionen in Schulungen, Werkzeuge und Material für z.B. den Formenbau von nochmal ca. 6.000 €. Während all der Arbeiten habe ich ein Restaurationstagebuch verfasst, welches inzwischen auf 230 Seiten reinen Text kommt. Gut 2.600 Fotos untermauern all die geschriebenen Worte. :scream:


    Solche Zahlen haben häufig etwas Abschreckendes. Darum geht es hier aber nicht. So ein Projekt zu realisieren und vor allem zu Ende zu bringen, geht einfach nicht ohne einen klaren Blick auf die Fakten. Im Übrigen bin ich mir sicher, dass viele andere bei ihren Mini-Projekten auf ähnlich Zahlen kommen würden, wenn sie diese denn notieren würden. :wink:


    Ich habe mich lange gefragt, warum ich bei all meiner Recherche niemanden gefunden habe, der vor mir in den letzten 55 Jahren irgendwo auf der Welt einen originalgetreuen Broadspeed komplett aus Blech gebaut hat. Ich glaube aber, die Antwort habe ich mir gerade selber gegeben. :redface:


    so long

    der Doc

  • Hi Matthias,


    ZDF sind das eine....UNBEZAHLBAR sind die Momente während der Umsetzung.

    Der Weg kann auch das Ziel sein......


    Der erste ist immer der teuerste,....No. 2+3 werden günstiger :wink:

  • genau so siehts aus..die meisten unterschätzen Zeit und Geldaufwand. Und wenn man dann mal realistische Zahlen nennt sind die Leute geschockt.

    Von daher TOP! und mein größter Respekt nochmal!

  • Das mit dem Tagebuch und dem Aufschrieb der Stunden habe ich bei meinem Inno damals auch gemacht. So viel Zeit sollte man sich wirklich nehmen.

    War ein beeindruckendes Projekt. Vielen Dank, dass wir daran teilnehmen durften.

    Ich hoffe, dass trotz des Bewusstseins, was da drin steckt, das Fahrzeug nicht zum Stehzeug wird und sich die Reifen platt stehen muss

  • Ja, die Zahlen führen einem den Aufwand echt mal gut vor Augen. Da bin ich mit meinen ~600h (bis jetzt) für den Van ja noch ganz gut dabei ;) Ich muss aber auch nicht fast alles selber bauen...

    Danke für diese Einsicht in Daten, die sonst oft in Vergessenheit geraten.

    UNBEZAHLBAR sind die Momente während der Umsetzung.

    Und da kann ich mich auch nur anschließen. Was man bei sowas lernt, sowohl an Fähigkeiten als auch manchmal über sich selbst, ist wohl unersetzlich. Umso mehr Spaß macht es bestimmt, dann auch damit rumzufahren :D

    Ausreichend Schlaf ist kein Ersatz für Kaffee!
    Und umgekehrt.

  • Ich muss sagen, das mit Abstand interessanteste Projekt, was ich hier gesehen habe. Hut ab.

    Grüße und allzeit genug Öl im Motor.

    Holger

  • Hallo,

    tolles Projekt, großes Fachwissen und Talent-

    beeindruckend !

    Kann es sein dass der Reifen vorn links falsch montiert ist ?

    Reifen haben doch eine Laufrichtung,oder ?

    Borny

  • Interessant wäre, ob das Wertgutachten auch dem geleisteten Aufwand entspricht.

    POWER!!!!!!!!!!!!
    Jeremy Clarkson

  • Kann es sein dass der Reifen vorn links falsch montiert ist ?

    Reifen haben doch eine Laufrichtung,oder ?

    Kommt auf den Reifen (Hersteller, Fabrikat, etc.) an...


    Manche haben eine vorgegebene Laufrichtung...

    Manche haben eine vorgegebene Außen-Flanke...

    Manche haben... nix...


    Gruß, Diddi

  • ZDF sind das eine....UNBEZAHLBAR sind die Momente während der Umsetzung.

    Der Weg kann auch das Ziel sein......


    Hi Dieter, das ist genau der Punkt. Und weil die Momente UNBEZAHLBAR sind, sind die sicherlich hunderte von Stunden an denen ich einfach nur auf das jeweilige Ergebnis meiner Arbeit geschaut habe und mich über den kleinsten Fortschritt gefreut habe auch nicht mitgezählt. :biggrin:


    Wenn man mit der Hand die Kontour des gerade eben angefertigten Bleches abfährt, wenn man in vielen kleinen Schritten sieht, wie das Projekt langsam Form annimmt und immer mehr wächst, selbst eine schöne Autogen-Schweißnaht ist so klasse anzuschauen und fühlt sich zudem auch noch genial an. Das ist einfach unbeschreiblich und gibt mir die maximale Zufriedenheit. Blech mit der Hand zu formen ist für mich der Inbegriff von "etwas erschaffen".


    Wenn ich vom Rostrausschneiden mal absehe, waren von den 2350 Stunden mindestens 1.600 Stunde reiner Genuss. :starry_eyed: Das muss man erstmal woanders finden :redface:


    Interessant wäre, ob das Wertgutachten auch dem geleisteten Aufwand entspricht.

    Sowas geht ja Hand in Hand. Eine sauber dokumentierte Arbeit in Schrift und Bild ist für einen Gutachter natürlich deutlich besser und angemessener zu bewerten als nur der Blick auf das fertige Ergebnis. Von daher bin ich auch sehr gespannt, aber durchaus guter Hoffnung :cool:


    Kann es sein dass der Reifen vorn links falsch montiert ist ?

    Reifen haben doch eine Laufrichtung,oder ?

    Reifen mit asymetrischem Profil haben meist eine vorgegebene Laufrichtung. Die Blockley Reifen haben ein symetrisches Profil und sind somit links und rechts gleichermaßen einsetzbar. Wenn Du mal oben auf das zweite Bild schaust, siehst Du, dass das Profil links und rechts absolut identisch ist. Würdest Du einen Reifen gedanklich um 180° drehen, wäre das Profilbild immer noch das Selbe.


    so long

    der Doc

  • In der Zwischenzeit habe ich mich auch um das passende Outfit zum Broadspeed bemüht.




    Lange habe ich nach einem Broadspeed Schlüsselanhänger gesucht. Es gab auch mal welche, allerdings sind die schon seit einiger Zeit nicht mehr erhältlich und werden auch nicht mehr produziert. Also habe ich selber einen entworfen und anfertigen lassen, ebenso wie die Klamotten :cool:



  • Natürlich ist an verschiedenen Stellen noch ein bisschen Nacharbeit nötig. Dazu gehörte z.B. die Ursache für die dauerhaft leuchtende Ladekontrollleuchte zu finden, den Drehzahlmesser auf realistische Werte einzustellen, an verschiedenen Stellen Klappergeräusche beseitigen und auch das Bremspedal wechseln.

    Die Pedalerie ist aus einem 850er MK1 mit Trommelbremsen. Leider steht daher das Bremspedal in etwa auf Höhe des Gaspedals. Und das gefällt mir so gar nicht. Ein etwas anders gewinkeltes Cooper S Bremspedal hatte ich leider nicht, daher habe ich gleich ein noch etwas höher stehendes Bremspedal aus einem MK3 genommen. Die Aufnahme für das Gummi habe ich so zugeschnitten, dass das alte Pedalgummi wieder passt. Zu meiner eigenen Überraschung hat der Wechsel genau eine Stunde gedauert, inklusive den alten Splint entfernen und den Neuen einzusetzen.


    Bei meiner Vorabrecherche ob das überhaupt geht, hatte ich Hinweise gefunden lieber die gesamte Pedalierie auszubauen, weil dies wohl einfacher sei. Das kann ich absolut nicht bestätigen :madgo: . Und dabei musste ich natürlich besonders vorsichtig sein, um nicht die frisch lackierten Teile und wie Lenksäule, etc. zu verkratzen. :wink:


     



    so long

    der Doc

  • Nachdem ich das bei dir gesehen habe, habe ich jetzt auch genau den gleichen Bremspedal-Wechsel bei meinem Mk1 gemacht.
    Das hat mich auch schon eine ganze Weile gestört, und der Unterschied ist wirklich unglaublich. Durch den höher stehenden Bremsdruck ist das Gefühl beim Bremsen nun deutlich besser und Heel&Toe geht nun endlich auch :tongue:.

    In einer Stunde habe ich den Wechsel jedoch nicht geschafft, auch deswegen weil ich noch das Langloch, das im Kupplungspedal entstanden ist erst wieder zu einem runden Loch machen musste :laughing:.

    Danke für die Inspiration, auf den Mod bin ich bisher irgendwie noch nicht gekommen :thumbs_up:

    Und danke auch für das tolle Gespräch auf der Messe, für den Broadspeed hat es sich wirklich gelohnt nach Stuttgart zu fahren.


    Gruß, Adrian

  • Langsam tauchen auch bei Facebook immer mehr Fotos vom Beaulieu Mini Cooper Day wo auch der Broadspeed GT zu sehen war.
    Quelle: https://www.facebook.com/group…1/posts/2642768525853093/

    Ich bin hier wirklich nicht sehr oft unterwegs, aber den Prozess der Entstehung vom Broadspeed mit zu erleben, war wirklich aussergewöhnlich. Harte Konkurrenz für den Beitrag vom Ausbau von dougies rotem Kombi (wer den damals noch mitverfolgt hat). ;-)


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    mit minimalen grüßen
    uwe


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